Südliches Flair für Balkon und Terrasse

 
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Südliches Flair für Balkon und Terrasse

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Gepostet: 18.03.2008 - 08:19 Uhr  ·  #1
Grüner wohnen mit mobilen Gärten

Gärten mit besonderem Charme
Farbenfrohe Gärten dort, wo Grün normalerweise keine Chance hat – mit Pflanzen in Töpfen wird’s möglich. Kahle Hauseingänge, graue Balkone, Terrassen und gepflasterte Innenhöfe wirken mit Pflanzen viel freundlicher und einladender. Auch ein breiter Fenstersims oder eine Treppe bekommen auf diese Weise ein ansprechendes Gesicht. Topfgärten haben eine besondere Ausstrahlung, sie lassen sich leicht verändern und besonders schöne Pflanzen können jederzeit in den Vordergrund gerückt werden.

Für Dachgärten und Innenhöfe
Der Wunsch des Menschen, seine Umgebung mit außergewöhnlichen Pflanzen in speziellen Gefäßen zu gestalten, reicht weit in die Geschichte zurück. Schon vor mehr als 4000 Jahren sollen Pflanzen in Tontöpfen von den Ägyptern sowohl zu kultischen als auch zu Dekorationszwecken verwendet worden sein. Auch in Griechenland und Rom erfreute man sich bereits früh an Kübelpflanzen, die dort schon in der Antike Innenhöfe und Dachgärten schmückten. In den italienischen Renaissancegärten des 15. und 16. Jahrhunderts waren exotische Pflanzen in großen Terrakotta-Gefäßen wichtige Gestaltungselemente. Im 17. Jahrhundert begann man auch nördlich der Alpen, südländische Pflanzen in großen Gefäßen zu kultivieren. Im Sommer standen sie im Freien, in der kalten Jahreszeit wurden sie in speziellen Überwinterungsräumen vor Frost geschützt. Anfangs konnten sich nur der Adel und reiche Bürger den Luxus exotischer Pflanzen erlauben. Im 19. Jahrhundert wurden verstärkt kälteempfindliche Blumen und Gehölze aus fernen Ländern eingeführt. In der warmen Jahreszeit bereicherten sie mit ihrem ungewöhnlichen Erscheinungsbild dann immer häufiger Parkanlagen und große Gärten.

Exotische Sommerblüher
Heutzutage finden sich exotische Pflanzen längst nicht mehr nur in vornehmen Villen- und Landhausgärten. Inzwischen bringen sie südliches Flair sogar in kleine Stadtgärten und auf Balkone und Terrassen. Zu den aus warmen Regionen stammenden Pflanzen, die gut in Gefäßen gedeihen, gehören die im Sommer blühenden Zwiebelblumen wie Schopflilien (Eucomis), Begonien, niedrige Dahlien, Sterngladiolen und Pfauenblumen (Tigridia). Weil sie keinen Frost vertragen, sollte man mit dem Pflanzen bis Mitte Mai warten. Eine andere Möglichkeit: Man stellt die schon ab April bepflanzten Töpfe und Kästen zur Überbrückung in einen etwa 15 ºC warmen Keller oder in das Treppenhaus. Werden sie regelmäßig gegossen, zeigen sich nach etwa 6 Wochen die ersten Blätter. Ab Mitte Mai können die Pflanzen nach draußen gestellt werden. Ihre Blüten erscheinen dann schon mehrere Wochen früher als die der erst im Mai gepflanzten Knollen und Zwiebeln.

Mit Topf ins Winterquartier
Dahlien, Schopflilien und alle anderen im Sommer blühenden Zwiebel- und Knollengewächse sind mehrjährig. Sie blühen auch im nächsten Jahr wieder, sofern sie vor Frost geschützt überwintern können. Werden die Zwiebeln und Knollen im Herbst aus der Erde genommen, benötigen sie nur sehr wenig Platz in ihrem Winterquartier. Man kann sie aber auch mitsamt Gefäß zum Überwintern in einen frostfreien Raum stellen.
IZB
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Gallery-Dahlien wie die weiß blühende 'Art Fair' bleiben kompakt und werden nur 30 bis 40 cm hoch. Dahlien bringen den ganzen Sommer über Farbe auf Balkon und Terrasse.
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