Rindenmulch unter Eibenhecke

 
Azubi
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Rindenmulch unter Eibenhecke

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Gepostet: 24.04.2008 - 07:21 Uhr  ·  #1
Hallo erstmal habe eine Frage bezüglich Rindenmulch.
Habe vor kurzem eine Eibenhecke in meinem Garten gepflanzt 80 cm und habe nun eine Schicht Fichtenrindenmulch auf die Erde gegeben. Jetzt meine Frage ist das schädlich für die Pflanzen. Habe nämlich gehört, leider nachdem ich den Mulch schon drauf hatte, dass Rindenmulch den Boden übersäuert. Was denkt ihr kann ich den Mulch drauflassen und mit Stickstoffdünger den Verlust kompensieren. Wann sollte ich dann düngen und wie und mit was. Oder denkt ihr am besten runter damit?
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Re: Rindenmulch unter Eibenhecke

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Gepostet: 24.04.2008 - 08:27 Uhr  ·  #2
Hallo Sleeperdeeper,

nun laß Dich mal nicht verrückt machen! Wenn Rindenmulch so schlimm für den Garten wäre, hätte ich sicherlich nicht einen schönen bunten Garten, in dem nur wenige Ecken den Moorbeetpflanzen vorbehalten sind.

Rindenmulch unterdrückt Unkraut, hält die Feuchtigkeit und trägt zur Verbesserung des Bodens bei. Außerdem entspricht er als Nadelholzmaterial doch den von Dir gepflanzten Bäumen.

Düngen solltest Du Deine Hecke aber mit einem entsprechenden Dünger.
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Re: Rindenmulch unter Eibenhecke

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Gepostet: 30.04.2008 - 23:03 Uhr  ·  #3
Hallo Sleeperdeeper,

ich stimme meinem Vorschreiber voll und ganz zu: keine Panik!!!
Rindenmulch entzieht angeblich dem Boden bei seiner Kompostierung Stickstoff, aber ob sich das auswirkt, hängt erst mal vom ursprünglichen Nährstoffgehalt des Bodens ab und ob es wirklich soooo dramatisch überhaupt ist, weiss ich ja nicht.
Und übersäuern kann der Mulch nur, wenn du eh schon einen sauren Boden hättest, also Heideregion oder ehemaliges Moorgebiet.
Für eine neugepflanzte Hecke finde ich im Gegenteil es ganz gut, dass durch den Mulch der Boden an den Pflanzen feucht gehalten wird, was erst mal viel wichtiger ist als Nährstoffe, da die neuen Wurzeln eh noch nicht so viele Nährstoffe vertragen.
Du könntest zu deiner Beruhigung vielleicht noch ein bisschen Kompost auf dem Mulch dazugeben, und einfach nächstes Jahr mit einem Koniferendünger kräftig düngen

Das empfiehlt sich eh bei Taxus: wenn man nach dem Anwachsen im Frühjahr düngt, wächst auch Taxus wie wild - hab aus 60/80cm-Pflanzen in 3-4 jahren eine fast 2m hohe Hecke bekommen.

Und nach ein, zwei Jahren hat sich der Rindenmulch komplett zersetzt, dann brauchst du dir eh keine Gedanken mehr machen

Beste Grüße,

der Gartenplaner
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Re: Rindenmulch unter Eibenhecke

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Gepostet: 01.05.2008 - 07:47 Uhr  ·  #4
bei einjährigen oder auch bei stauden könnte rindenmulch problematisch sein, bei gehölzen ist er aber vollkommen unbedenklich. (Erst recht bei Coniferen)
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