Elefantenfuß sieht schlecht aus

 
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Elefantenfuß sieht schlecht aus

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Gepostet: 13.12.2009 - 13:22 Uhr  ·  #1
Hallo,

Ich hab vor ca einem Monat von meiner Freundin einen Elefantenfuß geschenkt bekommen. Ich habe mich sehr gefreut und unsere Katzen (-.-) auch, die dachten nämlich das das Katzengras ist und fressen dem Fuß die Haare vom Kopf. Ich weiß das ihm das nicht gut tut, er stand auch von Anfang an in einem Zimmer in das die Katzen nur dürfen wenn wir uns darin aufhalten. Aber obwohl ich wirklich darauf geachtet hab das sie nicht dran rumknabbern sieht er recht zerstört aus. Hab jetzt auch erfahren das er _giftig_ für Katzen ist (herzinfarkt) also sind wir jetzt natürlich doppelt dahinter das die Katzen nichts mehr essen.

Aber er sieht unansehnlich aus, abgefressene Braune Blätter... Aber sein Stamm ist fest und er treibt auch noch immer neue Blätter. Gegossen hab ich ihn bis jetzt einfach immer dann wenn ich gesehen hab das die Erde trocken ist und er steht hell aber nicht sonnig, düngen tu ich garnicht

(da ich mal Kakteen hatte und die mit Kakteendünger gedüngt hab wie da drauf stand und anstatt zu blühen sind mir die alle weggefault, mag keinen künstlichen Dünger)

Habt ihr Tipps für natürlichen Dünger wie das Wasser in dem man Eier gekocht hat, Kaffeesatz usw?

Grüße Mana

P.S: Fotos kann ich leider nicht hochladen, weil kein Fotoapparat >.
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Re: Elefantenfuß sieht schlecht aus

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Gepostet: 13.12.2009 - 13:45 Uhr  ·  #2
Dein Elefantenfuß gehört zu den Sukkulenten und sollte zu dieser Jahreszeit kühl und trocken (bis März) stehen.

Deine Kakteen sind bestimmt nicht vom Dünger weggefault, sondern weil sie feucht gehalten wurden. Dann ist Fäulnis vorprogrammiert, vorallem wenn sie direkt in den Übertopf gesetzt werden und sie in normaler Blumenerde oder Baumarktkateensubstrat hält , das mögen die meisten nämlich garnicht. Mit dem blühen klappt es bei den Stachlern, wenn sie über den Sommer nach draussen dürfen und ab Oktober eine Winterruhe in kühler Umgebung halten dürfen. Einfach so schenken sie dir keine Blüten, dafür musst du dich schon an gewisse Regeln halten

Dein Elefantenfuß würde sich in guter torffreier Erde mit einem mineralischen Anteil bestimmt auch wohler fühlen.

Übrigens gilt für all deine Pflanzen, düngen sollte man schon, aber in der richtigen Jahreszeit...und die ist von ca März bis maximal Anfang September und wenn du es dann nicht übertreibst und dich schlau machst, welche Dosis welche deiner Pflanzen in welchen Zeitabständen benötigt ...dann klappt es auch mit dem düngen


BTW.... Du solltest deinen Katzen abgewöhnen deine Pflanzen anzuknuspern

Und vielleicht kannst du ja mal Handyfotos hochladen
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Re: Elefantenfuß sieht schlecht aus

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Gepostet: 13.12.2009 - 17:04 Uhr  ·  #3
Nja, ich hab ihn ja jetzt gegossen und er treibt brav aus, irritiert ihn das nicht ein bisschen wenn ich jetzt plötzlich nicht mehr gieße? Vielleicht sieht er wirklich nur wegen den Katzen schlecht aus

Die Erde lass ich jetzt mal drinnen, muss ihn dann eh mal umtopfen im Frühjahr, der Topf kommt mir relativ klein vor und ist nur ein Untertopf --> ziehmlich hässlich

Danke für deine schnelle Antwort

Gruß Mana
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Re: Elefantenfuß sieht schlecht aus

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Gepostet: 13.12.2009 - 17:15 Uhr  ·  #4
In einem zu kleinen Topf können die Wurzeln die Pflanze nicht mehr richtig versorgen, also stell ihn kühl und hellt, wenn er abgetrocknet ist.
Gucken unten aus dem Topf Wurzeln raus?
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Re: Elefantenfuß sieht schlecht aus

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Gepostet: 13.12.2009 - 18:33 Uhr  ·  #5
Hallo Mana,

also ich habe auch einen älteren Elefantenfuss den Katzen und Hund zum Fressen gern haben. Und das der giftig für Katzen sei höre ich jetzt zum ersten mal.

Es stimmt, die Pflanze sieht nicht besonders schön aus mit den angefressenen Blättern. Aber ehrlich gesagt ist mir das lieber, als dass die irgendwas anderes anfressen (immer hat man sie doch nicht im Blick). Und sie gehen wirklich nur an die eine Pflanze und keine andere!

Nun zur Pflege vom Elefantenfuss. Meine stehen direkt am Südfenster und bekommen direkte Sonne ab. Das mögen sie sogar sehr gerne. Gegossen werden sie nur sporadisch alle ein bis zwei Monate (dann aber durchdringend - d.h. der große in seinem 32er Topf bekommt etwa 6 Liter Wasser. Zum Gießwasser kommt immer eine entsprechende Menge an Flüssigdünger mit rein, denn Pflanzen brauchen auch Nahrung.

Wenn du deine Pflanzen durchgehend zu feucht hältst, dann wird dir unter Umständen auch ein Elefantenfuss wegfaulen.
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Re: Elefantenfuß sieht schlecht aus

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Gepostet: 13.12.2009 - 22:11 Uhr  ·  #6
mein elefantenfuss steht am ostfenster. gegossen hab ich ihn jetzt seit 2 wochen nicht mehr. er bekommt jetzt im winter nur ab und an mal nen schluck wasser. so mache ich das schon seit jahren.

mein elefantenfuss wurde übrigens von meinem hund(siehe blog) mal von der fensterbank katapultiert danach war er auf einer seite kahl....dachte echt er überlebt es nicht...er sah danach wirklich sehr mikrig aus....
seit diesem sommer erholt er sich aber am ostfenster. im sommer stand er draussen und ich hab ihn alle 2 bis 3 tage gegossen (aber immer nur einen schluck) und in einen grösseren topf gesetzt. zudem dünge ich ihn vom april bis september alle 2 wochen.

nun ja...mittlerweile wird er wieder schön buschig und sieht wieder echt super aus.
also ich denke, solange die elefantenfüße nicht übergossen werden oder einen schaden an den wurzeln haben (oder krabbeltierchen), sind sie eigendlich unkaputtbar...
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Re: Elefantenfuß sieht schlecht aus

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Gepostet: 13.12.2009 - 22:50 Uhr  ·  #7
Sukkulenten, dazu gehört auch der Elefantenfuß sollten allerdings im Winter kühl und trocken stehen
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Re: Elefantenfuß sieht schlecht aus

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Gepostet: 13.12.2009 - 23:27 Uhr  ·  #8
Ich habe meinen Elefantenfuß von meiner Schwiegermutter "geerbt" und wieder aufgepäppelt. Dann hab ich ihn im Frühsommer rausgestellt und danach kam der große Hagel. Er sah danach total zerfleddert aus und ich hab ihm eingach oben alle Blätter abgeschnitten. Er hat danach wieder echt schön ausgetrieben und jetzt sieht er aus, wie wenn nix gewesen wäre. Das könntest Du im Frühjahr auch mit ihm machen, jetzt würde ich es nicht machen, weil er jetzt eigentlich eine Wachstumspause hat.
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Re: Elefantenfuß sieht schlecht aus

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Gepostet: 15.12.2009 - 10:10 Uhr  ·  #9
Ich bin selber Katzenbesitzer und ich muss sagen, dass es möglich ist den Katzen das Geknabbere an den Pflanzen abzugewöhnen - aber nicht 100%ig.
Ein Blatt ist mal geschlitzt; ein Stil mal geknickt, aber im großen und ganzen lassen die beiden meine Pflanzen mittlerweile in Frieden.

Mein Tipp ist: Ihnen das Knabbern nicht ganz zu verbieten - es ist für die Katzen zur Reinigung des MagenDarm Traktes wichtig - sondern nur umzulenken. Gebt ihnen Katzengras; irgendwelche selbst angesähten Getreidehalme etc und versucht ihnen zu suggerieren, dass alle anderen Pflanzen eklig oder schmerzhaft sind, wenn man reinbeißt.

Anfangs hatte bei mir zB eine Yucca immer ziemlich unter Ihnen zu leiden - ihr wurden ständig die neu austreibenden, zusammengerollten Blätter in der Mitte angefressen - also habe ich Zimt und Wasser 1:1 vermischt und diesen Blattspeer gründich damit eingerieben.
Ein Biss; Kopfschütteln - fertig. Die Yucca wurde seitdem nie wieder behelligt. Ansonsten klappt auch Zwiebelwasser recht gut (stinkt aber). Und es sind schon die zweiten Katzen bei denen sowas funktioniert hat.

Sobald die erstmal raus haben, dass das Katzengras okay ist, alle anderen Pflanzen aber ekelhaft sind, lassen sie es von sich aus und es bleibt bei gelegentlichen Krallenverletzungen an Stilen und Blättern, die aber für gut wachsende Pflanzen kein Problem sind.

Gefährdet sind v.a. übrigens hartblättrige; langblättrige Pflanzen. Meine Banane wird komplett in Ruhe gelassen - obwohl sie zusammengeriollte Blätter hat.

Ich denke, dass der Elefantenfuß bloße Blattverletzungen wegstecken kann - Wurzelschäden musst du aber vermeiden - aber dazu steht ja oben genug. Kommen Blattschäden zu Wurzelschäden kann es schnell vorbei sein. :/

Grüße,
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Re: Elefantenfuß sieht schlecht aus

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Gepostet: 15.12.2009 - 12:19 Uhr  ·  #10
Wernn die Katzen sich einmal den Magen verdorben haben bzw andere Schäden davon getragen haben...dann bleiben die sehr wohl von den Pflanzen weg ..ich achte eigentlich penibelst darauf das sie nirgends dran gehen, aber ich kann nicht immer da sein.

Wer nicht hören kann, muss fühlen...sagte meine Oma immer

Übrigens, nach zwei Negativerlebnissen (eines pro Katze) haben meine kein Interesse mehr und Katzengras mögen sie bis heute nicht
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Krankheit oder Schädling? Braune Blätter, kleine Tiere, was tun?
Neben den verbreiteten Schädlingen wie Blattläuse, Spinnmilben, Wollläuse, Schmierläuse, Schildläuse, Thripse, Weiße Fliege und Trauermücken gibt es auch häufige Pilzerkrankungen wie echten und falschen Mehltau, Rost und Schimmel, die zu Flecken und Schäden an der Pflanze führen. Neben den chemischen Mitteln wie Insektizide und Fungizide gibt es auch oft gute Hausmittel zu Bekämpfung der Krankheiten oder Schädlinge. Ein optimaler Standort bezüglich Licht und Boden, die richtige Erde oder ein neues Substrat sowie regelmäßiges Düngen können eine Pflanze stärken und unanfälliger gegen Schädlingsbefall und Krankheiten machen.

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