Wieviel Wasser bei Hydrokultur

 
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Re: Wieviel Wasser bei Hydrokultur

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Gepostet: 06.05.2007 - 14:06 Uhr  ·  #16
Hi Ficusfreund,

ich denke Stecklinge sind der bessere Weg, um erste Erfahrungen mit Hydro zu sammeln.
Der Geldbaum mag zwar nicht die allerleichtest Anfänger-Hydropflanze sein, aber ich denke Du kannst daran auf jeden Fall sehr viel lernen. Beim Geldbaum würde ich den Wasserstand besonders niedrig halten, also auf keinen Fall über die mittlere Markierung am Wasserstandsanzeiger (ist meist als 'Optimum' bezeichnet) auffüllen. Gut ist auf jeden Fall auch, dass Du jetzt ein ganz normales Hydrogefäß mit Kulturtopf und Wasserstandsanzeiger hast.

Ach ja, ich hab' bei meiner ersten Antwort so sehr deutlich geschrieben, weil ich vorallem andere Hydro-Anfänger von solchen Experimenten abhalten wollte - ich dachte mir, dass ja vielleicht mal jemand anderes vor so einem Umstellungsexperiment hier im Forum liest und da wollte ich verhindern, dass nochmal jemand ein solches Risiko eingeht. Das Rückpflanzen des großen Ficus in Erde ist vermutlich die bessere Wahl gewesen, als das Experiment weiterzumachen.

Viel Freude und Erfolg mit den Hydro-Stecklingen wünscht Dir
orlaya
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Re: Wieviel Wasser bei Hydrokultur

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Gepostet: 09.05.2007 - 22:00 Uhr  ·  #17
Hi orlaya !

Danke für deine Tips.

Habe leider kein Hydrotopf gehabt, aber ich habe ein normalen Topf mit Löchern unten genommen.

Denn Wasserstandsanzeiger habe ich in etwa so eingestellt:

Habe den stand so unter optimal, über min.
Müsste OK sein, oder ?



MFG Popey
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Re: Wieviel Wasser bei Hydrokultur

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Gepostet: 09.05.2007 - 23:43 Uhr  ·  #18
Zitat geschrieben von Ficusfreund1
Habe den stand so unter optimal, über min.
Müsste OK sein, oder ?


Hi Ficusfreund,

ja, ich denke so könnte es klappen - der Wasserstand sollte auf keinen Fall den festeren 'Stamm' des Geldbaum-Stecklings erreichen, da würde nur Fäulnisgefahr drohen. Der Blähton hat ja eine ziemliche Kapillarwirkung, d.h. die Feuchtigkeit wird regelrecht nach oben gezogen (und erreicht so die Pflanze), ohne dass der eigentliche Wasserstand die Pflanze direkt erreicht. Hat Dein Steckling eigentlich schon Wurzeln?

Grundsätzlich gibt es ja verschiedene Ansichten, wie der Wasserstand 'richtig' bei Hydrokultur einzustellen ist. Manche wenden regelrecht ein Ebbe-Flut-Verfahren an, d.h. Wasser einfüllen (aber im Normalfall auch nur bis 'Opt.'), Wasserstand abfallen lassen bis Minimum, dann empfehlen manche sogar noch einige Tage (bis zu einer Woche) zu warten und erst dann wieder auffüllen. Mir selber ist das nicht so ganz geheuer bzw. bei den "Säufer-Pflanzen" habe ich schon Bedenken nach Minimum nochmal fünf Tage zu warten, bevor ich wieder Wasser nachfülle. Ich kann mir aber schon vorstellen, dass diese Methode bei einigen Pflanzen sehr gut funktioniert.

Ich selber hänge eher der Methode mit möglichst gleichhohem (oder besser gesagt gleichniedrigem) Wasserstand an. Ich versuche also den Wasserstand möglichst immer gleich zu halten bzw. nur in einem sehr engen Bereich schwanken zu lassen. Bei den normalen dreiteiligen Anzeigen halte ich den Wasserstand immer unter Opt., bei manchen Pflanzen wirklich nur ganz knapp über Minimum - bei den Wasserstandsanzeigern von Groß-Gefäßen gibt es ja oft zwei oder drei Striche zwischen Min. und Opt., bei denen stelle ich den Wasserstand dann z.B. zwischen min und zweitem Strich ein. Diese Methode hat natürlich bei den normalen Hydrokulturgefäßen den Nachteil, dass man mindestens so oft Gießen muß wie bei der Erdkultur...... ich verwende aber wo es nur geht (und soweit es mein Geldbeutel zuläßt) Hydrotank-Gefäße, bzw. jetzt ganz neu -weil die Pflanzen größer wurden- verwende ich Einbau-Hydrotanks.

So, nun aber genug in weitere Details abgeschweift - nicht dass ich hier noch mehr Verwirrung stifte, als dass ich helfe. ...
Kurzfassung: Wasserstand immer lieber etwas niedriger halten. Auch, oder gerade, in Hydrokultur werden mehr Pflanzen ertränkt, als dass welche verdursten.

Viel Spaß und viel Erfolg
orlaya
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