Rosen schneiden erst im Frühjahr (Forsythienblüte ist ein guter Marker zum Schnitt) zum Herbst hin schneide ich nix mehr ab. Ich pflücke nur die Blütenmumien ab, fertig. Da ich meine Rosen IMMER mit der Veredelungsstelle tief eingrabe entfällt auch die ganze Anhäufelei. Das trifft natürlich nicht auf Hochstammrosen zu
Zum Schneiden (wenn man will): schräge Schnitte machen mit einer scharfen Schere, damit Wasser von den Schnittstellen ablaufen kann. Gestalterisch gibt's da viele Möglichkeiten. Ich entscheide mich für eine harmonische Grundform außen etwas tiefer in der Mitte etwas weniger schneiden. Augen zähle ich nur bei meinem Hochstamm, die ich radikal zurückschneide.
vgl.:
http://www.pflanzenratgeber.ch/graphics/hochstammschnitt.jpgTrauerstämme behandele ich so natürlich nicht.
Ich habe Rosen auch teilweise nicht geschnitten, weil mir das besser gefällt. Falsch machen kann man im Prinzip nix, das Rosen ja wachsen
Krankes, erfrorenes oder totes Holz natürlich ausschneiden. Je mehr man schneidet, desto mehr regt man das Wachstum an. Schwachwüchsige Rosen kann man durch größere Schnittmaßnahmen mehr anregen.
Zu Rosen im Topf: Grundsätzlich eigenen sich einige besser für den Topf als andere. Der Topf sollte eine gewisse Größe haben. Also so Mini-Topfrosen geht auf Dauer nicht gut. Am besten ist es, den Topf für den Winter an eine geschützte Stelle zu schieben, bzw. in der Erde zu versenken. Bei mir sind Rosen im Topf erfroren, im Beet nicht, da die Wurzeln einfach exponierter sind.
Eine Kletterrose im Kübel könnte schwierig werden, da sie oft sehr wüchsig sind. Ich würde eher dazu tendieren eine Strauchrose zu verwenden, die ich an ein Spalier im Topf hochziehen würde, damit sie insgesamt transportabel ist. Außerdem müsste man sich nach ein Paar Jahren auch entscheiden, einen Wurzelschnitt mit der Reduktion des oberen Wuchses durchzuführen - vgl. Bonsai.
Kletterrosen lässt man erst mal mit langen Trieben wachsen, die dann wagerecht gelegt/angebunden werden, damit sie kurze Blütentriebe bilden. Am Spalier im Topf, ginge Schlangenlinien und dann die Blütentriebe immer kürzen. Der Übergang von Strauchrosen zu Kletterrosen ist fließend. Man kann Strauchrosen auch als Kletterrosen ziehen, wenn man sie an einem Gerüst/Wand/Stütze zieht.
Wie immer gilt: ausprobieren, viele Sachen klappen mit entsprechendem Aufwand ganz gut.