Kakteenerde

 
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Gepostet: 30.03.2011 - 19:24 Uhr  ·  #1
Ich habe einige Kakteen, die ca. ab den Eisheiligen bis zum ersten Frost in der prallen Sonne stehen und Wind und Wetter ausgesetzt sind. Im Winter kommen sie ins Stiegenhaus, das zwar hell ist, jedoch nicht sonnig ist. Sie werden nur mäßig bis wenig gegossen und stehen alle in Seramis. Dieses Konzept habe ich noch nicht so lange, doch seitdem ich das mache, geht es bergauf mit den Pflanzen. Nun aber meine eigentliche Frage: In welchem Substrat wachsen Kakteen am besten und gibt es da gröbere Unterschiede zwischen den einzelnen Arten? Und wie schaut es mit der Größe der Töpfe aus? Ich habe gehört, desto größer der Topf, desto größer wird auch der Kaktus.

Vielen Dank schon im Vorraus!


PS.: Wenn es so ein Thema schon gibt, dann bitte weist mich daraufhin.
PPS.: Habe auch die Hilfefunktion schon verwendet, aber noch nichts interessantes gefunden
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Re: Kakteenerde

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Gepostet: 30.03.2011 - 20:35 Uhr  ·  #2
Es gibt Unterschiede. Von Epiphyten mal ganz abgesehen...., gibt es Kakteen, die in eher humosem Substrat stehen (30% humos oder mehr) wie Opuntien, oder auch einige andere stark wachsende Arten, wie Echinopsis-Hybriden. Auch viele Mammillarien und Rebutien können im Substrat einen Humusanteil von 30% haben.
Auf der anderen Seite stehen die extrem nässeempfindlichen Arten, eher was für Spezialisten, die in 100% mineralischem Substrat stehen.
Eine (sehr grobe) Faustregel lautet: das, was man in Baumärkten und Gartencentern üblicherweise so an Kakteen kaufen kann, verträgt bis zu 30% Humus.


Die Zusammensetzung des Substrats hängt dabei auch vom Standort ab. Eine Opuntie, die regengeschützt steht, bei der man also die Wasserzufuhr exakt regeln kann, kann einen höheren Humusanteil im Substrat haben, als eine Opuntie, die im Regen steht, und wo man das Substrat schon aus Gründen der Vorsicht so gestaltet, daß nie zu viel Wasser gespeichert wird.


Bei Seramis könnte für einige Kakteen zuviel Wasser gespeichert werden. Vor allem mußt Du sie im Herbst rechtzeitig regengeschützt stellen, damit das Substrat einigermaßen abtrocknen kann, bevor sie ins kühle Winterquartier geräumt werden.
Eine empfindliche Stelle ist sicher der Wurzelhals. Wenn Du das Seramis-Experiment weiterführen willst, würde ich Zukunft nur die Wurzeln in Sermais Pflanzen, und die letzten 2-5cm oben mit reinem Kies auffüllen.
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Re: Kakteenerde

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Gepostet: 31.03.2011 - 22:37 Uhr  ·  #3
Und wie ist das mit der Topfgröße. Und als zweite Frage, woher bekomme ich den Kies, abgesehen vom Baumarkt?
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Re: Kakteenerde

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Gepostet: 01.04.2011 - 00:06 Uhr  ·  #4
Das mit der Topfgröße kann ich Dir nicht sagen.
Natürlich wächst jede Pflanze, und stößt (solange sie nicht ihre natürliche Endgröße erreicht hat), irgendwann an ihre "Grenzen", wenn der Topf zu klein wird (zu wenig Raum für die Wurzeln). Anzeichen dafür ist z. B. eine starke Durchwurzelung des Ballens. Dann sollte man umtopfen.

Ich weiß aber, daß es Leute gibt, die bie nässeempfindliche Pflanzen davon abraten, zu früh auf zu große Töpfe umzusteigen. Begründung: zuviel nicht durchwurzelter/durchwurzelbarer Erdraum rund um den eigentlich Wurzelballen zuviel Feuchtigkeit wird dort gehalten (weil nicht verbraucht), was sich negativ auf den Wurzelballen auswirken könnte, wenn er ständig von dem feuchteren Klima umgeben ist.
Würde also bedeuten: lieber alle zwei Jahre eine Nummer größer topfen, als gleich ein paar Stufen zu überspringen.

Weiß aber nicht, inwieweit das bei stark drainierten Substrate wirklich ein Problem ist; oder wie das bei Seramis läuft, falls Du das als Substrat beibehalten möchtest.


Ich habe Dir auf alle Fälle hier mal eine torffreie Erde rausgesucht, die in Österreich erhältlich ist:
forum/ftopic68579-180.html#833837
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Re: Kakteenerde

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Gepostet: 01.04.2011 - 12:43 Uhr  ·  #5
Danke!
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