Schwarze Flecken in unserem Garten (Wiese)

 
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Schwarze Flecken in unserem Garten (Wiese)

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Gepostet: 23.08.2005 - 17:47 Uhr  ·  #1
In unserem Garten zeigen sich plötzlich zwischen den Grashalmen schwarze Flecken im Gras. Beim genaueren Hinsehen sieht es aus wie verfaultes Moos, obwohl wir noch nie Moos im Garten hatten.
Was ist das und was kann ich dagegen tun?
Pflanzenprofessor*in
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Re: Schwarze Flecken in unserem Garten (Wiese)

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Gepostet: 24.08.2005 - 18:44 Uhr  ·  #2
Hallo Romi,

es handelt sich bestimmt um Blaualgen, da es meißt die Übeltäter für schwarze Flecken im Rasen sind.
Bekämpfen?
Da hilft eigentlich nur den Rasen zu düngen und im Frühjahr zu lüften. So einen Rasenlüfter bekommt man auch oft zur Miete im Baumarkt. Nach dem Lüften würde ich noch etwas Sand ausbringen. Alles was staufeuchtigkeit vermeidet mögen die Algen nicht.

Gruß Frank
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Schwarzbeinigkeit

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Gepostet: 03.09.2005 - 18:09 Uhr  ·  #3
Hallo Romy,
wir tippen auf die Rasenkrankheit: "Schwarzbeinigkeit" -
Ophiobulus graminis
Bedeutung: Keine weit verbreitete Krankheit, unter ungünstigen Bedingungen kann sie aber schweren Schaden anrichten.
Jahreszeit: Sommer oder Herbst, befallene Flächen können aber das ganze Jahr über bestehen bleiben.
Symptome: Es entstehen Ringe aus gelblich oder orangefarbenem Gras von 0,1-1,0 m Durchmesser, gefolgt von einem Ring von etwa 0,1 m aus abgestorbenem Gras. Der Pilz befällt die Wurzeln und verursacht so die Verfärbung. Innerhalb des Ringes verbleiben nur noch Arten, die nicht krankheitsanfällig sind und Unkräuter.
Wo?: Kann in jedem Rasentyp entstehen, vor allem aber in Agrostis- dominanten Beständen.
Ursachen: Oberflächenvernässung und alkalischer pH-Wert verstärken den Befall. Die Krankheit tritt auf, wenn z.B. auf Fairways nasser, versauerter Boden gekalkt wird, aber auch bei Neuanlagen, wenn der Boden vorher entseucht wurde oder die Vegetationsschicht aus Fremdbaustoffen wie Sand oder Lava aufgebaut wurde (hier wirkt sich vermutlich das Fehlen von antagonistischen Pilzen aus).
Vorbeugende Maßnahmen: Wenn sich die Krankheit etabliert hat, ist es sehr schwer sie unter Kontrolle zu bringen. Besser ist es, durch optimale Pflege vorzubeugen. Vernässung kann durch ein gut funktionierendes Dränsystem verhindert werden. Die Rasenpflege ist ideal, wenn keine Kalkung notwendig wird. Falls doch, sollte dieses im Herbst geschehen, im Frühjahr gefolgt von einer Gabe Dünger mit saurer Wirkung, z. B. Ammonsulfatsalpeter, die Bodenreaktion kann auch durch die Verwendung von alkalischen Sanden für das Topdressing verstärkt werden und durch Beregnungswasser, das oft von Natur aus einen hohen Kalkgehalt hat. Diese Faktoren sollten bei den Pflegemaßnahmen mit berücksichtigt werden.
...vielleicht konnten wir ja helfen ...

...mit freundlichen Grüßen vom linken Niederrhein aus Moers ... der Rollrasenstadt ...

RollrasenCenter Deutschland
Uwe Hartmann
www.rollrasencenter.com
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Pflanzenkrankheiten & Schädlinge

Worum geht es hier?
Krankheit oder Schädling? Braune Blätter, kleine Tiere, was tun?
Neben den verbreiteten Schädlingen wie Blattläuse, Spinnmilben, Wollläuse, Schmierläuse, Schildläuse, Thripse, Weiße Fliege und Trauermücken gibt es auch häufige Pilzerkrankungen wie echten und falschen Mehltau, Rost und Schimmel, die zu Flecken und Schäden an der Pflanze führen. Neben den chemischen Mitteln wie Insektizide und Fungizide gibt es auch oft gute Hausmittel zu Bekämpfung der Krankheiten oder Schädlinge. Ein optimaler Standort bezüglich Licht und Boden, die richtige Erde oder ein neues Substrat sowie regelmäßiges Düngen können eine Pflanze stärken und unanfälliger gegen Schädlingsbefall und Krankheiten machen.

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