Moin,
es sind nicht Sternruß- und Mehltau, diese Pilze fliegen über Sporen sowieso zu, auch auf nicht rosenmüden Böden. Es sind eher die Wurzelausscheidungen/Stoffwechselprodukte (sie stehen sprichwörtlich im eigenen Mist ) der Pflanze und oft auch kleine Wurzelschädlinge wie z.B. Wurzelälchen/Fadenwürmer. Die Bodenmüdigkeit ist aber ein recht komplexer "Schaden" und hat viele Ursachen, tritt aber eigentlich gravierend nur bei Rosengewächsen auf, Spireen, Apfel, Birne, Kirschen, Pflaumen usw., alles Pflanzen die nicht wieder auf einen, von der eigenen Art "vorbelasteten" Boden gepflanzt werden sollten/können. Selbst ein Brachliegen von 20 Jahren hat in Versuchen nicht geholfen, die Bodenmüdigkeit abzubauen, es hilft nur ein Standortwechsel. Ein Bodenaustausch hilft auch nicht wirklich weiter, da die Wurzeln doch ein sehr großes Erdvolumen durchziehen. Guten Erfolg hat man im professionellen Gartenbau nur mit dem Dämpfen (der Boden wird mit heissem Wasserdampf durchgekocht) der geschädigten Böden.
Im Privatgarten kann man einer Bodenmüdigkeit ganz gut vorbeugen, wenn man die Pflanze nicht als Monokultur pflanzt (was bei Rosen gerne geschieht), sondern ihr artfremde Nachbarn gibt, die mit den Ausscheidungen was anfangen können, also sie mit Stauden, Zwiebelpflanzen, Einjährigen und anderen Gehölzen kombiniert.