Hallo!
da weiß man ja gar nicht, wo man anfangen soll.
Also, Rasenfläche zw. Terrasse und Sitzplatz halte ich auch für richtig, sowohl aus praktischen wie aus optischen Gründen.
Die Flächen rechts und links von dem Häuschen sind wahrscheinlich zu nichts zu gebrauchen (Schatten) - die relativ große linke Ecke (zw. Sichtschutz und Häuschen) könnte man evtl. als Hunde-Rastplatz einrichten, so mit ein oder zwei größeren Wassernäpfen, etc.? Denn die Hunde sind im Sommer vielleicht für einen eher schattigen Platz ganz dankbar.
Ich sehe keine "Betonkübel" auf dem Bild; ist das Beet Eurer Vorgänger evtl. mit Betonpflanzringen umrandet (kann ich auf dem Photo schlecht erkennen), meinst Du das? Da würden Steingartenpflsnzen sehr gut gehen, aber da muß man auch die giftigen (z. B. Wolfsmilchgewächse) außen vor lassen. Das Beet selbst sieht doch eigentlich irgendwie schon fertig bepflanzt aus. Wart erst mal, was da in den nächsten Wochen alles aus der Erde kommt, bevor Du selbst irgendetwas machst.
Pieselnde Hunde bedeutet schon mal: keine klassischen Beerensträucher (sind auch recht teuer); und alles andere Essbare, das auf dem Boden wächst, fällt auch weg; aber Tomaten geht, da kann man ja die unteren Triebe ausbrechen, so daß keine Tomaten in Bodennähe wachsen. Der Zaun rechts zwischen "Beet" und Scheune, sowie das kurze rote Wandstück bis zur Tür wären auf jeden Fall ideal für sonnenliebende Pflanzen wie Tomaten, etc.
Bei der Terrasse denke ich auch, daß da was hin muß. Eigentlich finde ich Terrasse und Treppe so hoch, daß da ein Geländer hin müßte. Denn da kann man sich schon ordentlich verletzen, besonders, wenn man rückwärtig mit dem Stuhl runtersegelt ("Rück doch noch ein Stück...").
Mit Blumenkübeln geht das natürlich zur Not auch, aber mit 0-8-15-Plastikkästen für 1,59€ ist es da leider nicht getan. Die Dinger müssen höher und vor allem schwerer sein, damit jemand nicht aus Versehen runterfliegt, oder die Kübel runterschmeißt; auch von der Optik her würden diese sehr niedrigen Kästen da ziemlich bescheuert aussehen). Also brachst Du große Pflanzgefäße, und die sind leider immer teuer, egal ob Kasten, oder Topf, etc.; und Du mußt ja die gesamte Länge von der Wand rechts bis zur Treppe links abdecken.
Ich würde die Pflanzegefäße nicht dicht-an-dicht stellen, sondern mit Lücken dazwischen (sieht optisch wesentlich besser aus), aber trotzdem dicht genug, daß die Sicherheit gegeben ist.
Die Kästen könntest Du dann z. B. mit Sommerblumen bepflanzen, nur ganz rechts an der Wand müßten es schattenverträgliche Gewächse sein (gib' oben in der Suche mal etwas wie "Nordbalkon", oder so, ein, dann findest Du Pflanzenvorschläge für schattigere Stellen).
Daß Dir der Sichtschutz nicht gefällt, kann ich verstehen, aber sooo schlimm sind diese Holzflechtwände nun auch wieder nicht. Den Sichtschutz zuwachsen zu lassen wird schwierig, weil er ja die Sonne blockiert. Da besteht immer ide Gefahr, daß eine Kletter- oder Rankpflanze "dünn" nach oben wächst, die Wand also nicht verdeckt, und erst "auf" dem Sichtschutz, im Licht, anfängt, sich in alle Richtungen auszubreiten.
Du bräuchtest also ausgsprochene Schattenpflanzen. Efeu wäre hier der Klassiker. Kostet nix (wenn Du Dir von irgendjemand ein paar Zweige zum Bewurzeln holst, wächst wie blöd, und ist pflegeleicht und immergrün. Aber Efeu ist natürlich auch giftig, und invasiv.
Bei
jeder Kletterpflanze endet das ohnehin damit, daß sie die Flechtwand beschädigt, weil sie durch das Geflecht durchwächst und es dann evtl. sprengt. Das kann Ärger geben - gehört die Wand eigentlich dem Vermieter oder dem Nachbarn?
Ich persönlich finde die Flechtwand ja erträglich; die Optik leidet nur (wie bei vielen Zäunen) besonders in dem Bereich zwischen Boden und Flechtwand. Da sind dann immer irgendwelche Halterungen, etc., oder in Eurem Fall, dieses häßliche Betonmäuerchen.
Versuch Dir mal das ganz optisch vorzustellen, wenn Du die gesamte Wand mit Büschen bepflanzt, so daß das Mäuerchen verdeckt ist, der Sichtschutz aber in große Teilen noch sichtbar. Findest Du ihn dann auch noch so schlimm?
Das wäre auf jeden Fall eine Alternative zum evtl. problematischen Bewuchs mit Kletterpflanzen.....
Hortensien und Rhododendren wären Büsche für den Schattenbereich, aber Hortensien gehen ins Geld, und Rhododendren brauchen einen bestimmten Boden.
Andere Bereiche, die hinter Bepflanzung "versteckt" werden müßten, sind:
- Das häßliche Wandstück zw. Sichtschutz und Terrasse; aber auch hier gitl, was ich oben geschrieben habe: wem gehört die Wand?; und wird sie von Kletterpflanzen beschädigt?
- der Unterbau der Terrasse, und der Blick unter die Treppe (beides vom Grill aus gesehen. Bei der Terrasse würden sich robuste, preiswerte, nicht-stachelige Büsche anbieten, die herabfallende Gäste auffangen können.
Forsythien wären da eine Möglichkeit, die gelten als nur sehr bedingt giftig, man kann sich von irgendjemandem Stecklinge mopsen, und man hat sehr fürh im Jahr Farbe im Garten. Aber man muß ab und zu mit der Schere ran, weil sie dazu neigen, sich breit zu machen.
- Der Wellblechschuppen: hier bräuchtest Du etwas, was eher in die Höhe als in die Breite geht (Topinambur? ). Das Problem ist aber, das Du von der Terrasse aus auf das Wellblechdach schaust, und das kriegst Du so oder so nicht verdeckt.
Aus optischen Gründen wäre es ganz schön, wenn auf dem Sitzplatz vor dem Kamin immer Möbel stünden. Das würde aber bedeuten, daß ihr Tisch und Stühle doppelt kaufen müßtet, für Sitzplatz und Terrasse. Außerdem müßten die Möbel auf dem Sitzplatz zu viele Dinge auf einmal erfüllen: sie müßten einerseits hübsch sein (idealerweise Holz, das zum Häuschen im Hintergrund paßt), andererseits Wind und Wetter standhalten können (was sehr für Plastik spräche...).
Was die Giftigkeit von Pflanzen angeht, mußt Du Dir klarmachen, das fast alles giftig ist (grüne Tomaten ja auch); wichtig wäre, zu wissen, was Deine Hunde so treiben. Sind sie eher grenzdebil, und nehmen alles in den Mund, oder halten sie sich zurück? Soweit ich weiß, ist bei Hunden die größte Gefahr, daß sie frisch eingegrabene Pflanzenzwiebeln und -knollen wieder ausgraben und annagen (weil sie denken man hat da Knochen versteckt?), und die sind sehr oft recht giftig.
Irgendwo hier im Forum müßten auch Giftdatenbanken verlinkt sein, oder Du versuchst es über
www.tierforum.de . Aber keine der Datenbanken ist vollständig, und die meisten Pflanzen sind wie gesagt irgendwie giftig. Das Problem mit vielen Datenbanken ist daher auch, daß oft alle Pflanzen, die irgendeinen Giftstoff enthalten, aufgelistet werden, ohne daß dazu geschrieben wird, ob ein Blatt von der Pflanze schon tödlich ist, oder man einen ganzen Wald davon essen müßte....
Eine Frage noch: Müßt Ihr im Winter an das Holz? Zum Heizen? Dann würde ich schauen, ob Richtung Tür von dem Häuschen noch ein oder zwei rutsch- und glatteis-sichere Trittplatten nötig sind? Damit man im Winter nicht durch den Schlamm laufen muß.
Soo... in sehr langer Beitrag, mit sehr wenigen Pflanzenvorschlägen... Aber das mit den Hunden macht die Sache tatsächlich ein wenig schwierig. Vielleicht melden sich hier ja ein paar Hundehalter - die dürften da kompetenter sein als ich, und eher mit praktischen Pflanzenvorschlägen aufwarten können.