Greenies,

Wenn man alle meine Beiträge hier im Forum durch den Wolf drehen würde, Saft draus pressen und diesen zu Sirup einkochen würde, würde man wahrscheinlich herausfinden, dass ich Pflanzen zwar wirklich gerne mag, diese aber keine besondere Aufmerksamkeit benötigen dürfen.
Mir bereitet es im Gegenteill Freude, in unserem Garten zusehen zu können, wie alles grün wird, ohne dass ich viel dazu tun muss. Klar, düngen, mähen, ausschneiden, zurückschneiden, in Form bringen... kein Thema, aber hüttel hier tüttel da, das wird man bei mir vermutlich lange suchen. Daher bin ich beim Pflanzenkauf auch eher zurückhaltend. Bei Ablegern und Selbstgezogenem ist der Verlust nicht gar so groß, sollte es soweit kommen.

Daher beschäftigt mich die Frage:

welchen Aufwand betreibt Ihr für Eure Zimmerpflanzen? Heizt Ihr Eure Wohnungen auf die richtige Temperatur, reguliert Ihr die Luftfeuchtigkeit nach dem Befinden Eurer Pflanzen, statt nach Eurem?
Würdet Ihr lieber Ein Möbelstück entsorgen oder abgeben, bevor Ihr wegen Zimmerpflanzen sagen müsst, dass Ihr zu wenig Platz habt?

Hallo,
also ich schau schon, dass meine Zimmerschützlinge alles nur erdenklich mögliche an passenden Umweltbedingungen erhält....(außer der Ficus benjamin von LG...ich mag keine Ficus benjamins und der schleppte mit seinem Einzug direkt 2 davon hier an... ...sterben wollen die aber auch ned )

Im Garten lieb ich auch alles, was ich mal gesetzt habe....aber momentan ist es eine harte Zeit für mich....der Teich wird vergrößert, ich muß Pflanzfläche abgeben und bin jetzt natürlich am buddeln wie ein Maulwurf....ich weiß, dass noch viele Pflanzen eingezogen sind...na, und die wiederzufinden ist nicht ganz einfach....ich kämpfe um jede Tulpenzwiebel...
Was ich momentan noch suchen muß sind Herbstzeitlose und die Schachbrettblume....ich weiß nur so ungefähr, wo die sich noch verstecken...und die will ich nicht vergessen....
Anders ist es mit den wilden Krokussen....die werden momentan nur noch kiloweise aus der Erde geholt.. und entsorgt.....

Also ich wundere mich ab und zu, wie schön die meisten Pflanzen hier wachsen, obwohl ich nicht jeden Tag stundenlang Zeit für Pflanzenpflege habe.
Bei den Zimmerpflanzen hat sich im Lauf der Jahre herauskristallisiert, dass Epiphyten, Caudexpflanzen und andere Sukkulenten ideal für die Bedingungen bei mir sind - sie vertragen es, dass ich nicht täglich nach ihnen schaue und gieße, weil sie diese Annehmlichkeiten ja auch an ihren Naturstandorten nicht haben, da ist es auch mal einige Zeit trocken...
Manches, was ich eigentlich sehr mag, lasse ich aus diesem Grund gleich im Laden stehen, wenn auch mit Bedauern.
Aber meine Durstkünstler und ich kommen gut miteinander zurecht. Was Temperatur und Ruhezeiten angeht, so suche ich im Jahreslauf die richtigen Räume für sie aus und gieße auch mal gar nicht.
Die gefährlichste Zeit ist immer der Sommer, wenn wohlmeinende Gießhelfer meine Schätzchen ersäufen....

also, wohnung extra heizen, extra-lampen zur aussaat, das kommt bei mir nicht in frage. was bei mir wachsen will, das wächst, alles andere soll es bleiben lassen. und wer plötzlich spinnmilben in großem ausmaß bekommt, muß damit rechnen, daß er rausfliegt.
ich topfe auch sehr gerne um, zupfe hier und da, deshalb freu ich mich so auf den frühling, wenns auf dem balkon wieder losgeht. mich entspannt das auch total. wenn ich aus der arbeit komme, v.a. im sommer, gehts erstmal auf den balkon, nachschauen, was die pflanzen alle machen (meine mausels schlafen ja dann noch, die kommen später dran), ob irgendjemand plötzlich läuse hat oder ob was neues gewachsen ist...
wenns auf dem balkon spinnmilben oder läuse gibt, find ichs nicht so doll schlimm, ich schau, daß die zimmer- nicht mit den draußen-pflanzen in kontakt kommen, weil die draußen eher mal was haben.
lg, pokkadis

klar versuche ich, so gut es eben geht, den pflanzen einen angenehmes leben zu machen und deren ansprüchen zu entsprechen, wenn ich ne tropenpflanze kaufe kann ich nicht erwarten das die mit 5° kalter zugiger luft zurecht kommen
es gibt nix schlimmeres als mickernde verwahrloste pflanzen die irgendwo in der dunklen ecke rum stehen und shice aussehen, dann würde ich sie eher wegschmeissen

Hallo,

besonders viel mache ich eigentlich auch nciht für meine Pflanzen.

Sie bekommen lediglich auf ihre Bedürfnisse abgestimmte Erde, Wasser und teilweise auch Dünger.
An einen terrarium habe ich eine Zusatzleuchte angebracht und das wars.

Ein Zimmer heize ich wegen Pflanzen nicht extra hoch, die kommen eben da hin, wo es sowieso schon warm ist.
Das Einzige was ich zusätzlich heize ist ein Terrarium für die Pflanzen.
Bewegen kann ich mich im Haus und im Garten auch noch ohne Probleme.

Der tägliche Zeitaufwand, den ich für Pflanzen opfere liegt im Winter bei etwa 5 - 10min und im Sommer bei 10 - 15 min. (Im Gegensatz zu manchen, die etwa 2 Stunden täglich brauchen) Nur ganz selten brauche ich länger. Und ich habe wesentlich mehr als 100 Pflanzen.
Ich verbringe wohlwesentlich mehr Zeit damit über meine Pflanzen zu reden oder zu schreiben, als mich um sie zu kümmern.

Aufs Taschengeld schlagen sie zum Glück auch nur ganz minimal.

Also insgesamt würde ich sagen, dass ich für meine Pflanzen nur das mache ,was nötig ist, damit sie sich wohlfühlen und das ist glücklicherweise wenig.
Mehr als eine viertelstunde täglich würde ich mich auch nicht um die Pflanzen kümmern wollen.
Trotzdem wachsen nahezu alle meine Pflanzen gut bis sehr gut - auch viele heikle Arten scheinensich bei mir wohlzufühlen.

Mit freundlichen Grüßen
Stefan

Ich habe keine einzige Zimmerpflanze. Kretische Häuser haben nämlich keine Fensterbänke

Hm, also natürlich mache ich auch mehr als die nicht-Greenen, denke ich. Und tüdeln tue ich auch, aber es gibt auch wieder Tage, an denen kaum was passiert oder gar nichts.

@birdie69
Es gibt auch in Deutschland einige Häuser ohne Fensterbänke. Für mich ein Graus!