Problem mit Chinesische Ulme (Bonsai)

 
Azubi
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Problem mit Chinesische Ulme (Bonsai)

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Gepostet: 30.10.2006 - 10:58 Uhr  ·  #1
Hallo!

Also mein Problem:

Ich habe vor ca. 2 Monaten eine chineische Ulme gekauft. Jetzt hat Sie seit ca. 2 Wochen probleme mit Ihren Blättern. Die Blätter werden vorne hell-grün bis braun und fallen dann ab. Ich kann die normalen Blätter auch anfassen aber die Blätter die leicht hell grün werden fallen sofort bei der kleinsten Berührung ab.

Und wenn Sie nicht nach einer Berührung abfallen, dann wenige Tage später von selbst.
Ich gebe alle 2 Tage Wasser. also immer wenn die Erde wieder trocken sehr ist. Was kann ich jetzt machen? Die Hälfte der Blätter ist schon abgefallen.

Danke
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Re: Problem mit Chinesische Ulme (Bonsai)

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Gepostet: 30.10.2006 - 12:13 Uhr  ·  #2
Antwort

Hallo Bonsai-Neuling

Wie oft gießt und düngst du ihn .. Hatte er Standortwechsel von draußen nach drinnen. Am besten ist immer bei gekaufte Bonsai sofort umzutopfen da aus wirtschaftlichen Gründen meist eine zukleine Schale genommen wird.

gruß Shrek
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Re: Problem mit Chinesische Ulme (Bonsai)

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Gepostet: 30.10.2006 - 14:03 Uhr  ·  #3
hallo bonsai-neuling

hab dir mal was rausgesucht

Zitat:

[b]Wasser[/b]
Die chinesische Ulme möchte eher frischen bis feuchten Boden haben.
Im Verbreitungsgebiet wird der Boden periodisch feucht. Kurzzeitige Bodentrockenheit wird vertragen. Man sollte trotzdem regelmäßig gießen, so dass der Boden nie ganz austrocknet.

Die chinesische Ulme benötigt mehr Wasser als die meisten anderen Baumarten. Es ist besonders schwierig, Ulmen in sehr kleinen Behältern immer feucht zu halten. In Japan gießt man im Sommer mehrmals am Tage. Auch im Winter, ohne Blätter brauchen Chinesische Ulmen immer wieder eine Wassergabe.


Licht
Die Chinesische Ulme verträgt volle Sonne bis Lichtschatten. Sehr kleine Schalen dürfen nicht der vollen Sonne ausgesetzt werden, sonst trocknet das Substrat zu rasch aus.


Umpflanzen
Die Ulme wird jedes Jahr oder alle zwei Jahre umgetopft, solange sie in der Entwicklung ist. Etablierte Bäume können auch bis zu 3 Jahren in derselben Erde stehen.
Man kann ab Ende März mit dem Umtopfen beginnen. Am Besten wird es Anfang April durchgeführt, aber auch noch gegen Ende April ist es möglich. Der Zeitpunkt hängt stark von der Art der Überwinterung ab.
Ulmen, die warm überwintert werden, verlieren ihre Blätter nicht. Sie können trotzdem im Frühjahr mit einem starken Rückschnitt der Krone und der Wurzeln umgetopft werden. Die Wurzeln sind steif und sollten nur mit scharfen Scheren geschnitten werden. Die Ulme verträgt es, wenn man fast die gesamte Erde entfernt.

Ulmen brauchen viel Wasser. Deshalb ist es problematisch, sie in kleine Behälter zu setzten. Gerade die Zwergformen mit winzigen Blättern eigenen sich sehr gut für Shohins und auch Mame. Aber die Bäume vertrocknen oft, weil sie in den zu kleinen Behältern im Sommer mehrmals am Tage gegossen werden müssen.


Boden
Der Boden sollte mäßig nährstoffreich, schwach sauer bis schwach alkalisch, sandig-lehmig bis lehmig sein. Am besten verwendet man eine Mischung aus 40 % organischen Stoffen, 20 5 Torf und 40 5 groben Sand oder Akadama.
Ulmen in der Entwicklung sollten in grobem, durchlässigen Boden gehalten werden. Wenn es nur mehr um die Verbesserung der Verästelung geht, sollte eher feine Erde verwendet werden
.

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lg rose
Azubi
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Re: Problem mit Chinesische Ulme (Bonsai)

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Gepostet: 31.10.2006 - 08:08 Uhr  ·  #4
Erstmal danke für eure Mühe

Also ich dünge noch garnicht
Sie wird min. alle 2 Tage gegossen.

Die Schale ist ziemlich klein. 14cm lang und 10cm breit. Aber die Krone ist genau so groß. Eher etwas kleiner noch.

Kann es sein, dass der Baum seine Blätter verliert, weil der Winter naht? Mehr als 16-18 Grad habe ich in meinem Zimmer hier nicht.
Azubi
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Re: Problem mit Chinesische Ulme (Bonsai)

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Gepostet: 31.10.2006 - 08:27 Uhr  ·  #5
Obergärtner*in
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Re: Problem mit Chinesische Ulme (Bonsai)

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Gepostet: 31.10.2006 - 14:42 Uhr  ·  #6
Antwort

hallo Bonsai-Neuling
Akadama ist nichts für Faule .Akadama kann Wasser speichern, aber bedingt durch die gute Wasserdurchlässigkeit ist, je nach Anteil, häufiger als üblich zu giessen. Falls es pur eingesetzt wird kann das heißen, das pro Tag 2-3 Mal gegossen werden muß.
In Japan, wo viele Bonsai in reinem Akadama gezogen werden, wird wesentlich häufiger als in Deutschland gewässert. Allerdings ist bei diesem Substrat ein Übergiessen und die sich dadurch bildende Staunässe fast unmöglich.
Der Farbton wechselt je nach Wasseraufnahme von einem hellen Rotbraun (trocken) zu fast braun (feucht). Durch diesen Farbumschlag ist leicht zu erkennen, wann gegossen werden muß.
Wichtig: Da Akadama trocken geliefert wird ist es wichtig, sofort nach den Eintopfen gut zu Wässern. Sonst kann es zu Wurzelschäden kommen. grundsätzlich ist dazu nix einzuwenden .. allerdings bevorzuge ich selbsgemischte Erde die zu 1/3 aus Einheiterde 1/3 sand und 1/3 Lem besteht. Akadama wird z.T. rein, d.h. zu 100% eingesetzt. Meistens wird es aber als Bestandteil einer Erdmischung mehr oder weniger stark beigemischt. Das hängt im Wesentlichen von der Pflanzenart sowie dem Alter des Bonsai ab.
Dadurch, das die Vorteile einer Lehmerde mit einer sehr guten Wasserdurchlässigkeit kombiniert sind, kann bei einer Erdmischung der Sand/Kies-Anteil reduziert werden.
Wird ein etwas saurer pH-Wert benötigt (z.B. zur Pufferung bei Einsatz von härterem Gießwasser) kamm eine wenig Torf (30 %) zugesetzt werden.
Es ist schwierig, ein generelles Patentrezept zum Einsatz von Akadama in Bonsaierdmischungen zu geben. Generell kann gesagt werden, daß ältere Pflanzen einen höheren Anteil an Akadama vertragen als Jungpflanzen. Für Anfänger nicht wirklich gut geeignet da die Gefahr des vertrocknens schnell gegeben ist.
Lieber mischen als rein zuverwenden. Allerdings bieteten verschiedene garten und Baumärkte fertig gemischte Erden an die mann guten Gewissen auch einsetzen kann

gruß Shrek
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Re: Problem mit Chinesische Ulme (Bonsai)

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Gepostet: 31.10.2006 - 14:45 Uhr  ·  #7
Antwort

hallo Bonsai-Neuling

Sicher kannst du auch diesen Dünger verwenden . Erfahrungen hab ich allerdings damit noch nicht .. ich benutze normlerweise den Bonsaidünger von green24. Es ist ein flüssigdünger der für Bonsai absolut ausreichend ist dazu kommt noch ein Dünger mit Spurenelementen von Combo . Gedüngt wird damit im Wechsel aller 14 Tage .

gruß Shrek
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Re: Problem mit Chinesische Ulme (Bonsai)

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Gepostet: 31.10.2006 - 14:55 Uhr  ·  #8
Antwort

hallo Bonsai-Neuling

Zur schale kann ich nur soviel sagen ... flache Schalen sind für Aufrechte Formen wie streng Aufrecht ... also absolut gerade .. geneigte oder auch Windgepeitschte Formen geeignet. Flache Schalen werden meist für "Wurzel über Stein" eingesetzt. Hohe Schalen .. fast schon Töpfe werden für Kaskadenformen eingesetzt da diese meist ein großes Gegengewicht brauchen um nicht umzufallen. wenn du diese Form der Schale gewählt hast bleibt fast nur die Aufrechten formen. Jetzt wird es Spannend weil mann die Schale so groß wählen muss damit der Baum nicht nächstes jahr wieder zugroß ist.Bei einer Höhe von ca 15- 20cm ca solte die Schale 25 - 30 cm haben . Ob nun Rund Oval Eckig ist dabei unerheblich.

gruß Shrek
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Re: Problem mit Chinesische Ulme (Bonsai)

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Gepostet: 31.10.2006 - 17:21 Uhr  ·  #9
Da die Ulme ja ein Laubbaum ist, denke ich schon, daß sie witterungsbedingt die Blätter abwirft.

Sieh dich draussen mal um, dann hast du jede Menge Vergleiche
Azubi
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Re: Problem mit Chinesische Ulme (Bonsai)

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Gepostet: 02.11.2006 - 15:32 Uhr  ·  #10
Hallo,
also den Blattwurf würde ich nicht auf die wechselnde Jahreszeit beziehen, zumindest nicht, wenn deine Ulme bislang im Zimmer gehalten wurde. Es kann sein, dass sie auf die sich verändernde Luftfeuchtigkeit reagiert. Soll heissen, dass im Sommer im Zimmer eine höhere Luftfeutigkeit herrscht als im Winter bzw. bei kalten Temperaturen, das kommt durch das Heizen.

Meine beiden Ulmen reagieren anfangs ähnlich, bis sie sich an die trockenere Heitluft gewohnt haben. Ganz wichtig ist, dass du den Baum NICHT auf das Fensterbrett stelltst, unter dem eine Heizung arbeitet, dass könnte tödlich sein für das gute Stück!

Mit dem Gießen/Düngen solltest du schon hinterher sein. Sie verträgt zwar kurzzeitige Trockenheit, sollte aber nach Möglichkeit nicht vorkommen. Wenn das Substrat oben langsam austrocknet, dann reichlich nachgießen u. das überflüssige Wasser ablaufen lassen. Ich gieße grundsätzlich unter´m Wasserhahn: laufen lassen bis es überläuft, kurz setzen lassen, und das ganze nochmals. Wenn das Substrat sich vollgesogen hat, dann abtropfen lassen u. fertig.
Düngen solltest du auf jeden Fall mind. alle 4 Wochen, gerade jetzt in bei der Umstellung von Sommer auf Winter(-temperaturen).

Stell das Bäumchen im Frühjahr (ab 20 Grad) mal raus in den Halbschatten, dann geht´s richtig ab!

Viel Spass
Thorte
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kleines problemchen

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Gepostet: 16.07.2008 - 15:24 Uhr  ·  #11
ich habe auch eine chinesische ulme, sie verliert jetzt auch ihre blätter, aber es kommen auch keine neuen triebe mehr. ich hab ihn schon beschnitten und gieße ihn regelmäßig aber die triebe bleiben aus...
was kann ich dagegen tun? umtopfen, etwas mehr austrocknen lassen???
vielen dank schonmal...
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Gepostet: 06.11.2008 - 00:49 Uhr  ·  #12
Hallo,

hast du schon mal an düngen gedacht ? Ist gerade bei Jungplanzen wichtig.
Wie alt ist deine Ulme?

Die Giesregel, jeden 2 Tag, kenn ich nicht. Ich mach das nach gefühl, lege den Finger in die Erde und fühle dann, ob giesen oder nicht.
Es kann sein das deine Ulme ausgetrocknet ist.
Nimm sie aus der Schale und prüfe ob der Wurzelpallen feucht ist.
Wenn er trocken ist, setzt ihn kurz in lauwarmes abgestandenes Leitungswasser
und schal ihn wieder ein.

ciao
DAC
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Krankheit oder Schädling? Braune Blätter, kleine Tiere, was tun?
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