Kaktus kurz vorm Exitus????

 
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Kaktus kurz vorm Exitus????

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Gepostet: 21.04.2011 - 14:08 Uhr  ·  #1
hallo liebe leute,
erschreckt nicht wenn ihr die bilder sehr. ich weiss es ist hart!!
aber bestimmt kann mir jemand helfen: und zwar sehen diese beiden kakteen wirklch erbärmlich aus und ich wüsste gern wie ich sie retten kann? kann man die langen "zweige" einfach abschneiden wenn nichts grünes mehr daran ist? vor allem der kleine sieht furchtbar aus und lässt jetzt schon wieder das neu ergünte hängen. ich weiss nicht mehr weiter.
bitte um hilfe!!
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Re: Kaktus kurz vorm Exitus????

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Gepostet: 21.04.2011 - 14:28 Uhr  ·  #2
Hallo

das sind keine Kakteen sondern Senecio barbertonicus "Himalaya" sie sind Verwandte der Sonnenblume

so wie es aussieht sind sie zu nass gehalten worden und der untere ist ein bisschen vergagelt (das kann man so lassen oder durch Stutzen wieder hinbekommen)

so wie es aus sieht stehen sie in zu humoser Erde man sollte sie in besserer Erde umsetzen (eine eher mineralische Erde)

und etwas trockener halten
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Re: Kaktus kurz vorm Exitus????

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Gepostet: 21.04.2011 - 14:35 Uhr  ·  #3
Das ist kein Kaktus, sondern irgendeine andere Sukkulente.
Ist schwer zu bestimmen, weil ich die Photos nicht vergrößern kann. Aber ich tippe auf Kleinia neriifolia, oder irgendein Senecio.


Daß das große Exemplar nur oben Blätter hat, und darunter lange Stiele, ist wohl normal - daß die Stiele aber so lang, dünn und krumm sind, liegt vermutlich an falscher Pflege. Sukkulenten sollten im Winter eher kühl und sehr hell stehen, und wenig bis gar nicht gegossen werden - sonst kommt es zu Vergeilungserscheinungen.

Das traurige kleine Exemplar steht vermutlich insgesamt zu dunkel - wie weit ist denn das nächste Fenster weg (Himmelsrichtung?).

Außerdem stehen beide - soweit man das erkennen kann - in völlig unggeignetem Substrat. Außerdem stehen sie in Übertöpfen - Pflanzen sollten immer in Blumentöpfen stehen (also Töpfen mit Wasserabzugslöchern - alles andere ist kein Blumentopf); und dieser sollte bei Sukkulenten vorzugsweise auf einem Untersetzer stehen und nicht in einem Übertopf.

Der falsche Topf, vor allem aber das falsche Substrat, führen zu zuviel Nässe im Boden, was zum einen Vergeilung hervorrufen kann, aber auf Dauer die Wurzeln abfaulen läßt: die Folge ist oft ein Bild, das wie Vertrocknen aussieht, obwohl es in Wirklichkeit von zu viel Wasser verursacht wurde.



Theoretisch kannst Du jeden Zweig, der Dich stört, oder der Dir zufällig abbricht, in geeignetem (idealerweise torffreien und unbedingt zu etwa 70% mineralischen) Sukkulentensubstrat bewurzeln, und eine neue Pflanze ziehen - wie stark Du dabei den Stiel des Stecklings kürzt, ist Deine Sache - ich gehe aber wie gesagt davon aus, daß lange kahle Stiele zum Erscheinungsbild der Pflanze gehören, sich also irgendwann wieder einstellen werden.
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Re: Kaktus kurz vorm Exitus????

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Gepostet: 21.04.2011 - 20:15 Uhr  ·  #4
vielen dank für die antworten. wahnsinn was man alles falsch machen kann. ich sehe ich hab wahnsinnig viel zu lernen. (bin nämlich gerade erst dabei ein interesse für pflanzen zu entwicklen.)

beide pflanzen haben morgensonne - also südosten.

das mit der erde ist ein guter tipp,werde so schnell ich kann kakteenerde kaufen gehen. und dann das mit den übertöpfen!! super! vielen dank.

eine frage hab ich jedoch noch: wie genau ziehe ich eine neue pflanze? kann ich einfach ein stück der pflanze abschneiden oder besser abbrechen und es einfach in kakteenerde stecken? entwickeln sich dann einfach neue wurzeln? wie lange dauert das? und muss der stiel den ich abschneide grüne "blätter" haben oder kann ich auch einen blanken stiel nehmen?

und was muss ich beim stutzen beachten? kann ich abschneiden soviel ich will?


sorry dass ich mit solchen anfängersachen nerve...aber ich bin echt nen bitterer neuling
vielen dank für eure hilfe!!
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Neben den verbreiteten Schädlingen wie Blattläuse, Spinnmilben, Wollläuse, Schmierläuse, Schildläuse, Thripse, Weiße Fliege und Trauermücken gibt es auch häufige Pilzerkrankungen wie echten und falschen Mehltau, Rost und Schimmel, die zu Flecken und Schäden an der Pflanze führen. Neben den chemischen Mitteln wie Insektizide und Fungizide gibt es auch oft gute Hausmittel zu Bekämpfung der Krankheiten oder Schädlinge. Ein optimaler Standort bezüglich Licht und Boden, die richtige Erde oder ein neues Substrat sowie regelmäßiges Düngen können eine Pflanze stärken und unanfälliger gegen Schädlingsbefall und Krankheiten machen.

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