Hallo, ich finde ja das das mit den neophyten ziemlich relativ ist aber dennoch sollte man unterscheiden...
Der Sommerflieder zum Beispiel hat sich zwar schon überall auf Steinbrüchen, Schuttplätzen und an den Bahndämmen angesiedelt, aber eine wirkliche Gefahr für die heimische Flora ist er nicht Die anderen Pflanzen an diesen Standorten werden von ihm nich verdrängt, somit ist er eher eine Bereicherung und bietet vielen Schmetterlingen und Bienen Nektar.
Ebenfalls recht unproblematisch ist der Sonnenhut (Rudbeckia) der sich in manchen selten gemähten Wiesen, Hängen, Straßenrändern und auch auf Schuttplätzen vermehrt etablieren konnte. Auch er verdrängt andere Pflanzen nicht sondern ist eine Bereicherung mit seiner späten Blütezeit.
Ganz anders kanad. Goldrute, jap. Staudenknöterich und ind. Springkraut, die enorme Verdrängungskraft besitzen... jeder der sie schon mal im Garten hatte weis wie das ist, wenn man sie nicht mehr los wird....
Eines sollte man aber nie vergessen, es ist natürlich das es Neophyten gibt. Auch in der Natur erobern Arten neue Lebensräume und verdrängen dabei alteingesessenes von seinem Platz... Das beste Beispiel dafür sind junge Inseln an deren Stränden ständig neue Pflanzensamen angespült werde, die dann die Insel- Flora kräftig aufwirbeln...
lg robert