Moin,
bei Staunässe würden sie deutlich schlechter aussehen.
Wie bei anderen langlebigen Gehölzen ist die Anwachsphase ausserordentlich lang. Man kann davon ausgehen, dass die Lebensbäume erst ab dem dritten Jahr anfangen, vernünftig loszulegen.
Der Knackpunkt nach der Pflanzung ist immer der erste Sommer. Wenn in diesem "Fehler" gemacht werden (zu trocken, zu nass, überdüngt usw.) dann gibt es Probleme. In Deinem Fall würde ich auf einen leichten Trockenschaden tippen (evtl. zu wenig gegossen), verstärkt durch noch nicht ausreichende Wurzelmasse. Wie heiss und trocken war bei euch der Sommer?
Typisch ist immer, dass zuerst die inneren Nadeln abgeworfen werden. Diese braucht die Pflanze am allerwenigsten. Sie verdunsten Wasser, können durch die Eigenschattierung aber keine Sonne auffangen und somit auch keinen Zucker aufbauen....... also, weg damit.
Ausserdem waren die Pflanzen schon zwei Meter hoch. Die oberirdische Pflanzenmasse übertrifft also bei weitem die unterirdische (die Wurzeln waren bestimmt keine zwei Meter lang, oder

?) und die muss sich erstmal wieder aufbauen, bevor sie in der Lage ist, das Grüne vernünftig zu versorgen. Da werden dann halt Sparmassnahmen eingeleitet.
Bleib einfach geduldig. So lange die Zweigspitzen frischgrün sind und Wachstum zeigen, gibt es überhaupt keinen Grund, sich Sorgen zu machen. Irgendwann überwachsen sie den Schaden auch wieder.