Wenn Baumschuler okulieren
Mit Okulation bezeichnet der Baumschuler eine Veredelungsmethode, die vor allem bei Rosen und bei Obstbäumen angewendet wird. Dabei wird eine Triebknospe einer Edelsorte unter die Rinde einer anderen, wüchsigen Pflanze der gleichen Gattung eingesetzt, wo sie anwächst. Baumschuler nennen solche Triebknospen auch „Augen" - vom lateinischen Wort oculus = Auge stammt also die Bezeichnung Okulation. So werden zwei verschiedene Pflanzen dauerhaft miteinander verbunden - meist sieht man die so genannte Veredelungsstelle später als Verdickung im Stamm. Die Okulation kann nur zu einer Zeit ausgeführt werden, in der sich die Rinde leicht lösen lässt. Die eigentliche Wachstumsschicht zwischen Rinde und Holz, das so genannte Kambium, ist in der Vegetationszeit aktiv und macht die Verwachsung der Partner möglich. In den ersten Wochen nach der Okulation ist größte Aufmerksamkeit geboten - wenn es in dieser Zeit zu trocken ist, wird das Anwachsen des Auges nicht gelingen. Mit vorsichtiger Bewässerung und/oder Schattierung kann in der Baumschule diese empfindliche Phase überbrückt und der Erfolg der Veredelung verbessert werden. Bei Rosen ist Juli/August die übliche Veredelungszeit - geübte Baumschuler können bis zu 3.000 Rosen pro Tag von Hand okulieren. Die Kunst der Veredelung ist seit der Antike bekannt. Spätestens seit dem Mittelalter wird sie auch in Mitteleuropa praktiziert - so sind beispielsweise in Frankreich verschiedene Apfelsorten durch Veredelung über Jahrhunderte weitervermehrt worden.
Mit Okulation bezeichnet der Baumschuler eine Veredelungsmethode, die vor allem bei Rosen und bei Obstbäumen angewendet wird. Dabei wird eine Triebknospe einer Edelsorte unter die Rinde einer anderen, wüchsigen Pflanze der gleichen Gattung eingesetzt, wo sie anwächst. Baumschuler nennen solche Triebknospen auch „Augen" - vom lateinischen Wort oculus = Auge stammt also die Bezeichnung Okulation. So werden zwei verschiedene Pflanzen dauerhaft miteinander verbunden - meist sieht man die so genannte Veredelungsstelle später als Verdickung im Stamm. Die Okulation kann nur zu einer Zeit ausgeführt werden, in der sich die Rinde leicht lösen lässt. Die eigentliche Wachstumsschicht zwischen Rinde und Holz, das so genannte Kambium, ist in der Vegetationszeit aktiv und macht die Verwachsung der Partner möglich. In den ersten Wochen nach der Okulation ist größte Aufmerksamkeit geboten - wenn es in dieser Zeit zu trocken ist, wird das Anwachsen des Auges nicht gelingen. Mit vorsichtiger Bewässerung und/oder Schattierung kann in der Baumschule diese empfindliche Phase überbrückt und der Erfolg der Veredelung verbessert werden. Bei Rosen ist Juli/August die übliche Veredelungszeit - geübte Baumschuler können bis zu 3.000 Rosen pro Tag von Hand okulieren. Die Kunst der Veredelung ist seit der Antike bekannt. Spätestens seit dem Mittelalter wird sie auch in Mitteleuropa praktiziert - so sind beispielsweise in Frankreich verschiedene Apfelsorten durch Veredelung über Jahrhunderte weitervermehrt worden.
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Mit Okulation bezeichnet der Baumschuler eine Veredelungsmethode. Dabei wird eine Triebknospe einer Edelsorte unter die Rinde einer anderen, wüchsigen Pflanze der gleichen Gattung eingesetzt, wo sie anwächst.
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Mit Okulation bezeichnet der Baumschuler eine Veredelungsmethode. Dabei wird eine Triebknospe einer Edelsorte unter die Rinde einer anderen, wüchsigen Pflanze der gleichen Gattung eingesetzt, wo sie anwächst.