Fleischfressende Pflanzen: Vorstellung+Frage

 
Azubi
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Fleischfressende Pflanzen: Vorstellung+Frage

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Gepostet: 20.09.2009 - 23:33 Uhr  ·  #1
Hallo miteinander,
ich war letztes jahr hier im Forum und da hatte ich Hilfe gebraucht. Ich bedanke mich an die Leute die mir geholfen haben wie ich meine 2 Pflanzen besser kultivieren sollte.
Für den Moment bereiten sich meine Venusfliegenfalle und meine Schlauchpflanze auf ihren Winterschlaf vor ^^


Jetzt aber habe ich ein Neuankömmling: die Nepenthes Alata
Im Gartencenter sah sie ziemlich abgenommen aus, ich habe dann alle vertrocknete Fallen/Blätter entfernt, umgetopft und einige Monate später erholte sie sich und entwickelt sich prächtig, nur leider tauchten einige Problemen auf:

-Schimmel wächst auf den Torf, auf der Pflanze konnte keins finden. Soll ich ein Mittel gegen Fungus benutzen oden die Pflanze im neuem Torf wechseln

-Ich wollte auch gerne wissen was diese komische braunen Flecken an den Pflanzen zu bedeuten haben, sind es etwa Schädlinge oder trocknet das Blatt? Denn die Pflanze sieht fü mich ziemlich in Ordnung aus.

Vielen Dank für eure Antworten.
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Entweder hatte er sich geteilt oder durch die Samen hatte es Nachwuchs bekommen ohne das ich es wusste oO
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Die seltsame braune/gelbe Flecken auf die Blätter. Sie erschienen nicht zum ersten mal.
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Hauptgärtner*in
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Re: Fleischfressende Pflanzen: Vorstellung+Frage

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Gepostet: 21.09.2009 - 00:21 Uhr  ·  #2
Hallo Master XG,

Zitat


Jetzt aber habe ich ein Neuankömmling: die Nepenthes Atala
Im Gartencenter sah sie ziemlich abgenommen aus, ich habe dann alle vertrocknete Fallen/Blätter entfernt, umgetopft und einige Monate später erholte sie sich und entwickelt sich prächtig, nur leider tauchten einige Problemen auf:

-Schimmel wächst auf den Torf, auf der Pflanze konnte keins finden. Soll ich ein Mittel gegen Fungus benutzen oden die Pflanze im neuem Torf wechseln

-Ich wollte auch gerne wissen was diese komische braunen Flecken an den Pflanzen zu bedeuten haben, sind es etwa Schädlinge oder trocknet das Blatt? Denn die Pflanze sieht fü mich ziemlich in Ordnung aus.

Vielen Dank für eure Antworten.



Du meinst sicher Nepenthes alta.
Die Gesundheit und somit das Wohlbefinden von Insektivoren steht und fällt mit der Zusammensetzung des Substrats. Das Umtopfen und eben die Wahl des Substrats ist eine Kunst für sich. Welche Mischung hast Du für die gezeigte Pflanze verwendet?

Der Schimmelpilz sollte entfernt werden, sofern nicht geklärt ist ob er für die Pflanze von Bedrohung ist. Vermutlich nicht, nur würde ich da kein Risiko eingehen.
Ein Fungizid sollte auf keinen Fall verwendet werden, ebensowenig wie andere Pflanzenschutzmittel!

Die Blattschäden dürften von einem nicht vertragenen Substrat und vielleicht auch mangelnder Luftfeuchte einhergehen. N. alta benötigt konstant mindestens 75% rel. Luftfeuchte mit gleichzeitigem hellem Standort über 20 °C.
Ein heller Platz im regelmäßig genutzten Badezimmer ist hierfür meist der beste Ort im Haus.
Druidin
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Re: Fleischfressende Pflanzen: Vorstellung+Frage

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Gepostet: 21.09.2009 - 09:12 Uhr  ·  #3
Homo horticola, sicher meintest du Nepenthes alata?

@MasterXG
Hast du tatsächlich, wie du schreibst, reinen Torf benutzt (keine Blumenerde oder Gartentorf)? Auch hier muss man aufpassen und möglichst ungedüngten Weisstorf verwenden. Gegen den Schimmel auf dem Substrat kannst du dir Chinosol (nicht NeoChinosol) in der Apotheke holen und nach Packungsbeilage auflösen. Die Lösung kannst du auf den schimmel spritzen. Das ist ein Halsgurgelmittel, wirkt aber sehr gut gegen den Schimmel.
Letztlich kannst du den Schimmel aber nur besiegen, indem du die Ursache findest und behebst.
Azubi
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Re: Fleischfressende Pflanzen: Vorstellung+Frage

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Gepostet: 21.09.2009 - 16:04 Uhr  ·  #4
Also der Bodensubstrat ist eine mischung die nur für fleichfressende Pflanze geeignet ist, denn ich im einem Gartencenter gekauft habe (den selben wo ich die Nephentes gekauft habe), ich schreib mal lieber die Zusammensetzung auf:
  • 50% Garten-, Blumen-, Humuserde oder Kompost (auf französich heisst es "terreau")
  • 40% Torf
  • 4% Kalkstein
  • 5% pgm-mix (Dünger)
  • 2% Trockenmasse
  • 2% verschiedene andere Stoffen



Ach ja, da ich im Luxembourg lebe, stand das ganze auf französich und habe es mit einem Wörterbuch übersetzt.

Sieht so aus das ihr recht hattet, es hat was mit dem Bodensubstrat zu tun...
An den Luftfeuchtigkeit könnte es auch liegen, aber hier im Norden regnet es fast immer, und es herrscht stets fast immer hohe feuchtigkeit bei mir.

Aber wie ihr auf den Bilder seht, entwickeln sich meine Sarracenia und die Venusfliegenfalle prächtig, sie zeigten bis jetzt keine Anzeige an schwäche, sie wuchsen sogar viel schneller nach dem Umtopfen, denn ich habe alle 3 Pflanzen mit dem selben Boden umgetopft und das habe cih an anfang des Frühjahrs gemacht.

Die Nephentes hatte sich nicht vielleicht vom "Schock" erholt, denn wie ich vorher sagte, sah sie im Gartencenter ziemlich schlecht aus. Würde dies noch immer der Fall sein, dann wieso wächst ihr noch immer Fallen und dabei sind es sogar 3 mittelgrossen Fallkrugen!

Und nun zur letzter Spekulation könnte es auch daran liegen das ich die Nephentes nicht oft genug giesse, denn der Boden sollte ja feucht sein und nicht durschnässt wie beim Sarracenie und die Venusfliegenfalle. Manchmal passierte mir es das der Boden trocken wurde.

Falls da etwas nicht stimmt, werde ich natürlch eure Ratschläge folgen
Druidin
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Re: Fleischfressende Pflanzen: Vorstellung+Frage

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Gepostet: 21.09.2009 - 19:56 Uhr  ·  #5
Schimmel entsteht eher bei zu nassem Substrat, was sich bei Insectivoren ja nicht vermeiden lässt. Besorg dir einfach mal Chinosol (ich hoffe, das bekommst du in Luxembourg) und sprüh das Substrat damit ein. Vielleicht ist irgend etwas an der Stelle mit dem Schimmel unter der Oberfläche gewesen, ein altes Blatt oder etwas halbverrottetes aus dem Substrat.

Guck dir das dann mal eine Weile an und warte ein wenig ab...
Hauptgärtner*in
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Re: Fleischfressende Pflanzen: Vorstellung+Frage

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Gepostet: 21.09.2009 - 20:09 Uhr  ·  #6
Hallo.
Gießt du deine Pflanze denn von oben und von unten?

Also ich habe auch 4 fleischfressende Pflanzen und meine stehen in einem Übertopf, wo immer Wasser drin ist.
Bisher hat es Ihnen noch nicht geschadet.
Aber im Winter gießt man sie glaub ich ein bisschen weniger, muss ichnochmal nachlesen..

Aber auf jeden Fall soll man sie zu dieser Jahreszeit immer von unten gießen, also Wasser rein in den Übertopf und "trinken" lassen.
Azubi
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Re: Fleischfressende Pflanzen: Vorstellung+Frage

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Gepostet: 21.09.2009 - 21:23 Uhr  ·  #7
@Roadrunner
O.K. das werd ich machen, ich werde nachschauen ob ich den Chinosol in der Apotheke besorgen kann.

@Jimjau
Du siehst ja uf dem Bilder das ich sie von unten giesse
ABer der schimmel könnte entstehen, weil ich manchaml mit einer Sprühflashe auf die Nephentes bespritze (auch wenn es sehr wenig hilft, das weiss ich)





Vielen dank für eure Hilfe, ich werde mal als erstens versuchen den Schimmel zu bekämpfen, komischerweise ist er nicht bei die zwei anderen Pflanzen, ich glaube das liegt daran das die Blätter des Nephentes den Schimmel Schatten gibt (also Schutz vor der Sonne) und ja habe einige vertrocknete Fallen gefunden die teilweise mit Schimmel befallen wurde.


Aber ansonsten, ist der Boden denn ich benutze in Ordnung für die dreier?
Druidin
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Re: Fleischfressende Pflanzen: Vorstellung+Frage

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Gepostet: 21.09.2009 - 21:26 Uhr  ·  #8
Leider kann man aus deiner Übersetzung nicht genau schliessen, was in der Erdmischung ist, aber wenn du sie als Karnivorenerde gekauft hast, gehen wir erst mal davon aus, das sie ok ist. Wenn die Pflanzen gut darin gedeien, spricht das ja auch für sich...

Dein Schimmel befällt anscheinend nur abgestorbenes Gewebe, also entferne welke Blätter und gammelige Fallen am besten direkt.
Azubi
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Re: Fleischfressende Pflanzen: Vorstellung+Frage

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Gepostet: 29.10.2009 - 20:57 Uhr  ·  #9
Ja wollte nur mitteilen das der Schimmel sich für den Moment zurückgezogen hat, mit ein wenig Hilfe von Sonnenlicht und weniger wasser giessen (Die Pflanze musste nur ein paar Wochen mit trockener Erde auskommen, was sie auch geschafft hat)


Ach ja:
Für die braunen Flecken and den Blätter meiner Nephentes habe ich was rausgefunden.

Zitat
Kultur:
Die Pflanze gilt als schwierig in der Kultur. Zudem wächst die Pflanze recht langsam – erst etwa 10 Jahre nach der Aussaat bildet die Pflanze ihre typischen, amphorenförmigen Kannen an einem der sich bildenden Langtrieben.
Da die Heimat direkt am Äquator liegt braucht die Pflanze Licht, Licht und nochmals Licht. Volle Sonne ist Pflicht. Braune Flecken auf den Blättern bedeuten bei dieser Pflanze daher nicht zuviel Sonne, sondern ungeeignetes Substrat (zu hoher Torfanteil). Das Substrat sollte sehr locker und sandig sein. Es darf ruhig auch etwas trockener werden.
Die Temperatur ist Tagsüber heiß über 20°C sind Pflicht, Nachts darf es etwas abkühlen, die Temperatur sollte jedoch zwischen 15-20°C liegen. Wie bei allen Nepenthes wird eine hohe Luftfeuchtigkeit gewünscht.

Krankheiten:
braune Blätter: siehe unter Kultur
Flecken oder sich nicht öffnende Kannen können auch auf tierische Schädlinge deuten.


Quelle


Zwar handelt es sich hier um eine Nephentes Pervillei aber normalerweise brauchen sie ähnliche Bedingungen wie ihre Verwandten den Nephentes Alata

Sieht so aus, die Erde enthält zu viel Torf für die Nephentes, Schädlinge konnte ich keine finden, wobei ich einige weisse Punkten gefunden haben (was ich als Staub heraustellt oder winizge Schädlinge, konnte nicht genau definieren )

Was meint ihr?
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