Probleme mit Pflege Miltoniopsis + minierende Tiere!

 
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Probleme mit Pflege Miltoniopsis + minierende Tiere!

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Gepostet: 24.01.2011 - 21:11 Uhr  ·  #1
Hallo liebe Greenies,

ich habe von einer Arbeitskollegin diese Miltoniopsis zur Pflege übernommen.
Sie ist etwa vor nicht ganz zwei Jahren blühend gekauft worden und von da an gings bergab!
Bei uns im Büro ist natürlich sehr trockene Luft und sicher über 25 Grad am Tag. Gegossen wurde sie mit hartem Leitungswasser.
Letztes Jahr habe ich sie draußen auf einer Dachterrasse im Schatten übersommern lassen, da hat sich ihr Zustand etwas stabilisiert.
Und dann - oh Freude - hab ich vorletzte Woche einen kleinen Neutrieb (vielleicht das Ergebnis des Freilandaufenthalts?) entdeckt (siehe Foto)!
Auf den alten Blättern miniert allerdings irgendein Viech in den Bättern!

Ich wollte sie eigentlich schon aufgeben (vor allem, als ich gelesen hab, wie schwierig es ihr recht zu machen ist!), aber nun will ich es nochmal versuchen, sie zu retten.
Vor allem, weil Jura (Danke!) mit gesagt hat, dass das blasse kränkliche Grün wohl so gehört.

Sie wird jetzt mehrmals täglich mit Regenwasser angesprüht und ich werde sie ab sofort auch mit Regenwasser gießen und auch endlich mal vorsichtig düngen. Zusätzlich habe ich mir überlegt, dass ich sie in eine große Schale mit Blähtonbruch stelle, den ich immer feucht halte, zur Erhöhung der Luftfeuchtigkeit.

So nun endlich meine Fragen:
Sollte ich sie jetzt gleich noch Umtopfen, wo sie treibt?
Wenn ja, kann ich das Seramis-Orchi-Substrat nehmen, oder braucht sie wegen der feineren Wurzeln auch feineres Substrat?
Soll ich ein systemisches Mittel gegen das minierende Tier spritzen, oder schwächt das die Orchi bzw. könnte das für den neuen Austrieb schädlich sein?
Wenn ja, welches Mittel würdet ihr empfehlen?
Ich habe allerdings den Eindruck, das das Minieren im Moment gestoppt hat, aber ich behalte es natürlich im Auge!

Sooo, ganz viele Fragen und nun zeig ich euch noch die Bilder und hoffe auf eure Hilfe!

Vielen Dank im Voraus!

LG Theresa
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Gesamte Pflanze
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Das arme Ding von der einen Seite
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der kleine hellgrüne Lichtblick
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Der neue Trieb
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Miniergänge
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Die Miniergänge im alten Blatt
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Hallo

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Gepostet: 24.01.2011 - 22:05 Uhr  ·  #2
Die Minierenenden Tiere in den Blättern sollte man alle zerdrücken das ist schneller und billiger da man die Schädlinge gut erkennen kann.

Mit den Umtopfen würde ich warten bis sich neue Wurzeln an der Basis der Pflanze Bilden (ungefähr März- Mai)

die Schädlinge schaden den neuen austrieb nur wen Erwachsene Minierfliegen vorhanden sind

Beim Umtopfen sollte das Substrat ungefähr 4-9 mm fein sein aber nicht so grobes wie es für Phalaenopsis verwendet wird


Das beste Pflanzenschutzmittel ist das das man nicht einsetzen muss
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Re: Probleme mit Pflege Miltoniopsis + minierende Tiere!

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Gepostet: 25.01.2011 - 02:49 Uhr  ·  #3
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Re: Probleme mit Pflege Miltoniopsis + minierende Tiere!

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Gepostet: 25.01.2011 - 17:58 Uhr  ·  #4
Danke Peg, danke bbbssx,
das Zerdrücken der Tierchen finde ich nicht so gut! Dann sind doch die Blätter total zerquetscht und ich kann sie im Endeffekt abschneiden (dann sind die Tiere auch weg, ja!).
Aber soo viele Blätter hat sie nunmal nicht, die arme!

Will sich vielleicht noch wer äußern? Meint ihr auch, ich soll mit dem Umtopfen noch warten wie bbbssx geraten hat?

Dankeschön!

LG Theresa
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Re: Probleme mit Pflege Miltoniopsis + minierende Tiere!

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Gepostet: 25.01.2011 - 18:42 Uhr  ·  #5
Ich würde der Pflanze im Moment keinen weiteren Stress zumuten. Genau das empfindet sie würdest Du sie jetzt umtopfen. Man muss auch etwas Geduld haben. Es ist ja schon ein gutes Zeichen das sie neu treibt. Sollte es sich um saugende Schädlinge handeln geb drei Tropfen(wirklich nur drei) Brennspiritus auf 1 L Giesswasser und wende das alle 14 Tage an. Meinen Orchis hats bis jetzt nicht geschadet. Die Sauger werden so systematisch vergiftet. Ist billig und effektiv.

Ich hoffe Du bekommst es in den Griff.
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Re: Probleme mit Pflege Miltoniopsis + minierende Tiere!

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Gepostet: 25.01.2011 - 23:50 Uhr  ·  #6
man kann die Schädlinge auch mit einer Nadel erstechen das schadet der Pflanze so gut wie garnicht
da das übrig gebliebene Gewebe eh nur noch aus einer Wachsschicht und jetzt praktisch nutzlosen Transparenten Epidermiszellen besteht die früher oder später absterben. aber wenigstens können die erstochenen Schädlinge dann nicht noch mehr schaden anrichten.
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Re: Probleme mit Pflege Miltoniopsis + minierende Tiere!

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Gepostet: 26.01.2011 - 08:52 Uhr  ·  #7
huhu lilchen,
wieso zerquetscht du die bläter, wenn du die minierlarven zerdrückst? die sind ja eh in dem hohlraum drin, an dieser stelle kannst du nicht mehr viel kaputt machen.
im sommer miniert immer einer in meiner sonnenblume (ist zwar keine orchi), die blätter nehmen keinen größeren schaden, wenn man an dieser stelle drückt, wo das tierchen sitzt.
...allerdings hört das minieren leider meist deswegen nicht auf, entweder ich erwisch nie alle, oder es kommt von außen wieder ein adultes tier und legt eier.
bei deiner orchi würd ich lizetan-stäbchen verwenden, falls das substrat nicht zu grob ist.
oh ich seh grad...es IST grob...dann würd ich das lizetan sprühen.
lg und viel erfolg, pokkadis
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Re: Probleme mit Pflege Miltoniopsis + minierende Tiere!

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Gepostet: 26.01.2011 - 10:02 Uhr  ·  #8
Stäbchen würde ich auch bei Pflanzen mit sehr dicken Wurzeln (Orchideen, Musa...) nicht unbedingt nehmen, weil das immer lokal an der einen oder anderen Wurzel ein zuviel oder zuwenig an Wirkstoff oder Dünger oder was auch immer ist...
Da würde ich schon auch sprühen...

Allerdings, denke ich auch, dass es Sinn machen würde erstmal abzuwarten, ob da überhaupt noch miniert wird...
Wenn nicht muss man ja auch nicht sprühen.
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Re: Probleme mit Pflege Miltoniopsis + minierende Tiere!

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Gepostet: 26.01.2011 - 13:13 Uhr  ·  #9
Zitat geschrieben von bbbssx
man kann die Schädlinge auch mit einer Nadel erstechen das schadet der Pflanze so gut wie garnicht.


Genau das wollte ich auch vorschlagen. Da ich mich vor den Larven etwas ekel nehme ich eine Nadel und steche rein
Da passiert mit dem Blatt eigentlich garnix, bleibt heile.
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Re: Probleme mit Pflege Miltoniopsis + minierende Tiere!

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Gepostet: 26.01.2011 - 13:33 Uhr  ·  #10
ist das ekelig
find zerquetschen schon immer so ekelig, aber das...
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Re: Probleme mit Pflege Miltoniopsis + minierende Tiere!

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Gepostet: 26.01.2011 - 13:39 Uhr  ·  #11
Das Gefühl des "ekelns" ist sowieso eine rein subjektive Sache
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Re: Probleme mit Pflege Miltoniopsis + minierende Tiere!

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Gepostet: 26.01.2011 - 19:51 Uhr  ·  #12
Na, ekeln tu ich mich nicht so schnell!

Okay, vielen Dank!
Dann werd ich eure Tipps mal beherzigen. Und wer noch was weiß, nur her damit!

Ich werde berichten, ob sie mir die Spezialbehandlung dankt!

LG Theresa
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Re: Probleme mit Pflege Miltoniopsis + minierende Tiere!

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Gepostet: 04.02.2011 - 18:02 Uhr  ·  #13
Wie versprochen, halt ich euch auf dem Laufenden:
Der Patient steht mit seinem Übertopf nun in einer Wasserschale und wird öfters leicht auf die älteren Blätter gesprüht. Das Minieren hat stagniert.
Allerdings ist nun das Blatt an der alten Bulbe gelb geworden. Das geht schon bald ab.
Aber : Oh Freude! In dem Trieb vom letzten Jahr ist etwas zu sehen. Erst dacht ich: "Verrückt, wenn die jetzt einen Blütenstiel macht!?" Aber es ist eine neue Bulbe, die gerade gebildet wird.

Ich denke, sie ist auf dem Wege der Besserung!

LG Theresa
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Und hier sieht man, wenn man genau hinschaut, die neue Bulbe zwischen den Blättern!
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So schaut sie gerade aus. Leider mit gelbem Blatt!
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Krankheit oder Schädling? Braune Blätter, kleine Tiere, was tun?
Neben den verbreiteten Schädlingen wie Blattläuse, Spinnmilben, Wollläuse, Schmierläuse, Schildläuse, Thripse, Weiße Fliege und Trauermücken gibt es auch häufige Pilzerkrankungen wie echten und falschen Mehltau, Rost und Schimmel, die zu Flecken und Schäden an der Pflanze führen. Neben den chemischen Mitteln wie Insektizide und Fungizide gibt es auch oft gute Hausmittel zu Bekämpfung der Krankheiten oder Schädlinge. Ein optimaler Standort bezüglich Licht und Boden, die richtige Erde oder ein neues Substrat sowie regelmäßiges Düngen können eine Pflanze stärken und unanfälliger gegen Schädlingsbefall und Krankheiten machen.

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