Falsche Wahrheiten im grünen Bereich

 
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Re: Falsche Wahrheiten im grünen Bereich

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Gepostet: 03.01.2009 - 09:30 Uhr  ·  #46
darüber amüsiere ich mich auch gern:
die akademische frage, ob es sich bei erdbeeren, feigen usw. um echte früchte, scheinfrüchte oder sonst etwas handelt.

Es handelt sich immerhin - soweit ich den sachverhalt bisher durchdrungen habe - um folgenden dramatischen unterschied:
bei echten früchten wird der fruchtknoten zum fruchtfleisch.
bei scheinfrüchten wird der fruchtknoten und zusätzlich ein anderer, unmittelbar benachbarter teil der blüte (blütenboden) zum fruchtfleisch.

Aber irgendwie müssen sich echte botaniker ja von scheinfrüchten will sagen liebhabern abheben, oder?
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Re: Falsche Wahrheiten im grünen Bereich

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Gepostet: 03.01.2009 - 11:09 Uhr  ·  #47
Ich dachte, die Erdbeere sei ein Sammelnuss?
LG
Ulli
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Re: Falsche Wahrheiten im grünen Bereich

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Gepostet: 03.01.2009 - 12:24 Uhr  ·  #48
Zitat geschrieben von aceituna
Ich dachte, die Erdbeere sei ein Sammelnuss?
LG
Ulli


Ja, ist auch so! Nur die "Nüsse" sind in diesem Fruchtfleisch eingebettet.....
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Re: Falsche Wahrheiten im grünen Bereich

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Gepostet: 16.01.2009 - 09:15 Uhr  ·  #49
Komposter benötigen direkten konkakt mit dem darunterliegenden erdreich, auf dass mikroorganismen einwandern und so die zersetzung einleiten können.

Wahr ist hier das genaue gegenteil: ein solcher erdschluss ist nicht erforderlich. Man denke etwa an die industriellen grosskompostieranlagen, in denen das kompostiergut auf versiegelten böden umgesetzt wird.
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Re: Falsche Wahrheiten im grünen Bereich

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Gepostet: 16.01.2009 - 09:39 Uhr  ·  #50
Zitat
grosskompostieranlagen, in denen das kompostiergut auf versiegelten böden umgesetzt wird.

Wird denn da dann nicht etwas zugesetzt? Eben jene Mikroorganismen bzw. Lebewesen (Würmer etc.) ?
LG
Ulli
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Re: Falsche Wahrheiten im grünen Bereich

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Gepostet: 16.01.2009 - 09:44 Uhr  ·  #51
Hallo Bernhard

Ich denke, dass Kompostierungsauflagen bzgl. ihrer Wirkung auf Ihre Umwelt strenge naturschutz-relevante Auflagen haben. Sicher funktionieren sie auch als geschlossene Systeme, aber ein Kompostierer im Privatgarten provitiert zum einen von der migrierenden Kleinfauna des Erdreichs (Beimpfung des Rohkomposts mit Bakterienkulturen), auf dem er steht. Zum anderen ist der Wasserhaushalt in einem System mit "Bodenanschluss" in jedem Falle ausgeglichener. Sowohl was Nässe angeht als auch in Bezug auf Trockenheit wirkt sich der regulierende Einfluss des "Unterbodens" unbestritten positiv aus.

Meines Erachtens nach sollte man gewerbliche bzw. kommunale Grossanlagen nicht mit privaten (Idealistischen) Kleinkompostierern vergleichen.
Mel
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Re: Falsche Wahrheiten im grünen Bereich

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Gepostet: 16.01.2009 - 09:47 Uhr  ·  #52
Entweder werden die zugefügt und/oder sie sind schon da. Wenn es in Obstschale anfängt zu gammeln, hat ja auch keiner nachgeholfen. Ich glaube aber eher, das sie sowas wie Kompostbeschleuniger haben.

Beim Kompostieren entstehen Flüssigkeiten und ich finde sowas ziemlich ekelig auf festem Untergrund

Ich denke mal, dass die Kompostierungsanlagen auch Rinnen haben, wo das abfließen kann

Ihh Komposttee

http://www.green24.de/innovati…mbler.html
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Re: Falsche Wahrheiten im grünen Bereich

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Gepostet: 16.01.2009 - 10:12 Uhr  ·  #53
Zitat geschrieben von nazareno

Wahr ist hier das genaue gegenteil: ein solcher erdschluss ist nicht erforderlich.


Hier ist aber ein Widerspruch in Deiner Aussage:
Genau das Gegenteil würde ja bedeuten, das ein Kompost mit Erdkontakt nicht funktioniert und alle Regeln der Kompostierung neu aufgestellt werden müssen.

Die industrielle Variante ist sicher schneller und einfacher, schließt aber die "normale" natürliche Variente nicht aus und widerlegt diese auch nicht.
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Re: Falsche Wahrheiten im grünen Bereich

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Gepostet: 17.01.2009 - 09:49 Uhr  ·  #54
na, das scheint ja ein ideales winterthema zu sein.

Ich denke, es ist hier ähnlich wie bei der weinbereitung: auch da kommt die gärung sowohl mit zugabe von reinzuchthefen als auch ohne diese massnahme in gang. Die erforderlichen hefen sind eben sozusagen immer und überall.

Die analogie beim kompostieren wäre: dieses klappt sowohl mit zugabe von "kompositerhilfen" bzw. ermöglichung eines erdkontaktes als auch ohne solches.

Welche art nun besser, praktischer, natürlicher, effizienter usw. ist, darüber lässt sich natürlich diskutieren und ist wohl in weiten teilen - wie so oft - geschmackssache.
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