Melia azedarach - Paternosterbaum - Meliaceae

 
tysja cuffese
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Melia azedarach - Paternosterbaum - Meliaceae

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Gepostet: 08.08.2007 - 17:03 Uhr  ·  #1
Melia azedarach - Paternosterbaum

Der Paternosterbaum (Melia azedarach) ist ein schnellwüchsiger, äußerst anspruchsloser Baum mit eschenähnlich gefiederten Blättern (griechisch melia = Esche), nach Flieder duftenden Frühjahrsblüten und dekorativen Fruchtständen mit orangefarbenen Beeren im Herbst. Seine lockeren Kronen machen ihn zu idealen Schattenspendern, die in vielen ariden Gebieten als Allee-, Park- und Gartenbäume verbreitet sind. Namen wie Chinesischer Holunder, Persischer Flieder oder Stolz-von-Indien zeugen von seiner weltweiten Beliebtheit. Bei uns macht der sommergrüne Paternosterbaum nicht nur in großen Wintergärten Furore. Da er Frost verträgt, kann man ihn an windgeschützten Plätzen auf sandig-durchlässigen Böden mit Winterschutz in jungen Jahren ebenso im Garten auspflanzen. Übrigens: Seinen Namen hat der Paternosterbaum von den harten Samen, die man früher gern zu Rosenkränzen auffädelte.

Info: duftende Blüten; attraktiver Beerenschmuck; elegante Fiederblätter & schattenspendende Kronen; anspruchslos & pflegeleicht
Laubabwerfender, raschwüchsiger, im Kübel bis 500 cm hoher Baum mit weiß-violetten, fliederartig duftenden Blüten im Frühjahr und auffälligen, gelben Beeren.

Verwendung: in Pflanzgefäßen von April bis Oktober im Freien in Topfgärten (Balkon, Terrasse, Garten) mit Überwinterung im Haus; ganzjährig und unbeheizten Wintergärten; ausgepflanzt im Garten (mit Winterschutz)

Herkunft:
Asien (Iran bis Japan).

Pflegeanleitung:


Standort: Sonnig und warm.

Gießen/Düngen:
Während der Vegetationszeit reichlich gießen und wöchentlich düngen. Im Winter die laublosen Pflanzen nur so viel gießen, dass der Ballen nicht völlig austrocknet. Ab Austriebsbeginn Wassergaben steigern.

Schnitt: Melia wächst naturgemäß baumförmig. Zum Kronenaufbau kürzt man die Triebe mehrmals ein. Ältere Pflanzen schneidet man regelmäßig im Spätwinter in Form, indem man schwache Vorjahrestriebe herausnimmt oder einkürzt.

Überwinterung: Hell oder halbdunkel bei 5 ±5°C. Frosttolerant bis ?5°C.

Umtopfen: Im März, wenn der Ballen gut durchwurzelt ist.

Schädlinge: Gelegentlich Spinnmilben.

Verwendung: Balkon, Terrasse, kalter und temperierter WiGa.

Hinweise:
Paternosterbäume sind ausgesprochen genügsame Kübelpflanzen, die auch Pflegefehler nicht übel nehmen. In kalten Wintergärten ist er ein wertvoller, sommerlicher Schattenspender, der im Winter das Licht hereinlässt. Der Name rührt von den harten Samen her, die man früher zu Rosenkränzen verarbeitete.

Kurzbrief

Familie: Meliaceae
Herkunft: Himalaya, Indien, China; eingebürgert in Süd-Europa (Spanien, Frankreich, Italien, Türkei, Balkan), Nord-Amerika (Südosten)
Zone: 7-11
Temperaturminimum: -15 °C
Überwinterung: 5 (±10)°C
Blüte: Frühling, violett, duftend
Früchte: Beeren
Wuchsform: Baum
Höhe: 3-8 m
Standort: vollsonnig bis halbschattig

Mit freundlicher Unterstützung durch ©www.flora-toskana.de
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Nebet Wadjet
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Melia azederach - Paternosterbaum - Meliaceae

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Gepostet: 09.11.2007 - 20:20 Uhr  ·  #2
Paternosterbaum - Melia azedarach


im Botanischen Garten Würzburg

Familie: Meliaceae (Mahagonigewächse/ Zedrachgewächse)

Lokale Namen: Engl.: Chinaberry, Bead Tree, Indian Lilac, Ceylon Mahagony, Franz.: Lilas des Indes, Arbre à chapalets, Span.: Melia, Paraiso.

Allgemeine Bezeichnung: Paternosterbaum, Zedrachbaum, Persischer Flieder, Chinesischer Holunder.

Pflanzengruppe: Baum

Herkunft: Asien (Iran - Japan)

Verbreitung: Ostasien bis Australien, in Braslilien auf Plantagen kultiviert;

Zone: 7 - 11

Habitus: schnellwüchsiger, 10 - 15m hoch werdender, wechselgrüner Baum

Blätter: wechselständig angeordnet, doppelt gefiedert, dunkelgrün, im Herbst gelb;

Blüte: nach Flieder duftend, fliederartige violette Blüten,

Staubfäden der Blüte zu Röhre verwachsen, fünfzählig, Blütentraube aus den Blattachseln wachsend;


Frucht: zuerst grün, wenn reif, orangefarbene Beeren (ca. 1 - 2cm Durchmesser) im Herbst mit weißen Kernen;


Fruchtbildung: erst nach 4-5 Jahren möglich, danach aber immer zuverläßig und regelmäßig;

Verwendung: als Kübelpflanze im Garten, auf dem Balkon oder Terrasse, im Wintergarten;

Vermehrung: durch Samen

Aussaat: Fruchtfleisch entfernen, etwas antrocknen lassen, dann in Einheits- oder Anzuchterde, Perlite, Kokohum, etc., ca. 2 cm tief aussähen;

Aussaatzeit: Früchte im Herbst reif, verbleiben lange Zeit am Baum bis sie verschrumpelt sind, insofern so lange möglich, wie Früchte zu erhalten sind;

Keimtemperatur: konstante 20 - 25°C, hohe Luftfeuchtigkeit (Minigewächshaus);

Keimzeit: ca. 3 - 7 Wochen

eine meiner eigenen Melias

Weiterkultur/ Substrat: gut durchlässige Einheitserde mit Lehm und Sand vermischt;

Standort: sonnig - halbschattig, höhere Luftfeuchtigkeit

Gießen und Düngen: sehr genügsam und robust, nur wenig gießen, ab und zu mal austrocknen lassen (lieber weniger als zuviel), nur einmal im Monat (April - September) mit organischem Dünger;

Schädlinge: Spinnmilben, weiße Fliege

Überwinterung: hält Temperaturen um - 5°C aus (anderen Quellen zufolge sogar bis - 10°C), Überwinterung sollte hell bei 5 - 10°C erfolgen;

Wichtig!!!: Pflanze ist in allen Teilen giftig!!! Symptome, die nach Verzehr auftreten: Magen- und Darmstörungen, Lähmungen und Atemnot;
Mel
Pflanzenkönig*in
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Re: Melia azedarach - Paternosterbaum - Meliaceae

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Gepostet: 04.09.2009 - 09:38 Uhr  ·  #3
Auspflanzversuch 2008/2009

Alter der Pflanze: 2 Jahre
Bisherige Überwinterung: Frostfrei und dunkel/hell
Standort im Garten: Geschützt, kein feuchter Boden, Südseite
Blüten: Bisher keine


Oktober 2008



Winterschutzmaßnahmen: Keine, nur mit Schnee angehäufelt
Nach Temperaturen um -18 Grad ist er komplett zurückgefroren.

Frühjahr 2009



September 2009

Er hat die gleiche Höhe erreicht wie letztes Jahr + ein paar cm. mehr



Nach einer Schneckenattacke, war die Spitze angefressen. Er treibt aber sofort wieder neu aus:



Weiter Infos gibt es in meinem Blog
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