Ein Stück Erläuterung zu diesen Sämlingen:
Sämlinge sind und bleiben Sämlinge, auch dann, wenn bestimmte Auslesen getroffen werden.
Warum solche Auslesen?
Wer sich mit der Anzucht von Pflanzen (Obstgehölzen und anderen) befaßt, ist darauf aus, daß schon im Kindesalter der Pflanzen - möglichst einheitliche Bestände da sind.
Das bedeutet, daß bei der Auslese eine ganze Reihe von Kriterien eine Rolle spielen:
1) Gleichmäßiger Wuchs
2) Frostfestigkeit
3) Gute Annahme und Verträglichkeit der Veredlungen
4) Möglichst wenig anfällig gegen Krankheiten
Daraus haben sich im Laufe der Jahre eben bestimmte Sorten heraus kristallisiert, deren Nachkommen - als Sämling - in etwa solchen Kriterien entsprechen.
Bei Äpfeln nun mal der - Bittenfelder Sämling - als Sorte. Sie ist auch aus einem Sämling entstanden und ihre Nachkommen haben eben recht viele gute Eigenschaften, die genützt werden.
Die Frucht dieser Sorte ist mittelgroß, etwas höher als breit, von gelber Farbe und ist nicht als - Tafelapfel - geeignet. Wer sie anbauen will, kann die Frucht zwar relativ lange lagern, aber sie ist eher als sauer zu bezeichnen.
Für die Mosterei - Apfelsaft - bestens geeignet.
Die Einheitlichkeit der Sämlings-Nachkommen dieser Sorte, garantieren eben auch einen gleichmäßigen Wuchs der darauf veredelten Sorten und den einheitlichen Bestand in der Baumschule. Notwendig auch deshalb, weil der Kunde auch gute Qualität an Pflanzen haben will und sie so angeboten werden kann.
Das Gleiche gilt für - Birne, Pflaume, Kirsche u.a. . Doch gibt es auch noch reichlich andere Unterlagen für Zwergbäume - Buschobst -, die nicht durch Samen sondern - vegetativ - ungeschlechtlich vermehrt werden.
In diesem Sinne: