Pflanzenporträt Strelitzie:
Faktisch, praktisch, königlich
Faktisch
Von wahrhaft hinreißender Schönheit ist Strelitzia reginae, zu deutsch Paradiesvogelblume genannt. Die etwa 40 bis 50 cm langen, schmalen, dunkelgrünen Blätter stehen aufrecht an langen Stielen. Im Sommer und Herbst erscheinen bis zu 20 cm lange, blau/orangefarbene Blüten, die in Verbindung mit dem Hochblatt wie ein exotischer Vogelkopf aussehen.
Die äußeren Blütenblätter sind orange gefärbt, eines der inneren ist hellblau. Es wird Labellum genannt und umhüllt Staubblätter und Griffel. Dazu kommen zwei Blätter des inneren Blütenhüllblattkreises, die schuppenförmig ausgebildet sind und die Nektarien überdecken. Bestäubt werden Strelitzien ausschließlich von Vögeln. Diese landen auf den pfeilartigen blauen Kronenblättern, beugen sich gierig zur Nektardrüse vor, so dass die Blütenblätter mit der Brust auseinandergebogen werden. Die Pollen bleiben an Gefieder und Füßen des Vogels hängen und werden beim Besuch der nächsten Blüte auf die Narbe übertragen.
Praktisch
Die Paradiesvogelblume sollte im Sommer an einem ziemlich warmen, sonnigen Platz stehen. Der Wasserbedarf zu dieser Jahreszeit hoch und er steigt mit der Anzahl der Blätter, da über diese sehr viel Feuchtigkeit verdunstet wird. Es sollte jedoch keine Staunässe entstehen. Auch im Winter ist es ratsam, der Pflanze einen hellen Platz zu reservieren. Ideal wären dort Temperaturen von 10 bis 12° Celsius. Ist das nicht möglich, so kann die Paradiesvogelblume auch im warmen Wohnzimmer überwintern. Dann gilt allerdings: Je wärmer, desto mehr Licht! Gegossen wird im Winter weitaus weniger und die Erde sollte recht trocken gehalten werden.
Königlich
Die Wege der Strelitzia regniae aus südlichen Gefilden und ihrer Namenspatronin kreuzten sich im Jahr 1773 im regnerischen, trüben London. Im Zeitalter der Entdeckungen schickte Joseph Banks, Naturwissenschaftler und Direktor der Königlichen Gärten in Kew, sogenannte Pflanzenjäger aus, die in damals noch weitgehend unerforschten Gegenden der Welt Pflanzen sammeln sollten. Der erste war ein Schotte namens Francis Masson, der 1772 das südliche Afrika bereiste. Per Schiff schickte Masson gemeinsam mit andern Gewächsen auch eine bis dahin in Europa unbekannte, farbenprächtige Kostbarkeit nach London, die sein Autraggeber Strelitzia reginae, nannte. Banks drückte mit dieser an ihre Herkunft angelehnte Namensgebung seinen Respekt für die botanisch überaus interessierte Monarchin aus. Königin Charlotte von Großbritannien war 1744 als Prinzessin Sophie Charlotte von Mecklenburg-Strelitz geboren worden. Kurz bevor sie starb, schickte sie ihrer Familie eine Staude und so gelangte die Pflanze nach Neustrelitz, wo sie vermutlich in der Orangerie des Schlosses 1822 zum ersten Mal auf deutschem Boden zur Blüte gelangte.
Weitere Infos findet ihr hier!
Faktisch, praktisch, königlich
Faktisch
Von wahrhaft hinreißender Schönheit ist Strelitzia reginae, zu deutsch Paradiesvogelblume genannt. Die etwa 40 bis 50 cm langen, schmalen, dunkelgrünen Blätter stehen aufrecht an langen Stielen. Im Sommer und Herbst erscheinen bis zu 20 cm lange, blau/orangefarbene Blüten, die in Verbindung mit dem Hochblatt wie ein exotischer Vogelkopf aussehen.
Die äußeren Blütenblätter sind orange gefärbt, eines der inneren ist hellblau. Es wird Labellum genannt und umhüllt Staubblätter und Griffel. Dazu kommen zwei Blätter des inneren Blütenhüllblattkreises, die schuppenförmig ausgebildet sind und die Nektarien überdecken. Bestäubt werden Strelitzien ausschließlich von Vögeln. Diese landen auf den pfeilartigen blauen Kronenblättern, beugen sich gierig zur Nektardrüse vor, so dass die Blütenblätter mit der Brust auseinandergebogen werden. Die Pollen bleiben an Gefieder und Füßen des Vogels hängen und werden beim Besuch der nächsten Blüte auf die Narbe übertragen.
Praktisch
Die Paradiesvogelblume sollte im Sommer an einem ziemlich warmen, sonnigen Platz stehen. Der Wasserbedarf zu dieser Jahreszeit hoch und er steigt mit der Anzahl der Blätter, da über diese sehr viel Feuchtigkeit verdunstet wird. Es sollte jedoch keine Staunässe entstehen. Auch im Winter ist es ratsam, der Pflanze einen hellen Platz zu reservieren. Ideal wären dort Temperaturen von 10 bis 12° Celsius. Ist das nicht möglich, so kann die Paradiesvogelblume auch im warmen Wohnzimmer überwintern. Dann gilt allerdings: Je wärmer, desto mehr Licht! Gegossen wird im Winter weitaus weniger und die Erde sollte recht trocken gehalten werden.
Königlich
Die Wege der Strelitzia regniae aus südlichen Gefilden und ihrer Namenspatronin kreuzten sich im Jahr 1773 im regnerischen, trüben London. Im Zeitalter der Entdeckungen schickte Joseph Banks, Naturwissenschaftler und Direktor der Königlichen Gärten in Kew, sogenannte Pflanzenjäger aus, die in damals noch weitgehend unerforschten Gegenden der Welt Pflanzen sammeln sollten. Der erste war ein Schotte namens Francis Masson, der 1772 das südliche Afrika bereiste. Per Schiff schickte Masson gemeinsam mit andern Gewächsen auch eine bis dahin in Europa unbekannte, farbenprächtige Kostbarkeit nach London, die sein Autraggeber Strelitzia reginae, nannte. Banks drückte mit dieser an ihre Herkunft angelehnte Namensgebung seinen Respekt für die botanisch überaus interessierte Monarchin aus. Königin Charlotte von Großbritannien war 1744 als Prinzessin Sophie Charlotte von Mecklenburg-Strelitz geboren worden. Kurz bevor sie starb, schickte sie ihrer Familie eine Staude und so gelangte die Pflanze nach Neustrelitz, wo sie vermutlich in der Orangerie des Schlosses 1822 zum ersten Mal auf deutschem Boden zur Blüte gelangte.
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Die Paradiesvogelblume kann notfalls auch im warmen Wohnzimmer überwintern.
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Die Paradiesvogelblume kann notfalls auch im warmen Wohnzimmer überwintern.
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Die Paradiesvogelblume ist eine Aufsehen erregende Zimmerpflanze, die sowohl in der Sonne als auch im Halbschatten gedeiht. Blick auf die wunderbare Blüte einer Strelitzie.
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Die Paradiesvogelblume ist eine Aufsehen erregende Zimmerpflanze, die sowohl in der Sonne als auch im Halbschatten gedeiht. Blick auf die wunderbare Blüte einer Strelitzie.
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Bei sonnig-warmem Stand hat sie einen hohen Wasserbedarf. Während der Sommermonate darf man sie auch gerne draußen vor eine schützende Hauswand stellen. Von April bis Oktober genießt sie eine wöchentliche Düngergabe mit allergrößtem Vergnügen.
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Bei sonnig-warmem Stand hat sie einen hohen Wasserbedarf. Während der Sommermonate darf man sie auch gerne draußen vor eine schützende Hauswand stellen. Von April bis Oktober genießt sie eine wöchentliche Düngergabe mit allergrößtem Vergnügen.