Reaktivierung einer (nutzlosen) Markise

 
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Reaktivierung einer (nutzlosen) Markise

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Gepostet: 08.11.2008 - 11:57 Uhr  ·  #1
Vielleicht kann ich mit diesem Beitrag den Einen oder anderen User hier vor gleichen Fehlern bewaren, es war eine jahrelange Irrfahrt bis zur wirklich erfolgreichen und guten Lösung.

Nun aber der Reihe nach:
Noch zu DM-Zeiten haben wir uns eine Markiese gegönnt, da uns die Maße von 6 x 4 Metern nicht ganz unkompliziert vorkamen haben wir für die Montage extra einen Markisenbauer kommen lassen.
Was waren wir stolz, als wir das erste Mal zum Kaffee darunter saßen.

Doch die Freude währte nicht sehr lange, bald stellten sich die ersten sehr gravierenden Anbaumängel ein. Die ursprüngliche Montage erfolgte über 4 Haltereungen die am Dachstuhl befestigt wurden. Dies wäre so üblich und reicht völlig aus, da so die Last über die volle Länge verteilt wird.
Das war natürlich Unsinn, die Löcher im Dachstuhl entwickelten sich recht schnell zu "Langlöchern" und die Markiese hing am Ende fast 30 cm durch.
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Das war der Ausgangspunkt. Die Winkel wurde am Dachstuhl befestigt. Leider wurde auch der Gesimskasten in Mitleidenschaft gezogen, durch das ewige schaukeln hatte der sich völlig verzogen.
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Die Winkel wurden umgearbeitet und mit einer Platte und Spannvorrichtung gegen die Hauswand abgestützt. So wurde ein Großteil der Last vom Dachstuhl auf die Hauswand übertragen. Das war erst einmal für eine ganze Weile die Lösung, bis ...
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Re: Reaktivierung einer (nutzlosen) Markise

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Gepostet: 08.11.2008 - 12:49 Uhr  ·  #2
Das schöne Wetter war vorbei, es wurde windig und es gab die nächsten Probleme.
Die Markiese war einfach zu groß, kleine Windmengen reichten aus um die in gewaltige Bewegung zu versetzen. Daher wurde ab jetzt vom Automatikbetrieb auf Handbetrieb umgeschaltet.
Damit war das Problem für uns gelöst, dachten wir. Das war ein fataler Fehler.
Bei einem Unwetter ging der Strom weg und nachdem er wieder da war schaltete die Steuerung wieder auf Automatik, natürlich wieder unbemerkt. Als Folge fhr sie dann ein paar Tage später bei schönem Sonnenschein automatisch raus und die kleinen Böen rüttelten sie so richtig durch. Zwar hat dann auch der Windmesser reagiert und sie wieder eingefajhren, aber das vielleicht ein dutzend Mal diesen Tag. Die Folge waren ausgerissene Bretter am Gesimskasten und Beschädigungen am Dachstuhl.
Das wurde dann wieder alles repariert und die Sicherung entfernt.

Als Folge wurde die Markiese in den vergangenen Jahren kaum genutzt.

Dieses Jahr habe ich eine Konstriukton gebaut die auch stärkerem Wind trotzt und jetzt zum Herbst hin kann ich behaupten, es hat sich gelohnt.

Es handelt sich um 2 Pfähle, die mit dem Terrassengeländer verbunden werden. Hier mal die Bilder mit Beschreibung.
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Ich habe entsprechend der gewünschten Höhe 2 Vierkantpfähle mit einem Maul geschweißt, die mit den beiden Adaptern montiert werden
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An den beiden äüßeren Geländerpfosten werden nun die Kappen abgenommen ...
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... und das Adapterstück mit dem Zapfen eingesetzt
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Darauf kommt dann der Haltepfosten für die ausgefahrere Markiese
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Re: Reaktivierung einer (nutzlosen) Markise

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Gepostet: 08.11.2008 - 13:58 Uhr  ·  #3
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Vor dem Einfahren in das Haltemaul muß die Markiese aber manuell angehoben werden, weil ...
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der Höhenunterschied zur Endstellung etwa 30 cm beträgt.
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So sieht das Ganze aus wenn die Markiese bis zum Anschlag ausgefahren ist, die Last ist nun komplett von der Wandhalterung genommen.
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Re: Reaktivierung einer (nutzlosen) Markise

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Gepostet: 10.11.2008 - 07:14 Uhr  ·  #4
Das sieht gut aus, aber das munuelle hochheben würde mich irgendwie stören,
Du könntest vielleicht eine Führungsschiene anschweißen,
mit dem winkel unten,
ein gerades Metallteilstück mit zwei Führungsschienen, in die zwei kleine Räder die Du auf der Markise im richtigen Winkel befestigst von der Markise einhaken, und dann die Markise automatisch anheben,so daß sie in der Endstellung den richtigen Punkt erreicht
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Re: Reaktivierung einer (nutzlosen) Markise

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Gepostet: 10.11.2008 - 08:30 Uhr  ·  #5
An einer Führung über Rollen hatte ich auch überlegt, habe es aber wieder verworfen.
Der Grund war nicht der das es vielleicht zu viel Arbeit macht, ich hatte es aus aus folgenden Punkten verworfen.
Ich müßte etwa im Winkel von 45° die untere Schiene des Einlaufmaules verlängern, mindestens auf den Höhenunterschied von 30 cm. Das heißt, das nach dem Pythagoras die Schiene fast einen halben Meter lang wird.
Zum Einen ist das optisch nicht schön, zum Anderen ist das aber auch eine Unfallquelle.
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Re: Reaktivierung einer (nutzlosen) Markise

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Gepostet: 10.11.2008 - 09:54 Uhr  ·  #6
Harald die Optik kann man verbessern. Ein paar kleine Verzierungen und vorne ein Haken für eine Ampel oder Lampe an die Schiene. Das verringert dann auch die "Unfallgefahr"
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