Zunächst ist es tatsächlich nicht ganz einfach, einen Zitrusbaum umzubringen. Ich hatte Probleme mit Pampelmusen, weil die noch viel zickiger sind als robuste Zitronen, ständig kränkelten und regelmäßig den Fruchtansatz verloren. Ich entschied mich, von den Pampelmusen zu trennen. Da niemand sie haben wollte, habe ich den Topf entfernt, alle Zweige abgeschnitten und die Pflanzen oben auf einen Haufen Erdaushub geworfen. Sie wurden niemals gegossen, das Wurzelwerk lag frei. Sie sind (liegend) munter weitergewachsen. Es gibt also Hoffnung, vor allem, wenn es unter der Rinde noch grün ist.
Bei einem Wurzelschaden wurde in aller Regel dramatisch zu viel gegossen. Man täuscht sich da sehr leicht, da die Ursache für braune Blätter sowohl zu wenig als auch zu viel Wasser sein kann: Die Pflanze vertrocknet in beiden Fällen, nur dass die Wahrscheinlichkeit von zu viel Gießen zehnmal so ho hoch liegen dürfte. Probleme durch Eisendünger (meistens haben sich die Probleme bei mir hinterher als andere dargestellt als nun ausgerechnet Eisenmangel, aber egal) hatte ich bisher noch nie und könnte sie mir nicht bei zweimaliger Düngergabe mit korrekter Dosierung vorstellen.
Vielleicht mache ich ja alles falsch und Du wirst Erfolge feiern, aber meines Erachtens begehst Du folgende Pflegefehler:
Das Thema Helligkeit spielt bei Dir erst dann wieder eine entscheidende Rolle, sobald die Pflanze wieder zur Fotosynthese fähig sein wird. Sie hat derzeit kein einziges Blatt ! Meine Hinweise waren allgemein und bezogen sich nicht auf einen blattlosen Stecken. Gegenwärtig soll die Pflanze per Lichtzufuhr lediglich zum Austrieb angeregt werden, damit sie damit nicht auf längere Dauer und höhere Intensität wartet. Ab dem Neuaustrieb aber werden wieder die üblichen Spielregeln gelten.
Die Pflanze also bei deutlich niedrigeren Temperaturen (10/12 bis 15°) über den Winter bringen, dabei dennoch so viel Licht wie möglich gewähren, eventuell durch Zusatzbeleuchtung. Bis zum Neuaustrieb extrem selten gießen und nur dafür sorgen, dass das Substrat nicht vollkommen austrocknet. Jeder Hauch von Feuchtigkeit im Substrat allerdings reicht.
Sobald sich der erste Austrieb zeigt, müssen Licht, Temperatur und Wasser in einem ausgewogenen Verhältnis stehen. Dein Zitrusbaum bekäme belaubt gemessen an der Wärmezufuhr viel zu wenig Licht. Entschuldige, aber wo lebst Du denn bitte, dass Du Ende November Sonne von 6 bis 17 Uhr hast ?? Ich bin häufig in Hamburg, und da kann man von Tageslicht gerade einmal von 10 bis 15 Uhr reden. Alles andere ist mehr oder minder intensive Dämmerung. Selbst in den hellsten Stunden steht die Sonne derzeit so tief, dass der Lichtstrom nicht nennenswert ist (miss doch einmal mit einem Luxmeter nach !). Zum Vergleich: Bei uns in Südfrankreich, nahe der Grenze zu Spanien, stehen meine Zitrusbäume jetzt noch geöffneter Tür im Gewächshaus, Ausrichtung Südwest, tagsüber die Temperatur ansteigend bis ca. 22°, nachts aber auf 10 – 12° absinkend. Die Bäume bekommen maximal 1x pro Woche etwas Wasser und überhaupt keinen Dünger mehr. Sie werden allerdings sehr sorgfältig auf Ungezieferbefall (Wollläuse) beobachtet. Ich kann Dir nur empfehlen: Entweder runter mit der Temperatur (ohne sie jetzt zu kennen) und Feuchtigkeit, bis sich wieder so etwas wie ein Austrieb zeigt.
Klar sollen die Wurzeln warmgehalten werden, aber das heißt doch nicht, sie auch noch zusätzlich zu beheizen, wenn gar keine Gefahr besteht, dass die Wurzeltemperatur unter 10° sinken könnte.
Beste Grüße
Stefan
Bei einem Wurzelschaden wurde in aller Regel dramatisch zu viel gegossen. Man täuscht sich da sehr leicht, da die Ursache für braune Blätter sowohl zu wenig als auch zu viel Wasser sein kann: Die Pflanze vertrocknet in beiden Fällen, nur dass die Wahrscheinlichkeit von zu viel Gießen zehnmal so ho hoch liegen dürfte. Probleme durch Eisendünger (meistens haben sich die Probleme bei mir hinterher als andere dargestellt als nun ausgerechnet Eisenmangel, aber egal) hatte ich bisher noch nie und könnte sie mir nicht bei zweimaliger Düngergabe mit korrekter Dosierung vorstellen.
Vielleicht mache ich ja alles falsch und Du wirst Erfolge feiern, aber meines Erachtens begehst Du folgende Pflegefehler:
Das Thema Helligkeit spielt bei Dir erst dann wieder eine entscheidende Rolle, sobald die Pflanze wieder zur Fotosynthese fähig sein wird. Sie hat derzeit kein einziges Blatt ! Meine Hinweise waren allgemein und bezogen sich nicht auf einen blattlosen Stecken. Gegenwärtig soll die Pflanze per Lichtzufuhr lediglich zum Austrieb angeregt werden, damit sie damit nicht auf längere Dauer und höhere Intensität wartet. Ab dem Neuaustrieb aber werden wieder die üblichen Spielregeln gelten.
Die Pflanze also bei deutlich niedrigeren Temperaturen (10/12 bis 15°) über den Winter bringen, dabei dennoch so viel Licht wie möglich gewähren, eventuell durch Zusatzbeleuchtung. Bis zum Neuaustrieb extrem selten gießen und nur dafür sorgen, dass das Substrat nicht vollkommen austrocknet. Jeder Hauch von Feuchtigkeit im Substrat allerdings reicht.
Sobald sich der erste Austrieb zeigt, müssen Licht, Temperatur und Wasser in einem ausgewogenen Verhältnis stehen. Dein Zitrusbaum bekäme belaubt gemessen an der Wärmezufuhr viel zu wenig Licht. Entschuldige, aber wo lebst Du denn bitte, dass Du Ende November Sonne von 6 bis 17 Uhr hast ?? Ich bin häufig in Hamburg, und da kann man von Tageslicht gerade einmal von 10 bis 15 Uhr reden. Alles andere ist mehr oder minder intensive Dämmerung. Selbst in den hellsten Stunden steht die Sonne derzeit so tief, dass der Lichtstrom nicht nennenswert ist (miss doch einmal mit einem Luxmeter nach !). Zum Vergleich: Bei uns in Südfrankreich, nahe der Grenze zu Spanien, stehen meine Zitrusbäume jetzt noch geöffneter Tür im Gewächshaus, Ausrichtung Südwest, tagsüber die Temperatur ansteigend bis ca. 22°, nachts aber auf 10 – 12° absinkend. Die Bäume bekommen maximal 1x pro Woche etwas Wasser und überhaupt keinen Dünger mehr. Sie werden allerdings sehr sorgfältig auf Ungezieferbefall (Wollläuse) beobachtet. Ich kann Dir nur empfehlen: Entweder runter mit der Temperatur (ohne sie jetzt zu kennen) und Feuchtigkeit, bis sich wieder so etwas wie ein Austrieb zeigt.
Klar sollen die Wurzeln warmgehalten werden, aber das heißt doch nicht, sie auch noch zusätzlich zu beheizen, wenn gar keine Gefahr besteht, dass die Wurzeltemperatur unter 10° sinken könnte.
Beste Grüße
Stefan
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