Das hängt von etlichen Umständen zusätzlich zur Außentemperatur ab, wie etwa der Luftfeuchtigkeit, dem Alter der Pflanze, der Zusammensetzung und Feuchtigkeit des Bodens, der Akklimatisierung ... ab. Ich ziehe seit Jahrzehnten tropische und subtropische Pflanzen aus Samen und Stecklingen in unseren Breiten an und habe die Erfahrung gemacht, daß unter hiesigen Klimabedingungen aufgezogene Pflanzen erstaunlich tolerant gegen vorübergehende (Nacht-)Kühle bis hinunter zu 5-6° über Null sein können, wenn sie nicht 'im Wasser stehen', der Boden ausreichend locker ist und es nicht unablässig regnet oder die Luftfeuchtigkeit > 70% Dampfsättigung liegt. Feuchtigkeit + Kälte + schwerer Boden sind eine gefährliche Kombination. Ich habe 2 Jacarandas, einen 1,80 m großen Hochstamm und einen diesen Sommer gut angewurzelten Steckling von knapp 20 cm. Gegenwärtig ist es tagsüber sommerlich warm und nachts trocken kühl bis hinunter gegen 9° C. Wenn es trocken bleibt, hole ich sie erst rein, wenn die Temperaturen unter 8° fallen, wenn es tageweise feucht wird, hole ich sie auch schon rein, wenn die Nachttemperaturen nur unter 12° fallen. Unter 12° halte ich nur noch den Pflanzenballen über Tag feucht. So etwa. Man muß das ausprobieren. Ich habe einen robusten alten Tropenhausbaum, der 18 Jahre alt ist und Frühjahrs- und Herbst(nacht)temperaturen um 5° C. herum schadlos überstanden hat. Wichtiger, als 2 oder 3 Grad Temperatur sind, m.E., Ballenlockerheit + stehende Feuchtigkeit.