ein raffiniertes Volk, diese Landschafter, einmal pflanzen und garantiert einen Folgeauftrag in jedem der kommenden 300 Jahre
Wie hoch habt ihr den Kronenansatz, nicht dass man sich später die Birne anstößt.
Wann plant ihr den jährlichen Schnitt, noch im Herbst oder erst in der Winterruhe?
Was weißt du über die reizende Wirkung von Platanenlaub und -früchten (ich geh`im Frühjahr wegen denen bei uns nicht in die Innenstadt).
Hübsch sind die schon, Freunde von mir haben sogar eine im Garten an der Terrasse.
Was war da eingentlich vorher? Bei uns haben sie für eine solche Neuanlage zuvor viele alte Bäume entfernt, sowas relativiert natürlich die Begeisterung.
Grüße H.-S.

zur bepflanzung gibt es sicherlich keinen einwand nur die "kastrierten" platanen finde ich gräßlich.

an die pflege möchte ich garnicht denken. wenn die bäume mal richtig loslegen mit ihrem wachstum gibt es ordentlich zu schnippeln.

trotzdem viel freude damit, denn jeder nicht gepflanzte baum ist einer zu wenig.

mfg roland

"So lange weiter geschnitten wird, besteht keine Bruchgefahr" - alles klar!
Ich dachte schon, ich seh nich richtig, der ist ja hohl!
Fault das nicht innen drin? Ich mein, da muss da Wasser doch drinnen stehen...

gruß
Henrike

nochmal zum Beschneiden der Platanen:
bei den schon älteren Kopfbäumen die ich am Wochenende sah, war eine normale Krone mit Mitteltrieb und ansteigenden Seitenästen erzogen, nicht diese extrem flache Radspeichenkrone die man heute auch gelegentlich sieht. Ich denke, dass diese Krone mit den zahlreichen aufrechtstehenden Trieben auf Dauer leichter zu erhalten ist. Beim Beschneiden wurde hier auch drauf geachtet wirklich nur die einjährigen Ruten wegzunehmen und keine großen Schnittstellen zu produzieren. Dadurch kommen die typischen keulenartigen Triebenden zustande.
Bedenklich wird es halt, wenn der regelmäßige Schnitt ausbleibt wie bei dem Bild des Baumes auf Bahngelände (keine Platane). Ich kenne aber auch Platanen die nach jahrelangem Kopfschnitt zu großen Bäumen durchgewachsen und stabil sind. Man darf halt nicht alle Austriebe stehen lassen.
Und besonders abenteuerlich stelle ich es mir vor, wenn ehemals freiwachsende Bäume gestutzt werden.

Da hast du natürlich recht. Was würdest du stattdessen nehmen, um einen ähnlichen Effekt (breite Schirmkrone mit 10 -12 m Durchmesser und langer Lebensdauer) zu erzielen? Alles was ich bisher an kleinkronigen Straßenbäumen gesehen habe sah in relativ kurzer Zeit schäbig aus.
Grüße H.-S.

hm...wenn es unbedingt schirmkronen sein müssen ist das tatsächlich eine schwierige frage, hab eben mal geschaut:

http://www.baumschule-newgarde…Buche.html

Fagus sylvatica 'Purpurea Pendula' könnte eine tolle möglichkeit sein oder auch
Catalpa bignonioides 'Nana'.
Hainbuchen oder kleinere Ahorn sorten könnte man sicher mit weniger aufwand zurechtschneiden als Platanen.
ich kenne den namen nicht aber diese kleinen hängebirken (ca 4 m hoch) finde ich schön, da müsste man nur die hängenden äste kürzen.
angeblich gibt es auch blauregen auf stamm, der hätte eine schirmkrone, sogar blühend aber ich glaube der wird nur 2- 3 m hoch

Anmerkung der Moderation: Bilder aus dem www wegen des Urheberrechts bitte nur verlinken

Hallo,
auf den ersten Bilder von Ddave sind noch die Stäbe zu sehen, mit denen die Äste in die Waagerechte gebogen und damit die Krone zum Rad geformt wird. Das ist eine extreme Form der Kronenerziehung, die sogenannten Dachbäume. Auf den waagerechten Ästen entstehen jedes Jahr zahlreich starke, senkrecht nach oben gehende Triebe, die im Spätsommer oder sogar zweimal im Jahr entfernt werden sollten. Ich kenne da nur ein älteres Beispiel aus einem Hausgarten (lebender Sonnenschirm), ist nicht ganz so einfach die ordentlich in Form zu halten.
Bei den "herkömmlichen" Kopfbäumen wurde eine relativ normale Krone mit vielen Leitästen erzogen, an denen jährlich die Neutriebe abgeschnitten werden, ein schematisiertes Verfahren dass keiner Kentnisse zum Baumschnitt bedarf.
Grüße H.-S.