als waldbäume brauchen trachycarpus fortunei am besten so etwas wie waldboden... besser gesagt feiner rindenmulch, herbstlaub oder holzschnipsel, als wintermulch, im frühjahr gleich liegenlassen. sobald es wärmer wird setzt auch die zersetzung und somit die natürliche düngung an. die angelockten würmer durchmischen die nährstoffe auch im ganzen wurzelbereich. komplementär geb ich auch wenig kompost (ohne eierschalen, z.b. gratis aus der erdgasherstellung) und/oder wenig getrockneter rindermist, welchen man im mai in die oberfläche des wurzelballens vergräbt. man sollte beachten dass kompost und rindermist bis in den spätsommer grösstenteils zersetzt wird, so dass die düngung gegen herbst nachlässt und die palme zur ruhe kommt.
seit letzten frühling mach ich das so nach empfehlung tessiner gärtner und alle gut eingewachsenen trachys sind bei mir gewachsen wie noch nie, mit riesigen dunkelgrünen blättern auch bei den stammlosen jungpflanzen...
allgemein starten trachys ja erst mit der stammbildung durch. in gutem humosen boden frei ausgepflanzt spricht man bei trachys mit stamm im tessin von 15-20cm und in der nordschweiz von 10-15cm stammzuwachs pro sommer. in japan sogar von 30cm (trachys sind dort wegen dem schnellen wuchs und den vielen jungpflanzen bei manchen leuten als unkraut (unpalme

) gehasst, ich werd das nie verstehen