Hallo,
Zur Verwendung von Giersch in der Küche habe ich mal was geschrieben.
http://www.pachizefalos.de/salat-2.pdf
Bei Giersch als unerwünschten Mitbewohner im Garten gibt es auch ungiftige Methoden, ihn los zu werden.
Wenn er nur an einer kleinen Ecke wächst, kann man ausprobieren wer mehr Geduld hat. Wenn man nämlich ständig jätet und dabei versucht, die Wurzel möglichst tief mit aus zu reißen, gibt der Giersch irgendwann auf.
Bei großen Flächen ist das sehr mühselig, aber da gibt es auch eine elegante Methode: Heukartoffeln...
Das ist meine Methode (aber nicht von mir!) zur Urbarmachung total verkrauteter Flächen, die ich schon so manches Mal erfolgreich angewendet habe, besonders auch an Schulen, die in der letzten ?Unkraut? Ecke Beete anlegen wollten und keinen Frontlader hatten um die Erde komplett auszutauschen und auch nicht die starken Männer, die mit der Wiedhopfhaue alles durchhacken könnten.
Da helfen Heukartoffeln.
Fläche mähen > Mähgut auf einen Haufen daneben zusammenrechen > Fläche bedecken mit Pappkartons, lückenlos, am besten weit überlappend oder sogar doppel-lagig > Auf die Pappe das Mähgut verteilen > Noch weiteres kompostierbares Material dazugeben, damit eine Schicht von ca. 5 - 8 cm entsteht > Auf das Kompostmaterial die Saatkartoffeln in Reihen und üblichen Abständen auslegen > Wenn man hat, kann man die Kartoffeln mit Erde oder Kompost ganz flach bedecken als Kompostierungs-Starthilfe > Mit dem Wasserschlauch befeuchten > dann alles locker bedecken mit einer etwa 20 bis 30 cm dicken Schicht aus altem Heu oder (und) Stroh, das lagenweise etwas angefeuchtet wird. Die Schicht nicht dicker machen, weil sonst die Kartoffeln schlecht durchkommen und deshalb auch auf keinen Fall festklopfen oder festtreten.
Und dann abwarten.
Durch die Pappe werden Giersch, Brennnesseln und sogar Ackerdisteln zurückgehalten und dann ausgehungert, weil sie kein Licht bekommen.
Die Kartoffeln wachsen in dem Flächenkompost hervorragend. Bei längerer Trockenheit ist wässern wohl angebracht. Weil die Umgebung weich ist, gibt es wunderbar glatte und runde Knollen. Bis zur Ernte ist die Pappe weitgehend kompostiert und auch das Heu, das zusammengesackt ist zu wenigen Zentimetern, die neuen Kartoffeln sind aber alle über der Erde, so dass man zur Ernte nur mit dem Rechen das restliche Kompost-Material abhebt und dann die Kartoffeln einfach einsammeln kann wie Ostereier.
Friedliche Grüße pachizefalos