Rettungsversuch Anthurie

 
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Rettungsversuch Anthurie

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Gepostet: 24.01.2011 - 19:29 Uhr  ·  #1
Hallo,

habe gestern von meine Schiwegermutter eine Anthurie mitgenommen.
Sie hat diese Pflanze vor einem Jahr geschenkt bekommen
und wohl zu viel gegossen..
Ich möchte versuchen die Pflanze wieder aufzupäppeln.

Jetzt frage ich mich, ob es wohl o.k. wäre wenn ich sie etwas tiefer in das Substrat einsetze.
Würden sich die Luftwurzeln in normale Wurzeln "verwandeln"
und so helfen die Pflanze zu versorgen oder wäre das eher ungünstig ?

Habe mich schon hier und da durchgelesen aber keine richtige Antwort darauf gefunden.
Hat jemand von Euch einen Tip für mich ?

Hier sind ein paar Bilder:

LG und vielen Dank für´s ansehen
Marion
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So sieht sie jetzt aus. Traue mich nicht noch mehr auseinanderzunehmen. Möchte nicht unnötig gesunde Wurzeln verletzen.
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Sieht so aus als will sie trotz allem blühen....
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Re: Rettungsversuch Anthurie

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Gepostet: 24.01.2011 - 19:42 Uhr  ·  #2
Ich würde sie nicht tiefer in die Erde setzen, weil ich denke, dass dann die "Stämmchen" zu viel Feuchtigkeit bekommen und anfangen zu gammeln. Die gammeligen Wurzeln hast du ja schon entfernt.
Ich denke neue Erde oder Seramis würden ihr schon helfen. Achte darauf, dass der Topf Abzugslöcher hat, damit das überschüssige Wasser ablaufen kann.
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Re: Rettungsversuch Anthurie

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Gepostet: 24.01.2011 - 19:46 Uhr  ·  #3
Doch, du kannst sie schon tiefer setzen. Aber: Die Bedenken von Heinze sind berechtigt - der Stamm muss sich erst an die Bedingungen unter der Erde gewöhnen.
Die Lösung: Erstmal nur über Untersetzer von unten gießen Dann kann die Pflanze ihre Wurzeln zum Wasser wachsen lassen und selber bestimmen, wie schnell das geht.

Ich hab mal gelesen, dass das Anthurium andreanum (die große Flamingoblume), in den Urwäldern im Unterholz wächst. Da fallen natürlich dauernd Blätter von den Bäumen und um nicht begraben zu werden bildet das Anthurium diesen Stamm und "klettert" quasi mit. Dadurch bleibt es an der Erdoberfläche und findet dauernd frische Nährstoffe, die im Urwald ja Mangelware sind, weil alles dauernd wächst und sich so die meisten Ressourcen immer im Umlauf befinden.
Ich weiß nicht ob diese Aussage stimmt (konnte dazu keine Quellen etc finden), aber ich finde sie klingt logisch.

Auf alle Fälle lassen sich die Wurzeln umwandeln - deswegen lässt sich so ein Anthurium im Sommer und mit Tüte drüber auch über Kopfstecklinge vermehren.
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Re: Rettungsversuch Anthurie

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Gepostet: 24.01.2011 - 19:58 Uhr  ·  #4
Wunderbar.
Vielen Dank, das hilft mir schonmal sehr.
Klingt alles wirklich sehr logisch.
"Gießen von unten" ist ein guter Tip in diesem Zusammenhang.
Ich dachte daran bei dem normalen Substrat noch eine Hand voll Perlite dazuzutun
wg. der "Belüftung".
Seramis habe ich auch hier - kann ich auch dazutun.....
Und auch nur ein wenig tiefer - für´s Erste.
Damit sie sich langsam umgewöhnen kann.

Es wäre so schön wenn die Pflanze sich erholen würde.
Sie hatte früher so ein Händchen für Anthurien.
Diese ist ein Geschenk zur Diamantenen Hochzeit gewesen.

LG Marion
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Re: Rettungsversuch Anthurie

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Gepostet: 25.01.2011 - 00:12 Uhr  ·  #5
Hallo Marion,

wegen des Substrates....das mache ich generell so,das ich die Erde mit Perlite mische .
Ich habe immer nen fertiggemischten Eimer parat stehen,denn die meisten Pflanzen mögen doch eher durchlässiges Substrat

Da machste bestimmt nix verkehrt !.
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