euphorbia trigona

 
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Re: euphorbia trigona

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Gepostet: 22.10.2008 - 20:08 Uhr  ·  #16
Hallo eva margarete,

ich fände es zwar sehr schade eine so große Pflanze klein zu hacken. Wenn sie z.B. krank wäre und wegfault oder so - dann ok.

Wenn du sie wirklich klein hacken willst, würde ich zu einem Baumarkt gehen und nach der FISKARS machete fragen. Die habe ich selbst seit Jahren für Forstarbeiten ohne dass sie die kleinste Scharte hat - ist extrem harte Klinge. Mit dieser ist es kein Problem einen 5 cm Fichtenast mit einem Hieb zu durchtrennen. Da dürfte die Euphorbia nicht lange Wiederstand leisten.

Mit der Motorsäge würde ich sicher nicht an das Ding gehen. Motorsägen sind zum Zersägen von Holz hergestellt. Außerdem braucht man inzwischen auch eine sachkundige Unterweisung. Motor- bzw. Kettensägen sind nun mal kein Spielzeug!!!
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Re: euphorbia trigona

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Gepostet: 23.10.2008 - 00:46 Uhr  ·  #17
Die Pflanzen wollen uns doch erfreuen durch ihr dasein. Und wenn sie einem zur Last fallen, dann bleibt uns leider nichts anderes übrig als sie zurechtzustuzten. Solange sie weiter leben ist kein Schaden entstanden.

Ich finde es ist besser einen großen Teil der Pflanze zu zerstören aber einen kleinen Teil davon weiterleben zu lassen, als die ganze Pflanze zu töten. Das zeugt von Achtung.

Aber man merkt wie sehr sich Pflanzen wehren können. Es sind eben nicht nur unlebendige Dinge, wie viele meinen. Es sind Wesen welche auch leben möchten.

Doch gibt es auch unter Pflanzen Egoisten. Und Egoisten müssen nunmal zurechtgestutzt werden.

Übrigens sind wir es, welche die Pflanzen in unser Heim bringen. Also sollten wir auch darauf achten wie sich die Fauna in unserem Heim entwickelt. In der Natur würde sich keiner daran stören, wenn sich etwas prächtig entwickelt...
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Re: euphorbia trigona

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Gepostet: 23.10.2008 - 08:48 Uhr  ·  #18
@woodlanddragon

Toller Beitrag . Du hast mir aus der Seele gesprochen.

LG
blausternchen
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Re: euphorbia trigona

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Gepostet: 23.10.2008 - 09:29 Uhr  ·  #19
Man könnte fast meinen, hier geht's um das Fällen eines Mammutbaums Kettensägenmassaker, Macheten, warum nicht ne kanadische Holzfällertruppe einfliegen lassen, Monty Python lässt grüßen...

Nun stellt euch mal nicht so an, hier geht's immer noch um eine in Topfkultur gepresste Pflanze, nicht um eine am natürlichen Standort gewachsene. Ich musste schon etliche bis viele dieser Baumeuphorbia runterschneiden, dazu genügt eine scharfe Felco und ein wirklich scharfes Messer, ein Bunsenbrenner, ein großer Eimer und ausreichend Schutz der Hände und Augen.

Gruß
Horst
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Re: euphorbia trigona

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Gepostet: 23.10.2008 - 12:03 Uhr  ·  #20
Ich weiß ja nicht wie dick die Stämme und Äste von so einer Euphorbia in dieser größe sind bzw. werden. Wenn man die noch zwischen eine Schere bekommt oder auch ein scharfes Messer ausreicht, wäre was größeres wie "mit Kanonen auf Spatzen schießen"

Eva margarete hatte was geschrieben von 60 cm Durchmesser. Da dachte ich, der Stamm wird sicher 10 cm Durchmesser haben und die bekomm ich nicht in eine Gartenschere. Ich vermutete auch, dass im innern irgendwelche zähe Fasern sein werden die einem Messer zu schaffen machen. (Hab da mal in einem Beitrag was von einem Kakteen-Rückschnitt gesehen der mit einem elektrischen Fuchsschwanz erfolgte. Anscheinend zu Wiederstandsfähig für ein Messer?! Leider finde ich den Beitrag momentan nicht) Auf Grund dieser Annahmen habe ich an etwas "gröberes" gedacht und auch empfohlen.
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Re: euphorbia trigona

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Gepostet: 23.10.2008 - 13:14 Uhr  ·  #21
Den Hauptstamm bekommt man mit einer Gartenschere auch nicht durch, aber bis in den Stamm schneidet man die Dinger auch nicht zurück. Die zahlreichen Äste können aber mit einem scharfen Messer problemlos abgetrennt werden; die meisten Baumeuphorbia, die ich in deutschen Wohnzimmern gesehen habe, sind i.d.R. vergeilt, weil sie nie genug Licht bekommen, von daher ist das Dickenwachstum der Äste selten das Problem.

Im übrigen macht es überhaupt keinen Sinn, eine raumhohe Euphorbia um 50cm zu kürzen, damit ist Instabilität durch den Neuaustrieb vorprogrammiert. Bei der hier besprochenen muss radikal die Hälfte ab, schön stufig geschnitten. Dann sorgen die neuen Äste durch den tieferen Schwerpunkt wieder für Standfestigkeit und die Pflanze hat wieder ein paar Jahre Zeit, die Decke zu erreichen.

Wenn solche Euphorbia sehr sehr hell stehen, mäßig gegossen und gedüngt werden, dann wachsen sie auch langsamer als bei einer Mastkur. Ein Sommeraufenthalt im Freien sorgt für kompakten Wuchs und härtet ab.
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Re: euphorbia trigona

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Gepostet: 23.10.2008 - 13:42 Uhr  ·  #22
Danke für die Infos.

Ich habe dieses Jahr zum ersten mal einen Ableger von einer Euphorbia bekommen. Diese habe ich nach dem Bewurzeln an die Südseite ins Freie gestellt.

Sie ist seither schon mindestens 10 cm gewachsen und hat etliche Seitentriebe (zumindest die Ansätze) bekommen. Das wird bei mir wohl noch ein paar Wochen oder Monate dauern bis die an die Decke anstößt. Oder?

Die kleine hat draußen gestanden bis kurz vor dem ersten Frost. Die min. Temperatur betrug etwa 1°C wobei ´sie unter dem Vordach stand und jetzt seit 2 Wochen am Fenster.
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Re: euphorbia trigona

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Gepostet: 23.10.2008 - 14:12 Uhr  ·  #23
In der Größe sind sie ja noch niedlich; aber keine Angst, bis die die Deck durchstößt, vergehen schon etliche Jahre. Da hast du ja Glück gehabt mit der Temperatur, Euphorbia sind im Gegensatz zu Kakteen schon empfindlicher bei Kälte, vor allem als Kleinpflanze.
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Re: euphorbia trigona

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Gepostet: 23.10.2008 - 16:17 Uhr  ·  #24
Zitat geschrieben von sentanza
Den Hauptstamm bekommt man mit einer Gartenschere auch nicht durch, aber bis in den Stamm schneidet man die Dinger auch nicht zurück.


Hallo sentanza,

Evamargarete ging es aber eben schon um die komplette Zerlegung ihrer Euphorbia trigona. Die Kommentare: "ich brächte es nicht übers Herz", "schade drum" etc. bezogen sich darauf.

Zitat
die meisten Baumeuphorbia, die ich in deutschen Wohnzimmern gesehen habe, sind i.d.R. vergeilt, weil sie nie genug Licht bekommen,

Und wie Du schon schreibst, die Pflanze würde in der Natur ja nie so instabil werden.

Zitat
Bei der hier besprochenen muss radikal die Hälfte ab, schön stufig geschnitten. Dann sorgen die neuen Äste durch den tieferen Schwerpunkt wieder für Standfestigkeit und die Pflanze hat wieder ein paar Jahre Zeit, die Decke zu erreichen.

Dieser Tipp von Dir ist - so fürchte ich - etwas untergegangen in der Hitze des Gefechts.
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Re: euphorbia trigona

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Gepostet: 23.10.2008 - 16:37 Uhr  ·  #25
Ich wollte auch nur darauf hinweisen, dass sie ihre Pflanze nicht entsorgen muss, sondern nur richtig behandeln soll und dazu gehört bei den Biestern auch ein richtiger Rückschnitt. Wenn man sie richtig pflegt, werden sie auch nicht so schnell wackelig auf den Beinen. Aber was soll's, ich glaube, sie meldet sich eh nicht mehr.
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Re: euphorbia trigona

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Gepostet: 23.10.2008 - 17:18 Uhr  ·  #26
Ja, eben. So hatte ich Deinen Beitrag auch verstanden, deswegen habe ich diesen Teil noch mal herausgehoben - mit dem NIcht-Entsorgen. Aber wie Du schon sagst, dat wird wohl nix mehr...
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