Meine Bambusse sind:
Phyllostachys aurea
Phyllostachys bambusoides 'castilloni'
Phyllostachys nigra 'punctata'
Phyllostachys viridiglaucescens
Phyllostachys parvifolia
Fargesia murieliae 'simba'
Sie stehen alle ganzjährig im Freien. Die Kübel, in denen sie stehen, habe ich mit Wasserspeichervlies ausgeschlagen, bevor ich das Substrat eingefüllt und die Pflanzen eingesetzt habe. Das sorgt nicht nur für eine gleichmäßigere Wasserzufuhr, sondern gleicht auch die Temperaturgegensätze etwas aus. Die großen Phyllostachys stehen jeweils in 230 l Kübeln, die Fargesia hat einen kleinen Kübel, die wird ja nicht hoch. Der höchste Bambus misst über 6 Meter, und bis auf Fargesia liegen die anderen nicht sehr weit darunter.
Hier in der Region schneit es so gut wie nie, deshalb binde ich die Halme auch nicht zusammen (wg. Schneebruch), und ich packe das Laub im Winter auch nicht in Gartenvlies ein, weil der Himmel hier meistens grau ist und die Sonneneinstrahlung nicht so intensiv.
Der Ph. nigra ist aber windempfindlich, deshalb steht er an einer recht geschützten Stelle nahe beim Haus, die anderen müssen wohl oder übel mit dem Wind zurecht kommen. Ich wohne in der Stadt und mein Dachgarten ist in der 4. Etage, hier ist schon deutlich mehr Wind als unten in den Straßen. Ph. aurea und Ph. bambusoides 'castilloni' sieht man im Frühjahr die Herbst- und Frühjahrsstürme am Laub etwas an, aber bis zum Sommer erneuert sich das Laub sowieso und dann ist alles wieder ganz neu und frisch grün. Ph. parvifolia und Ph. viridiglaucescens stecken dagegen ALLES weg, das sind super robuste Sorten. Fargesia murielae ist niedrig und bekommt deshalb nicht so viel Wind ab.
Ich glaube, je nach Standort sind die Kulturbedingungen immer ein wenig anders. Schnee, Wind, Sonne, Frost, Hitze, das ist ja nirgendwo gleich und es braucht dementsprechende Anpassungen bei der Pflege.
LG
blausternchen