Ausbildungsplatz Gärtner - Landschaftsgärtner

 
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Ausbildungsplatz Gärtner - Landschaftsgärtner

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Gepostet: 03.03.2010 - 09:14 Uhr  ·  #1
„Wieso arbeiten – ich hab´ doch Ferien!“
Gute Gründe für ein grünes Praktikum


Einen guten Ausbildungsplatz bekommt man am leichtesten über gute Kontakte. Das heißt nicht unbedingt, dass ein Elternteil in der Geschäftsleitung des Unternehmens sitzen muss, in dem die eigene Zukunft liegt. Vielmehr kann sich jeder Jugendliche schon während der Schulzeit für seine spätere Ausbildung engagieren: In freiwilligen Ferienpraktika. Sie bieten eine gute Gelegenheit, über das Pflichtpraktikum hinaus auch andere Berufsfelder kennen zu lernen. Wer nach seinem Orientierungspraktikum schon weiß, was er später machen will, kann hier ebenso seine bereits erworbenen Kenntnisse vertiefen oder sich einen Bereich des Wunschberufes besonders genau ansehen: Die meisten Betriebe haben eine bestimmte Ausrichtung innerhalb ihres Berufszweiges, also ein Spezialgebiet. Das trifft in besonderem Maße für den Garten- und Landschaftsbau (GaLaBau) zu. Für echte Zupacker ist diese Branche gerade jetzt interessant: Mit dem Frühling erwacht die Natur und die Hauptsaison für den Garten beginnt. Nach dem Winter brauchen Gärten und Parks besonders viel Pflege und müssen auf den Sommer vorbereitet werden. Sich im GaLaBau umzuschauen, bedeutet, clever in seine Zukunft zu investieren. Denn die Aussichten auf einen Ausbildungsplatz sind ausgesprochen gut, da öffentliches und privates Grün in der Gesellschaft einen wachsenden Stellenwert besitzen. Die grüne Branche boomt!

Jetzt Osterferien nutzen

Die Osterferien sind zwar nicht besonders lang, aber schon in einer Woche lassen sich in einem Betrieb wertvolle Einblicke erlangen, die man sich weder anlesen noch im Schulunterricht oder durch Fernsehberichte bekommen kann. Denn ein wirkliches Bild kann man sich von einem Beruf eben nur machen, wenn man mitten drin ist und selbst die Erfahrung macht, ob die Arbeit und das Umfeld zu einem passen. Im Praktikum erwirbt man darüber hinaus Kompetenzen, die Unternehmen von Schulabgängern erwarten: Die Fähigkeit, im Team zu arbeiten, etwa oder Ausdauer. Besonders durch freiwillige Praktika zeigen Jugendliche Verantwortungsbewusstsein und Selbständigkeit, Engagement und Leistungsbereitschaft - alles Dinge, die bei der späteren Ausbildungsplatzsuche als Pluspunkte zählen, selbst wenn man einen anderen Beruf wählt! Möglichst viel zu lernen ist das Ziel im Praktikum. Inwieweit das gelingt, liegt am Praktikanten selbst. Im GaLaBau zum Beispiel gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sich einzubringen, denn die Bandbreite des Berufes kann sich wirklich sehen lassen: Landschaftsgärtner pflanzen Bäume, Sträucher und Stauden, sie legen Teiche an, bauen Mauern und pflastern Terrassen und Wege. Außerdem sind sie für das Fällen von Bäumen zuständig, ferner für die Anlage von Freibädern, Golfanlagen und Stadtparks oder die Begrünung von Verkehrsinseln, großen Plätzen und Straßenrändern. Sie sind als kreative Gestalter und als praktische Macher gefordert und arbeiten mit verschiedensten Materialien. Je nach Bedarf benutzen Landschaftsgärtner große Maschinen. Deshalb muss man nicht etwa ein Muskelprotz sein - auch Frauen sind im GaLaBau sehr erfolgreich - allerdings ist Fitness angesagt! Statt ins beheizte Büro geht es für Landschaftsgärtner raus aus den vier Wänden - und zwar bei jedem Wetter. Landschaftsgärtner sind aber nicht nur mit ihren Händen tätig, in der Branche ist ebenso Köpfchen gefragt. Vor allem mathematisches und technisches Verständnis werden von Bewerbern erwartet, wenn es beispielsweise darum geht, die Materialmengen für eine Terrasse zu berechnen.

Homepage der deutschen Landschaftsgärtner

Nach geeigneten Betrieben kann man auf eigene Faust - z. B. im Internet oder im Telefonbuch - suchen oder sich an die Schule wenden, um vorhandene Kontakte zu nutzen. Wer sich für den Beruf des Landschaftsgärtners interessiert, findet eine Liste von ausbildenden Betrieben, die auch Praktikumsplätze anbieten, auf www.landschaftsgaertner.com. Hier gibt es darüber hinaus viele Informationen, Bewerbungstipps und Porträts von Auszubildenden, die über ihre Erfahrungen aus der Praxis berichten. Die Ausbildung zum Landschaftsgärtner dauert drei Jahre, schulische Voraussetzung ist ein Realschulabschluss. Der Beruf bietet gute Aufstiegsmöglichkeiten, wie zum Techniker oder Meister bis hin zum Landschaftsarchitekten. Ebenso vielseitig sind die späteren Arbeitsorte: So sind ausgebildete Landschaftsgärtner in Industrie und in Forschungsanstalten zu finden, aber auch in Ingenieur- und Planungsbüros, Gartenbau- und Straßenbauämtern und natürlich in den Betrieben des GaLaBau.

BGL
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Wer sich für den Beruf des Landschaftsgärtners interessiert, sollte vorab ein Betriebspraktikum machen und sich so einen ersten Eindruck von den vielfältigen Arbeiten verschaffen. Das hilft auch, die eigenen Fähigkeiten besser einzuschätzen und verbessert
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Landschaftsgärtner arbeiten inmitten der Natur und verwenden dabei auch Maschinen wie die Motorsense. Deshalb werden in der Branche Jugendliche mit u. a. Interesse an Pflanzen & Co. und technischem Verständnis gesucht.
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