dauerfrost und exoten.

 
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dauerfrost und exoten.

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Gepostet: 08.01.2009 - 02:27 Uhr  ·  #1
hallo,
ich mache mir sorgen, da meine freilandexoten und einige exoten in kübeln gerade einen dauerfrost bei milden temperaturen durchmachen.
die sorgenkinder haben eine frostverträglichkeit von -10 bis -15°C, es handelt sich um palmen, immergrüne und sommergrüne sträucher, stauden, passionsblumen, kakteen (z.b. oreocereus trollii, opuntien)...
der dauerfrost hält bereits 2 wochen an, tagsüber -1 bis -2 und nachts im durchschnitt -5 mit dem tiefstwert von -8°c. das scheint nicht viel, aber es hat gereicht, dass mein balkonteich (zum glück ohne fische) ein massiver eisblock ist. die kakteen sind hart durchgefrohren. selbst geschützte töpfe sind bei diesen stehtigen temperaturen durchgefrohren. zum glück ist alles vor regen oder eher schnee geschützt.
heute nacht werden -10 erwartet und ich habe die pflanzen in einem folientreibhaus gestellt, das mit grabkerzen leicht beheizt wird. so dass ich darin etwa 5° höhere temperaturen habe. will sie ja nicht gleich schocken. das konnte ich leider nicht vorher erledigen, da ich im winterurlaub war.
ich erwarte schäden, hoffe aber auf ein überleben meiner pfleglinge.
was denkt ihr und wie kommt ihr mit dem dauerfrost klar? ich hab hier sowas noch nie erlebt, eistage sind hier eher selten und tauwetter lässt sonst nie lang auf sich warten.
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Re: dauerfrost und exoten.

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Gepostet: 08.01.2009 - 07:16 Uhr  ·  #2
Hallo Andi,
von seltenen Eistagen kann ich nicht berichten
Meine Trachycarpus hat das aber gut weggesteckt im letzten Winter.
Dieses Jahr habe ich mir hier 4 Vliessäcke gekauft und die über meine Exoten gestülpt.
Mel
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Re: dauerfrost und exoten.

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Gepostet: 08.01.2009 - 07:28 Uhr  ·  #3
Es hilft nur abwarten. Meine sind auch alle eingefroren (auch die Jungpflanzen). Dauerfrost -gerade bei Kübelpflanzen- ist nicht wirklich gut. Aber wer weiß! Vielleicht überleben das doch einige
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Re: dauerfrost und exoten.

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Gepostet: 08.01.2009 - 08:06 Uhr  ·  #4
Nach der dritten Nacht unter -15 Grad mache ich mir keine Sorgen mehr um meine Trachys, die Chameorops, die Yuccas, die Camelie und die Basjoo.

Wer es überlebt haben sollte hats wirklich verdient besonders behandelt zu werden im Sommer.
Mel
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Re: dauerfrost und exoten.

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Gepostet: 08.01.2009 - 08:15 Uhr  ·  #5
Frei nach dem Motto:

Nur die Harten kommen in den Garten

Wenn man es vermeiden kann, sollte man die Töpfe gut einpacken, aber bei den Temperaturen hat man nur die Chance Unsummen an Strom zu verbrauchen oder "Augen zu und durch"
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Re: dauerfrost und exoten.

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Gepostet: 08.01.2009 - 08:19 Uhr  ·  #6
Töpfe auf jedenfall gut einpacken, ich habe meine in den Boden eingelassen, in der Hoffnung dass das mehr schützt. Hätte mir jemand gesagt, was da für Temperaturen auf uns zukommen hätte ich sie nicht eingebuddelt, denn dann wären sie jetzt alle im Haus.

Beheizen bei diesen Temperaturen ist schon arg geldintensiv, bezogen auf Töpfe.
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Re: dauerfrost und exoten.

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Gepostet: 08.01.2009 - 20:06 Uhr  ·  #7
@schnuffi: kamelien sind ziemlich hart, was frost betrifft. selbst sorten die angeblich nur -10 vertragen kommen mit blattverlust durch den winter in zone 7, jedoch blühen diese nur nach milden wintern. bei den modernen zuchtvarianten sind viele auf gute winterhärte hingezüchtet, die meisten vertragen angeblich kurze fröste um -20 und tiefer ohne schaden zu nehmen. bei einer solchen kamelie ist 3 mal -15 mit dauerfrost wohl schon schädlich, aber nicht gleich ein zeichen aufzugeben. selbst ohne blätter kann sie im frühjahr wieder blätter und äste bilden.
meine kamelien sind im garten meiner eltern in zone 7b ohne winterschutz und um die mach ich mir wirklich keine sorgen, selbst die die nur -10 vertragen haben dort schon schlimmeres erlebt, als diesen kälteeinbruch. ausserdem sind es grosse sträucher die gerne mal zurückfriehren könnten

was töpfe betrifft, sind meine hier trotz noppenfolien steinhart durchgefrohren, die isolation vor kälte hilft nur bei kurzem frost. 2 wochen bei durchschnittlich -4 friehrt töpfe durch, was ein kurzer frost unter -10 wohl nicht geschafft hätte.
cat
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Re: dauerfrost und exoten.

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Gepostet: 09.01.2009 - 09:26 Uhr  ·  #8
hallo andi,

über mangelnde eistage kann ich wirklich nicht klagen und hoffe, dass mein einziger kübelkanditat es überlebt bis jetzt hatten wir über eine woche lang schon ununterbrochen zweistellige minustemperaturen in der nacht - mind. die hälfte sogar unter -15° brrrrrr

meinen olivenbaum habe ich an der haustüre mit schutz von 2 seiten (1 x an der hauswandwand zur seite an einer windschutzwand /doppelstegplatte) auf 5 cm styrodurplatte stehen. der topf ist 2 fach mit noppenfolie + jutesack umwickelt, stamm ebenfalls mit wintervlies und juteband und die krone mit dem vliessack - trotzdem bin ich ziemlich sicher, dass der pott durchgefroren ist da hilft nur hoffen im frühling........

wie tief der teich zugefroren ist? keine ahnung, aber in den rand- und mittelzonen bestimmt, ich hoffe nur, dass meine bitterlinge gaaaaanz unten in ihrer blase selig schlummern, ist immerhin 1,50 tief......

nachdem das aber nicht der erste winter mit solchen minusbereichen ist und die meisten der ausgepflanzten exoten das bislang mehr oder weniger gut überlebt haben, denke ich, dass man sich nur überraschen lassen kann, oft ist viel mehr möglich, als man (besorgter pflanzenfreund) denkt

lg cat
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Re: dauerfrost und exoten.

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Gepostet: 09.01.2009 - 13:26 Uhr  ·  #9
hatte als kind einen grossen teich mit bitterlingen, bei 1.5m tiefe werden die wohl kein problem haben. es wird ja allgemein empfohlen den teich für fische mindestends 80cm tief zu bauen, damit die fische unter dem eis am bodengrund ihre konstanten 4°c haben.


die letzten tage waren gerade noch ein stück kälter. heute nacht wird es zum dritten mal hintereinander um -10.
im folientreibhaus in dem jetzt fast alle kübel und töpfe stehen ist es dank 2 grabkerzen pro kubikmeter mild.
leider sind meine musa basjoo zu gross fürs folienhaus und stehen dicht am terrassenfenster in geschützten aber durchgefrohrenen kübeln. bis vor kurzem sah es noch aus, als ob sie mit stamm durch den winter kommen, jetzt mach ich mir schon sorgen ums überleben.
würde ich sie in die warme wohnung stellen, würden sie wohl an einem schock grösseren schaden nehmen, als wenn ich sie so belasse, oder täusche ich mich da? wegen exotischen tieren habe ich 25°c zimmertemperatur und leider hat der keller meiner wohnung 17°C und ist stockfinster.
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Re: dauerfrost und exoten.

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Gepostet: 09.01.2009 - 21:44 Uhr  ·  #10
na ich bin dann mal neugierig was bei mir alles überlebt hat... denn mit solchem Dauerfrost hab ich ja auch nicht gerechnet...
ich hab alles zwar auch mit Noppenfolien, Styrodur Flies usw gut eingepackt...aber was dann wirklich noch lebt....abwarten... mehr geht ja nun nicht ...

also nur hoffen , Daumen drücken und
Druidin
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Re: dauerfrost und exoten.

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Gepostet: 10.01.2009 - 16:51 Uhr  ·  #11
Ich habe mir heute mal die ungeschützte Trachy angesehen und eigentlich sieht sie noch recht gut aus...:



Die Wedel sehen zwar etwas mitgenommen aus, aber das Herz sieht für -18,7°C erstaunlich gut aus:



Ich hatte mir das schlimmer vorgestellt...
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