KING auf dem Balkon

Der eine ist „König von Mallorca“, die andere „Dschungel-Queen“ – man muss aber nicht unbedingt am Ballermann toben oder im australischen Urwalddickicht Käfer essen, um groß raus zu kommen. Wer rechtzeitig zum Saisonstart ein paar wirklich gute Tipps beherzigt, der wird den ganzen Sommer der King auf seinem Balkon sein!

Relaxen oder Austoben

Der grüne Freisitz wird besonders an den Wochenenden für viele Balkonbesitzer zum persönlichen Königreich. Der Faule legt die Beine hoch und will nur relaxen. Der Fleißige möchte sich auf dem Balkon mal wieder richtig austoben und selbst Hand anlegen: Die schönsten Blüher nach vorne rücken, hier zupfen, dort tauchen. Düngen, abbrausen, zurückschneiden, an Blüten schnuppern und Kräuter für den Salat ernten – um dann am Abend erschöpft aber glücklich in die Polster der Gartenliege zu fallen. Den ganzen Samstag und Sonntag kann er sich hier nach Lust und Laune verausgaben. Doch unter der Woche, wenn man spät nach Hause kommt, die Freizeit knapp ist und sich die Begeisterung über zusätzliche Arbeit in Grenzen hält, sollte sich der Balkon am besten selbst versorgen. Echte Größe beweist deshalb der, der seinen Balkon vorrausschauend und pflegeleicht gestaltet hat und im Sommer selbst entscheiden kann, wann angepackt wird.

Mehr Zeit zum Zepter schwingen

Ganz ohne Gießen und Düngen geht es zwar nicht, sonst macht die schöne Pracht schnell wieder schlapp. Doch Zeit und Mühe spart, wer beispielsweise bei der Pflanzerde auf gute Qualität setzt. Hochwertiges Substrat kann besser Wasser speichern und enthält Langzeitdünger, der mehrere Wochen lang Nährstoffe an die Pflanzen abgibt. Wer keinen Wasseranschluss auf Balkon und Terrasse hat, der kann auf Kästen mit Wasserspeicher zurückgreifen. Mit gefülltem Vorrat überstehen die meisten Blüher sogar ein unbeaufsichtigtes Wochenende gut. Balkonkästen und Kübel sollten ohnehin möglichst groß gewählt werden. So kann sich die Pflanze gut entwickeln und die Erde trocknet im Sommer nicht so schnell aus. Als Verdunstungsschutz kann die Substratoberfläche zusätzlich mit Kies oder Ton-Granulat abgedeckt werden. Der Lohn: seltener düngen und gießen, mehr Zeit zum Zepter schwingen!

Ausgewählter Hofstaat

Kunststoffkübel sehen den klassischen Terrakottatöpfen mittlerweile täuschend ähnlich und zählen heute selbstverständlich auch zum ausgewählten Hofstaat für Balkon und Terrasse. Dabei sind sie nicht nur echte Federgewichte, sondern halten die Feuchtigkeit auch besser in der Erde. Unglasierte Ton- und Terrakottatöpfe hingegen entziehen dem Substrat Wasser bzw. verdunsten auch über ihre Außenwände.

Das Beste zum Schluss: Shoppen!

Bei der Shoppingtour durch den Gartenmarkt sollten nur gesunde Pflanzen im Einkaufswagen landen. Ein genauer Blick in den Topf lohnt sich: Eine gesunde Pflanze hat einen gut durchwurzelten Ballen und helle, fast weißliche Wurzeln. Sind die Balkonblumen schön kompakt und reich verzweigt, die ersten Blütenknospen bereits erkennbar und die Blätter satt grün, dann ist das Fundament für das eigene blühende Königreich gelegt!
CMA