Blattdüngung mit Bittersalz

 
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Re: Blattdüngung mit Bittersalz

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Gepostet: 26.12.2011 - 20:06 Uhr  ·  #16
Hi Hesperis,

nach was soll ich machen, warten bis ins neue Jahr bis im Hibiskenstammtisch wieder mehr gelesen wird und ein neuer Thread "2012" aufgemacht wird und der alte in Vergessenheit gerät und mit evt. wertvolle Zeit verloren geht, oder ich benutze die Suche und informiere mich in anderen Threads.

Ich habe ja bereits gedüngt, daraufhin sind ja diese Symptome entstanden, die mitteleren Blätter werden gelb, ziemlich flott sogar, die oberen Blätter zeigen diese chlorotischen Veränderungen und der Neuaustrieb, der sich überall zeigt, ist sattgrün.

Hibbi
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Re: Blattdüngung mit Bittersalz

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Gepostet: 26.12.2011 - 20:51 Uhr  ·  #17
Es ist kein Problem, eine Frage außerhalb eines Stammtisches nochmal allgemein zu stellen. Wird sogar gelegentlich extra empfohlen, weil in diesen solche Fragen gerne untergehen.
Nur solltest du entweder die Vorgeschichte wiederholen oder auf diese im Stammtisch verweisen. Ich habe das nur zufällig gesehen, und wie ich jetzt merke auch nicht weit genug im Stammtisch zurückgeblättert. Jede weitere Information verändert halt das Bild das man vom Problem bekommt.
Hast du denn außer Eisen und Magnesium auch noch einen anderen Dünger gegeben? Das ist mir nicht ganz klar

Ich denke aber weiterhin, dass hier nicht eine einzelne Ursache entscheidend ist.

Deine Art des Pflanzenschutzmitteleinsatzes halte ich für bedenklich - für die Pflanze. Ich denke, dass das hier auch eine Rolle spielt. Dann finde ich die Kultur in reinem Kokohum zumindest ungewöhnlich.

Ich kenne die Erscheinung dass Pflanzen, denen es nicht gut geht, erst bei einsetztender Besserung das gesamte Ausmaß des Schadens sichtbar machen, d. h. wenn die Stoffwechselmaschinerie wieder anspringt, in sehr kurzer Zeit bisher nur latent geschädigte Pflanzenteile abwerfen. Ich bin aber nicht sicher, ob das bei alleiniger Verbesserung der Ernährung auch so sein kann. Evtl. hast du gleichzeit noch andere Bedingungen (Licht, Temperatur) verändert, so dass sie jetzt wieder in die Gänge kommen?
Falls die Wurzeln in Ordnung sind (was du sicherlich bereits kontrolliert hast), würde ich weiter so verfahren, wie ich oben geschrieben habe.
Zusatzlicht würde ihnen bestimmt auch gefallen.

Grüße H.-S.
Hauptgärtner*in
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Re: Blattdüngung mit Bittersalz

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Gepostet: 26.12.2011 - 21:42 Uhr  ·  #18
Hallo nochmal,

warum steht die Pflanze in reinem Kokohum.. hmm .. ehrlich gesagt weiss ich das auch nicht mehr genau - ich war der Auffassung, dass es für einen Sämling eines Hibiscus nicht schaden könnte, was es auch nicht tut, denn nach nur 9 Monaten hat der Sämling schon die 3 Blüten, die inzwischen sogar noch grösser geworde sind und moment keine "Abstossungsreaktion" zeigen. Ich glaube ich habe ihn (und die 4 anderen Sämlinge) im Kokohum stehen lassen weil ich meinte so die Feuchtigkeit besser regulieren zu können, weil es Nachkömmlinge von Hochzuchthibisken sind und die Wurzeln sehr emfpindlich sind.

Magnesium und Eisen habe ich nur übers Blatt gedüngt, weil eine normale Düngung mit Mg und Fe übers Gießwasser schwierig ist, weil es im Moment leider bis zu einer Woche dauert, bis die Erde wieder trocken ist. Wird aber auf jeden Fall folgen.

Das mit dem Pflanzenschutzmittel ist auch für mich im Nachhinein nicht so angenehm, ich werde mehr auf Schädlinge achten müssen und es nicht so derart ausufern lassen.

Die Wurzeln habe ich in der Tat schon kontrolliert, scheinen in Ordnung, viele dicke randständige schneeweisse Wurzeln.

Gedüngt hab ich alle meine Hibisken erst mit Floraself Kübepflanzendünger und eine Woche später mit Hakaphos spezial 1g/l... von da an gings wieder bergauf (nach Wochen, Monaten des nicht-düngens), viele "schlafende Augen" sind ausgetrieben, Triebspitzen wachsen wieder weiter usw... nur dass bei dieser Pflanze zusätzlich die Kronenblätter diese Entfärbung zeigten.
Auch bei meinen anderen Hibisken werden inzwischen nach und nach die Blätter aus der Mitte (die unteren sind schon länger nich mehr) innerhalb von 2-3 Tagen komplett zitronengelb werden.
Ausser dem Düngen und der Vernichtung der Weisse-Fliege-Plage hab ich nichts an Umgebungsparametern geändert.

Ich hab heute nochmal im WWW weiterrecherchiert und in der Tat einen Artikel gefunden, der beschreibt dass Pflanzen Magnesium aus älteren Blättern in den Neuaustrieb transportiert und diese alten Blätter daher gelb werden würden. Auch habe ich gelesen, dass "meine" Art der Chlorose durch Blattdüngung nicht reversbiel ist, sondern nur eine weitere Ausbreitung verhindert wird.

Zusatzlicht haben übrigens alle meine Hibisken von Anfang an, auch die Sämlinge, d.h. 14h/Tag Licht in Form von 1x54W 865er und 1x54W 840er.
Gewachsen sind die in den Anfangswochen wie blöde(kein Spindelwuchs!), sodass ich sie schon bald 1x gekappt habe, damit die Lampe nicht zu hoch hängen muss und die unteren Partien zu wenig Licht bekommen. (Sämlinge ab Topfrand : 65cm)

Ich werde wohl oder übel abwarten müssen was passiert, bin aber aufgrund des Neuaustriebes recht zuversichtlich

Hibbi
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