Rettung meines Zwergpfeffers

 
Azubi
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Rettung meines Zwergpfeffers

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Gepostet: 26.05.2020 - 21:27 Uhr  ·  #1
Zu Hülf, ich habe meinen Zwergpfeffer (vermuteter Name) ertränkt

Ich konnte bei dem das mit dem Gießen schon immer etwas schlecht einschätzen, weil der über Kopfhöhe hängt und ich so Pi x Fensterkreuz Wasser reingekippt habe, wenn der Feuchtigkeitsmesser gesagt hat, die Pflanze könnte Durst haben. Jetzt ist er mir aber schon ein Weilchen ein wenig negativ aufgefallen - die Blätter schrumpeln ein wenig vor sich hin, er verliert bei leichten Erschütterungen Blätter und sieht auch sonst etwas blass um die Nase aus. Das letzte Gießen ist eigtl bestimmt zwei Wochen her und die Erde ist doch noch ziemlich... sehr... ganz schön nass.

Also eigtl muss ich ihn vermutlich mal austopfen und kritisch begutachten und in frische Erde stopfen.

Ich bekomme den aber aus der Makramee-Ampel nie und nimmer am Stück raus; vor allem, wo die Blätter wie gesagt sowieso recht empfindlich reagieren. Also theoretisch muss ich dem vermutlich einen feschen Kurzhaarschnitt verpassen (wääh, und dabei ist er so schön vor sich hin gewuchert). Deshalb die Frage: Kann ich die Triebe einfach abschneiden? Wie viel verträgt der?
Und muss ich sonst noch was beachten, wenn ich den dann rausoperiert habe? Ich würde den schon ganz gerne retten, den hab ich ja - für meine Verhältnisse - bisher doch recht lange unkompliziert durchgefüttert...
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Ich hoffe, man kann es ein wenig erkennen...
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Zustand im Februar; da wirkten die Blätter noch frischer und saftiger, er hing definitiv weniger schlapp runter.
Azubi
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Re: Rettung meines Zwergpfeffers

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Gepostet: 26.05.2020 - 21:42 Uhr  ·  #2
Schönen Abend!

Um ehrlich zu sein, wenn die Blätter sowieso schon abfallen, sind die im Prinzip schon tot oder kurz davor. Also würde ich mir darum im Moment keine Sorgen mehr machen. Ist von hier aus natürlich auch schwer einzuschätzen, aber kannst du die Pflanze eventuell so gut wie möglich rausfriemeln, umtopfen und die Triebe schneiden, wenn sie sich wieder etwas erholt hat? Ich würde die Pflanze dann vermutlich auch erst einmal nicht in die Ampel machen, damit du besser in den Topf siehst, und sie erst wieder aufhängen, wenn sich alles ein wenig eingespielt hat.
Wenn es absolut und überhaupt gar nicht geht, weil immer noch besser als wenn die Pflanze im Nassen steht, würde ich vermutlich die Triebe abschneiden ... oder auch die Ampel. Aber ehrlich gesagt habe ich auch schon Töpfe kaputt gehämmert, wenn die Wurzeln sich zu sehr drin festgesetzt haben.
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Re: Rettung meines Zwergpfeffers

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Gepostet: 26.05.2020 - 22:03 Uhr  ·  #3
Oh, das ging fix

Also kaputt mache ich nix, die Ampel möchte ich schon gerne behalten xD

Also grundsätzlich wäre dein Tipp: ganz lassen, rausfummeln - was an Blättern abfällt, fällt halt ab, aber die Triebe wirklich erst im Nachhinein kürzen und notfalls vorerst halbnackt hängen lassen? In die Ampel muss sie vermutlich trotzdem wieder - ich hab aktuell keine verfügbaren Stellplätze vorhanden (wegen der Katzen kann ich die nicht einfach so ins Fenster stellen). Notfalls häufiger auf die Hitsche steigen, statt faul von unten zu gießen...
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Re: Rettung meines Zwergpfeffers

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Gepostet: 26.05.2020 - 22:26 Uhr  ·  #4
Genau. Bisschen schneiden verträgt der Zwergpfeffer (ist übrigens eine Peperomia rotundifolia) normalerweise, aber gröbere Schnittmaßnahmen kann er einem schon mal ein bisschen übel nehmen. Und da die Pflanze sowieso schon geschwächt ist, würde ich es an deiner Stelle erst einmal vermeiden, wenn es sich vermeiden lässt. Ich kann mir auch ehrlich gesagt irgendwie nicht vorstellen, dass da alles komplett abfällt ...
Wenn du ihn wieder reinhängen möchtest, musst du ja alles irgendwie wieder in die Ampel rein kriegen, das ist halt das dumme. Giftig für Katzen ist die Pflanze jedenfalls nicht, falls du dir deswegen Sorgen machst. Und bei einem Südfenster z.B. muss die Pflanze auch nicht direkt auf der Fensterbank stehen, den ganzen Tag Vollsonne findet die eh nicht so toll.
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Re: Rettung meines Zwergpfeffers

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Gepostet: 27.05.2020 - 09:20 Uhr  ·  #5
Nanu wo ist denn meine Beitrag hin?

Ich würde Die Pflanze ohne Rücksicht auf Verluste aus der Ampel nehmen. Schnitt kann sie meiner Meinung nach ab, allerdings verdunsten dann auch weniger Blätter. Das heißt du musst noch sparsamer gießen. Dann würde ich den Topf auf reichlich Zeitung trockenlegen. Falls die Wurzeln noch nicht verfault sind reicht das vielleicht schon. Meiner Meinung nach die das tauschen der erde viel mehr Stress.

Aus den Trieben kannst du Kopfstecklinge machen. Bei meiner hat das funktioniert. Sie sieht aber nicht so üppig aus wie die gekaufte.

Meiner Meinung nach brauchen die Pfeffer eher wenig Wasser. Also am besten erst gießen wenn schon trocken. Und vielleicht machst du das dann mit einem Maß. z.B. ein Schnapsglas.
Azubi
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Re: Rettung meines Zwergpfeffers

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Gepostet: 27.05.2020 - 20:06 Uhr  ·  #6
Schnapsglas? Das klingt gut. Ein Kurzer für mich, ein Kurzer für die Pflanze *kicher* - nur nicht die Gläser verwechseln!

Danke euch jedenfalls für die Antworten. Ich werde mir den Patienten nachher mal noch vornehmen, irgendwie aus der Ampel schälen und dann mal gucken.
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Krankheit oder Schädling? Braune Blätter, kleine Tiere, was tun?
Neben den verbreiteten Schädlingen wie Blattläuse, Spinnmilben, Wollläuse, Schmierläuse, Schildläuse, Thripse, Weiße Fliege und Trauermücken gibt es auch häufige Pilzerkrankungen wie echten und falschen Mehltau, Rost und Schimmel, die zu Flecken und Schäden an der Pflanze führen. Neben den chemischen Mitteln wie Insektizide und Fungizide gibt es auch oft gute Hausmittel zu Bekämpfung der Krankheiten oder Schädlinge. Ein optimaler Standort bezüglich Licht und Boden, die richtige Erde oder ein neues Substrat sowie regelmäßiges Düngen können eine Pflanze stärken und unanfälliger gegen Schädlingsbefall und Krankheiten machen.

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