Wandernde Raubmilben....

 
Azubi
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Wandernde Raubmilben....

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Gepostet: 18.08.2007 - 20:16 Uhr  ·  #1
Hallo!

Habe am Freitag Hypoaspis miles gegen den Trauermückenbefall bei uns ausgesetzt... und nu seh ich grad, dass die Guten außen am Keramiktopf meines Bonsais umherwandern... mooooment... die gehören doch unter die Erde?
Warum tun sie das?
Sind's einfach nur zu viele und vielleicht zu wenig Mampfi für die Milben?

LG Mimi
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Re: Wandernde Raubmilben....

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Gepostet: 18.08.2007 - 20:26 Uhr  ·  #2
Wenn du willst, kann ich dir ja etwas Mampfi für deine Nützlinge abgeben

Sie sind einfach nur auf der Suche
Azubi
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Re: Wandernde Raubmilben....

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Gepostet: 18.08.2007 - 20:28 Uhr  ·  #3
Ok, dann bin ich ja beruhigt... hehe...
Was machen die eigentlich, wenn sie keine Larven finden?
Still und leise verhungern?
Mein Freund ist da etwas ängstlich... aber die ernähren sich doch wohl nur von Larvenviechern, oder?
Nicht, dass uns demnächst eine im Bett guten Morgen sagt
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Re: Wandernde Raubmilben....

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Gepostet: 18.08.2007 - 22:09 Uhr  ·  #4
Milben, die Menschen vernaschen gibt´s nicht als "Nützlinge" - das sind andere Milbenarten.

Deine Milbenart "steht" nicht auf Menschen.

Wenn sie nix finden, werden sie "das Zeitliche segnen". - obwohl sie an euch viel zu knabbern hätten


mfg baki


Hab da noch was gefunden :
".........Raubmilben der Arten "Hypoaspis miles" und "Hypoaspis aculeifer" sind bodenlebende Räuber mit einem sehr breiten Beutespektrum. Dazu gehören neben Trauermücken- und Sumpffliegenlarven auch Thripspuppen und Springschwänze.

Hypoaspis aculeifer greift zudem auch die in den Schuppen von Blumenzwiebeln vorkommende Weichhautmilbe "Rizoglyphus robini" an. Bei 25°C dauert die Entwicklung vom Ei bis zum geschlechtsreifen Tier etwa 12 Tage, wobei alle aktiven Stadien räuberisch sind. Abhängig von der Bodenstruktur und -feuchtigkeit halten sich die Nützlinge bevorzugt in der oberen Bodenschicht auf. Eine Raubmilbe legt täglich bis zu 3 Eier.

Eier und Nymphen sind weiß, ausgewachsene Raubmilben hingegen sind braun bis zu 1 mm groß und somit deutlich größer als die verschiedenen Amblyseiusarten.

Bei mangelnder Beute kann Hypoaspis mehrere Wochen hungern, deshalb ist ein vorbeugender Einsatz empfehlenswert. Im Gegensatz zu Nematoden, die eine sofortige, aber kürzere Wirkungsdauer haben, wirkt Hypoaspis etwas langsamer, dafür aber über mehrere Monate hinweg. Hypoaspis werden in einem Torf-Vermiculite-Gemisch geliefert, das vor der Pflanzung bzw. über die bestehenden Kulturen gestreut wird. Auch ein Ausstreuen unter den Tisch ist möglich, da dort oftmals Infektionsquellen von Trauermücken und Sumpffliegen liegen. Ein Untermischen der Raubmilben in das Substrat ist nicht empfehlenswert. Für den prophylaktischen Einsatz sind 100 Tiere/m² ausreichend. Bei einem bestehenden Befall sollten ca. 250 Tiere/m² freigelassen werden. ......."
Quelle:
www.nuetzlinge.de

mfg baki
Azubi
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Re: Wandernde Raubmilben....

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Gepostet: 19.08.2007 - 16:05 Uhr  ·  #5
Ok, vielen Dank für den beruhigenden Beitrag!
Dann kann ja nix mehr schiefgehen. Ich lasse sie nun einfach machen und hoffe, dass bald keine Trauermücken mehr da sind.

LG Mimi
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Pflanzenkrankheiten & Schädlinge

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Krankheit oder Schädling? Braune Blätter, kleine Tiere, was tun?
Neben den verbreiteten Schädlingen wie Blattläuse, Spinnmilben, Wollläuse, Schmierläuse, Schildläuse, Thripse, Weiße Fliege und Trauermücken gibt es auch häufige Pilzerkrankungen wie echten und falschen Mehltau, Rost und Schimmel, die zu Flecken und Schäden an der Pflanze führen. Neben den chemischen Mitteln wie Insektizide und Fungizide gibt es auch oft gute Hausmittel zu Bekämpfung der Krankheiten oder Schädlinge. Ein optimaler Standort bezüglich Licht und Boden, die richtige Erde oder ein neues Substrat sowie regelmäßiges Düngen können eine Pflanze stärken und unanfälliger gegen Schädlingsbefall und Krankheiten machen.

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