Es gibt diese Süßkartoffel-Pflanzen bei uns im örtlichen Gartencenter, in den Dehner-Filialen, und auch z. T. in den Baumärkten (z. B. Hornbach).
Sie kommen im Frühjahr recht spät ins Sortiment - soweit ich mich erinnere, sind sie sehr empfindlich, was niedrige Temperaturen betrifft. Aus diesem Grund macht es auch eher wenig Sinn, wenn - wie schon gesehen - manche Baumärkte diese Pflanzen als Teil des Herbstsortiments anbieten.
Die Pflanzen kosten so um die 3 Euro das Stück, sie lassen sich aber relativ leicht durch Stecklinge vermehren (was bei diesen, bei uns einjährigen Pflanzen, an die man erst relativ spät drankommt, natürlich nur bedingt Sinn macht). Es gibt sie neben dunkelrot auch in hellgrün und neuerdings auch merkwürdig marmoriert. Als Blattform gibt es auch gelappte Exemplare, die ich persönlich schöner finde.
Sie werden normalerweise ausdrücklich nur als Zierpflanzen angeboten (so daß man sich nie sicher sein kann, ob nicht auch ungenießbare Ipomoea-Arten eingekreuzt sein könnten). Aber es gibt vereinzelte Anbieter (auch über Katalog und Internet), bei denen solche Pflanzen auch mit dem Hinweis auf die Eßbarkeit der Knollen anboten werden. Aber die Ernte hält sich in unseren Breiten ohnehin sehr in Grenzen.
Möchstest Du eine Pflanze aus einer der bei uns in den Märkten erhältlichen israelischen Süßkartoffeln ziehen (Anleitungen gibt's im Internet), dann erhälst Du eine Pflanze, die aussieht, wie die auf Deinem Bild, nur mit dunkelgrünen Blättern. Außerdem wachsen die Pflanzen eher mit zwei oder drei langen Ranken, müssen also ständig zurückgeschnitten werden, will man sie buschig halten (wodurch man wieder Material für die Stecklingsvermehrung erhält). Ob das bei den gekauften Zierformen auch so ist, weiß ich nicht.
Mehr zum "Anbau" von Supermarktsüßkartoffeln kannst Du in meinem Blog (über einen der Buttons rechts neben dem Beitrag) nachlesen, unter dem Stichwort Kaninchenfutter. Dafür mußt Du Dich nur hier anmelden, sonst kommst Du nicht in den Blog.