Sichtschutz Hecken auch für Gefäße mit Rollen

 
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Sichtschutz Hecken auch für Gefäße mit Rollen

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Gepostet: 30.04.2007 - 10:40 Uhr  ·  #1
Blickdichte Hecken(t)räume:
Grüne Grenzen im Garten


Seit Jahrtausenden ist die Menschheit damit beschäftigt, die Natur in Grenzen zu halten. Zuerst diente dies dem reinen Überleben: Als die Menschen vor etwa 10.000 Jahren begannen, sesshaft zu werden, mussten sie sich, ihr Vieh und ihre Wohnstätten gegen eine feindliche Umgebung schützen. Erste Zäune aus natürlichen Materialien wurden errichtet, wobei die Dornenhecke wohl eine der ältesten Formen der Abgrenzung ist. Durch diese grüne Grenze wurde ein Raum geschaffen, in dem die Menschen Sicherheit und Frieden fanden, wie es das Wort ?umfrieden? sehr schön ausdrückt.

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Von Hecken gerahmtes Paradies
Innerhalb der Siedlungen entstanden kleine Gärten, die als Nutzfläche hauptsächlich der Grundversorgung dienten. Doch Gärten erfüllten irgendwann auch noch einen anderen Zweck: Seit der Antike ist belegt, dass parallel zum Wohlstand einer Gesellschaft die Schmuck- und Erholungsfunktion immer stärker in den Vordergrund trat. Im Mittelalter waren es in Europa vor allem die Klöster, innerhalb deren Mauern Gärten entstanden und botanisches und medizinisches Fachwissen gesammelt und weitergegeben wurde. Erst mit der Renaissance im 15. Jahrhundert stieg das Interesse an antikem Gedankengut, was auch außerhalb der Klöster zu einer Neubelebung des Gartens als Kunstwerk führte. Seit jeher strebt die Menschheit nach einem irdischen Platz der Vollkommenheit, wie es das himmlische Paradies verspricht. Diesem Ideal versuchte man sich schon früh durch ästhetisch gestaltete Natur in Gartenanlagen zu nähern. Formschnitthecken aus Gehölzen waren in allen Epochen beliebte Gestaltungselemente. In den europäischen Renaissance-Gärten setzten vor allem Hecken die Architektur im Grünen fort. Kleinere Formhecken waren auch im nachfolgenden Barock- und im Bauerngarten weit verbreitet: sie gliederten Flächen und umrahmten Pflanzengruppen. Besonders beliebt waren Heckenpflanzen zur Gestaltung von Irrgärten, die in der Renaissance und im Barock als ?Garten-im-Garten? groß in Mode waren. Mit dem englischen Landschaftsgarten nahm die formale Gestaltung ab, da Hecken, Baumgruppen, Bäche und Teiche so angelegt wurden, dass sie die ?natürliche? Landschaft imitierten.

Grenzenlos grün
Heutzutage, wo Gärten nicht nur den oberen Tausend vorbehalten sind, sondern sich in allen Bevölkerungsschichten großer Beliebtheit erfreuen, ist bei ihrer Gestaltung erlaubt, was individuell gefällt. Wie in früheren Zeiten werden auch heute Hecken gerne zur Begrenzung des Gartens oder zur Gestaltung verschiedener Gartenräume verwendet. Natürlich, saftig grün und ökologisch wertvoll ? dies sind die auf der Hand liegenden Vorteile von Hecken. Beliebte Hecken-Gehölze wie Liguster, Eibe, Buchsbaum oder Hainbuche bilden mit ihrer dichten Verzweigung absolut blickdichte, geschlossene grüne Wände. Hecken bilden Grenzen, wirken jedoch viel gefälliger und weniger abweisend als Steinmauern oder Zäune aus Holz oder Metall. Anstelle einer grauen oder braunen Fläche hat man lebendiges Grün vor Augen, das sich je nach Pflanzenwahl im Laufe des Jahres verändert.

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Grün am laufenden Meter
Während es normalerweise ein paar Jahre dauert, bis eine Hecke erwachsen ist und ausreichenden Sichtschutz bietet, kann man mittlerweile im Garten ?grüne Wände? von jetzt auf gleich installieren. Mit den Heckenmodulen der Hecke am laufenden Meter, die in verschiedenen Größen und in drei verschiedenen Pflanzenarten erhältlich sind, lassen sich an einem Tag Gartenräume und Privatsphäre schaffen. Bei den Pflanzen handelt es sich um Laub abwerfende Rotbuchen (Fagus) oder Hainbuchen (Carpinus) sowie immergrünes Efeu (Hedera) für ganzjährigen grünen Sichtschutz. Die Pflanzen wachsen in mit Erde gefüllten Kästen, die sich nach der Pflanzung im Garten langsam zersetzen, so dass sich die Heckenpflanzen fest im Boden verwurzeln. Sie ranken sich an einem stabilen, wetterfesten Metallgitter empor. Die einzelnen Heckenteile werden durch Pfähle aus Hartholz oder durch Eisenstangen in Form gehalten und sind mit speziellen Bügeln miteinander verbunden.

Grenzen verschieben
Wer nicht nur schnelles Grün, sondern auch offene Grenzen im Garten möchte, setzt auf Mobilität und pflanzt die Heckenmodule in frostbeständige Gefäße mit Rollen. Wenn sich zum Beispiel Besuch anmeldet und der Platz auf der Terrasse nicht mehr ausreicht, kann die Hecke schnell beiseite geschoben werden. Oder aber die Sonne wandert auf dem Balkon und der geliebte Sitzplatz wird in der Mittagssonne einfach zu heiß? Die mobile Hecke am laufenden Meter sorgt genau dort für wohltuenden Schatten, wo Mensch es will ? effektiv und sofort!
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Gerade für Kinder eignen sich Stellen im Garten, die nicht von jeder Seite her einsehbar sind. Da lässt es sich hervorragend spielen!
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Mit der Hecke am laufenden Meter entsteht innerhalb von Stunden eine grüne Wand, die fremde Blicke in den Garten erschwert. Nach kurzer Anwachszeit wird die Hecke komplett blickdicht.
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