Tulpen sind die Glücklichmacher des Frühlings
So klappt es bestimmt!

Letztes Frühjahr hatten Sie sehr viele Tulpen im Garten, ein wahres Blütenmeer. Regelmäßig konnte Sie wunderschöne Sträuße abschneiden. In diesem Jahr ist kaum eine Tulpenblüte zu sehen. Woran mag das liegen?

Wer seine Tulpen im Frühling nicht wieder findet, hat mit großer Wahrscheinlichkeit Untermieter im Garten: Wühlmäuse. Die kleinen Nager lieben Tulpenzwiebeln. Gerade in der kargen Winterzeit sind sie eine willkommene Delikatesse auf ihrem Speiseplan. - In diesem Fall hat das Ausbleiben der Tulpenblüte aber einen ganz anderen Grund: der Schnitt im Vorjahr. Wer seine Tulpen komplett abschneidet, hat zwar viel Freude an den fröhlich bunten Frühlingssträußen, nimmt aber der Blumenzwiebel gleichzeitig die Möglichkeit, sich mit Nährstoffen zu versorgen. Kann sie diese nicht speichern, bilden sich im darauf folgenden Jahr nur grüne Blätter oder gar keine Tulpen mehr. Darum lieber die verblühte Blüte mit einem scharfen Messer abschneiden, aber Stängel und Blätter stehen lassen! Sie vergilben langsam und welken, das versorgt die Blumenzwiebel mit den notwendigen Nährstoffen. Dann klappt es auch mit der Blüte im nächsten Frühjahr. Wahre Tulpenfreunde legen ein spezielles Schnitttulpenbeet an und pflanzen jeden Herbst neu oder sie schöpfen im Frühjahr aus dem reichen Angebot und kaufen Tulpen Bundweise.

Kleiner Tipp gegen gefräßige Wühlmäuse: Damit die Tulpenzwiebeln nicht doch noch zur Vorspeise eventuell zugezogener Wühlmäuse werden, die Zwiebeln in Pflanzkörbe aus Drahtgeflecht legen oder vor dem Pflanzen das Pflanzloch mit Kaninchendraht auslegen, dann steht der Frühlings-Tulpenblüte nichts mehr im Weg.

IZB