Hmm, wenn er nur vormittags Sonne hatte, war das ja nicht schlecht als Waldbewohner. Er mag es nicht zu heiss, nicht zu pralle Sonne, eher luftfeucht. Ideal ist untergepflanzt bei grösseren Pflanzen, die Sonnenlicht filtern und etwas Luftfeuchte zusammenhalten können. «An der Wurzel» klingt für mich jetzt aber eher nicht nach einem schönen gesunden Wurzelballen. Ist die Frage, ob der einfach schlecht ausgebildet oder ob da was weggefault ist.
Ich denke nicht, dass es sich um (primär) um eine Krankheit handelt, kenne mich dazu mit Rhododendron aber zu wenig aus, um sicher zu sein. Mein Gefühl geht dahin, dass die Pflanze unter Wurzelverlust durch übermässige Nässe (ungünstige, verdichtete Erde) leidet und deshalb nicht ausreichend mit Wasser versorgt werden kann. Rhododendron sollte in lockeres, humoses, saures Substrat gepflanzt werden. Grundsätzlich war es richtig, ihn jetzt aus der Sonne zu nehmen und Hitzestress zu vermeiden. Zweimal täglich giessen dürfte aber im Topf eher zu viel sein, er soll es feucht (keine Trockenheitsphasen), aber nicht nass haben.
Ich bin mir nicht sicher, ob der Kleine noch zu retten ist bzw. der Aufwand sich lohnt. Die gefurchten, eintrocknenden Triebe sind hinüber. Was eingefallen oder schlapp ist, wird sich wohl nicht mehr erholen. Ich schätze, die Pflanze müsste unter guten Bedingungen erst neue Wurzeln ausbilden und dann neu durchtreiben, um wieder was zu werden. Aber ob dazu noch genügend Substanz vorhanden ist, da habe ich etwas Zweifel.
LG
Vroni