Schimmel in der Hydrokultur

 
Azubi
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Schimmel in der Hydrokultur

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Gepostet: 04.10.2018 - 13:01 Uhr  ·  #1
Hallo Leute,

ich experimentiere momentan mit einigen Pflanzen. Momentan spiele ich etwas mit Hydrokulturen herum und habe momentan folgendes Problem.

Ich habe mir von IKEA den Växer geholt und dort einige Pflanzen angesetzt. Zunächst war alles ein Erfolg, sogar einige exotische Samen, die vorher nicht gekeimt sind, haben dort gekeimt und wachsen momentan etwas. Heute habe ich allerdings Schimmel auf einigen Steinen (Bims, ebenfalls von IKEA) entdeckt. Hauptsächlich betroffen ist Weizengras. Was macht man da gegen?
Hauptgärtner*in
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Re: Schimmel in der Hydrokultur

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Gepostet: 05.10.2018 - 14:20 Uhr  ·  #2
Nachtrag: ich sehe es geht und Hydrokultur, mein Ratschlag bezieht sich jedoch auf normalen Anbau:

Kannst mal nach Vermehrungspilz googeln. Ist schwierig den wegzubekommen. Habe zur zeit auch damit zu kämpfen, da ich den mit meinen Methoden nicht wegbekomme.
- Besprühen mit Aliette von Bayer oder Celaflor. Ich besprühe meinen Pilz alle 2 bis 3 Tage mit Aliette der kommt aber immer wieder.
- Besprühen mit Schachtelhalmextrakt von Neudorff (wohl geringfügig weniger wirksam als Aliette)
- Viel lüften und leicht antrocknen lassen. Bei Sukkulenten gehen die noch nicht gekeimten Samen dadurch leider ein, wenn sie austrocknen. Wie das bei deinen Arten ist kann ich nicht sagen. Trockenheit ist der größte Feind des Pilzes, jedoch für hydrokulturen wohl genauso . Ich lüfte jeden Tag 2 Stunden lang, den Pilz juckt es trotzdem nicht.
- Mit zerriebener Kohle leicht bestreuen (wenig wirksam)
- Man kann das Substrat in einem für hohe Temperaturen geeigneten Gefrierbeutel vorher abkochen (falls du einen weiteren Versuch starten musst). Nicht mehr das vom Schimmel befallene Substrat verwenden und alles gründlich desinfizieren.
- Früher wurden meisten Chinosol Tabletten empfohlen, diese werden wohl nicht mehr produziert/verkauft.
- Samen vor der Aussaat mit Kaliumpermanganat desinfizieren (googlen wie man es macht)

Je nachdem wie stark der Befall ist: Unbehandelt kann der Vermehrungspilz die gesamte Aussaat innerhalb weniger Stunden vernichten.
Pearl Of Green
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Re: Schimmel in der Hydrokultur

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Gepostet: 08.10.2018 - 18:50 Uhr  ·  #3
hallo

mit welchem wasser wird gegossen? das kann z.b auch ausblühen von kalk oder aussalzungen sein, was in dem blähtonsteinen ist, bitte mal ein foto podten, bevor man mit der chemiekeule um sich schlägt
Azubi
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Re: Schimmel in der Hydrokultur

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Gepostet: 09.10.2018 - 00:06 Uhr  ·  #4
Sorry, Fotos kann ich nicht mehr posten, ich habe die befallenen Steine (und Samen, die nicht aufgegangen sind) mittlerweile entfernt.

Gegossen? Naja, was heißt gegossen? Also ich habe in das Växer System Wasser eingefüllt. War Wasser aus meiner Umkehrosmose Anlage, hab das Wasser dann mit GHE Hydrophonic Dünger auf ca. 600 Mikrosiemens aufgedüngt. Ich habe heute den Schimmel weggemacht. Es war definitiv Schimmel. Es hatte sogar einen Flausch entwickelt. Und das Granulat (müsste Bims sein) klebte aneinander.
Obergärtner*in
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Re: Schimmel in der Hydrokultur

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Gepostet: 10.10.2018 - 18:13 Uhr  ·  #5
Hi,

du schreibst, dass vor allem Weizengras betroffen ist: Weizengras darf man nicht zu nass halten, es darf nicht zu dicht gesät werden und das Saatgut muss von guter Qualität sein. An diesen drei Punkten würde ich zuerst das Problem suchen.
Bims selbst ist mineralisch, der schimmelt nur, wenn sich etwas drangeklebt hat, das schimmeln kann. Abgestorbene Weizenkörner beispielsweise. Oder durch expandierende Myzelfäden, die von abgestorbenem Weizen ausgehen.
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Krankheit oder Schädling? Braune Blätter, kleine Tiere, was tun?
Neben den verbreiteten Schädlingen wie Blattläuse, Spinnmilben, Wollläuse, Schmierläuse, Schildläuse, Thripse, Weiße Fliege und Trauermücken gibt es auch häufige Pilzerkrankungen wie echten und falschen Mehltau, Rost und Schimmel, die zu Flecken und Schäden an der Pflanze führen. Neben den chemischen Mitteln wie Insektizide und Fungizide gibt es auch oft gute Hausmittel zu Bekämpfung der Krankheiten oder Schädlinge. Ein optimaler Standort bezüglich Licht und Boden, die richtige Erde oder ein neues Substrat sowie regelmäßiges Düngen können eine Pflanze stärken und unanfälliger gegen Schädlingsbefall und Krankheiten machen.

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