altes Rhododendroneinerlei gegen neues Beet

 
Azubi
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altes Rhododendroneinerlei gegen neues Beet

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Gepostet: 07.09.2008 - 13:34 Uhr  ·  #1
Hallo,

ich möchte mal wieder ein Stück des elterlichen Gartens neu erobern und musste beim Entfernen der "Reste" feststellen, dass der Boden den Charakter eines trockenen Waldbodens hat. Das Stück ist ein langes Beet, auf dem im Moment noch Rhododendron u.ä. stehen.
... Ausserdem habe ich beim Umgraben nicht einen einzigen Regenwurm gefunden
Was aber vielleicht noch interessant ist: es wachsen dort freiwillig Erdbeeren und (sofern ich es richtig bestimmt habe) Glockenblumen!

Meine Fragen also: was muss ich bei der Pflanzung beachten? Ich habe vor, das ganze mit Mutterboden aufzufüllen. Wo bekomme ich den her und wie teuer ist er?
Würden auch dann Pflanzen wachsen, wenn ich keinen Mutterboden hinzufüge?

Vielleicht hat ja jemand eine Idee, was ich mit diesem alten Modderboden noch so anfangen kann!

Vielen Dank

PS.: bin zurzeit im Weidenpflanzfieber.. hätten die dort eine Chance?
und gibt es irgendwelche Blüh- bzw. bienenfreundlichen Pflanzen, die sich dort wohlfühlen könnten?
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Re: altes Rhododendroneinerlei gegen neues Beet

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Gepostet: 07.09.2008 - 17:51 Uhr  ·  #2
Ich bilde mir ein, das Rhododendren einen speziellen Boden wollen. Läßt sich rausfinden, ob Deine Eltern den Rhododendren zuliebe mal größere Mengen spezielle Erde aufgefüllt, oder den Boden ausgetauscht haben?
Azubi
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Re: altes Rhododendroneinerlei gegen neues Beet

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Gepostet: 08.09.2008 - 18:41 Uhr  ·  #3
Also die Rhododendron stehen da eigentlich schon immer ^^
bestimmt schon an die 20 Jahre. Mein Opa gehörte zur Sorte der Ich-mach-alles-selber-obwohl-ich-nichts-davon-verstehe-Spezies, daher nehme ich an, dass der Boden einfach so genommen wurde, wie er kam.
Rhododendron lieben sauren Boden, richtig?
Sie sind auch sehr krüppelig/kümmerlich und das letzte Mal geblüht haben sie sicherlich vor meiner Zeit, woraus ich schließe, dass ihnen niemals besondere Pflege zugekommen wäre.
Das Stück Erde umgab aber schon immer von zwei Seiten Tannenwald (ja, ich meiner richtig riesige Tannen) und von der anderen Seite ebenfalls Rhododendron. Der Wald ist mittlerweile verschwunden (zum Glück )

Könnte ich den Boden denn irgendwie verbessern?
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Re: altes Rhododendroneinerlei gegen neues Beet

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Gepostet: 09.09.2008 - 14:46 Uhr  ·  #4
Zitat geschrieben von zebraskin
Mein Opa gehörte zur Sorte der Ich-mach-alles-selber-obwohl-ich-nichts-davon-verstehe-Spezies.
ich auch....

Liegt das Beet eher sonnig oder eher schattig? Wolltest Du eine Art Staudenbeet daraus machen?


Vom Bodenverbessern verstehe ich nichts - natürlich kannst Du säckeweise Humus und vielleicht ein wenig Urgesteinsmehl untergraben, aber Spaß macht das nicht.

Erst mal schauen, ob jemandem Pflanzen einfallen, die mit dem Boden, so wie er jetzt ist, zurecht kommen.


Erdbeeren wachsen dort, hast Du gesagt?
Ich habe vor kurzem Ziererdbeeren gesehen (vermutlich Bodendecker), die rot blühen, aber keine Früchte ansetzten. Wäre das etwas?
Azubi
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Re: altes Rhododendroneinerlei gegen neues Beet

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Gepostet: 09.09.2008 - 20:37 Uhr  ·  #5
ich nehme aber mal stark an, dass du nicht auf die Idee kommen würdest, ein Wäldchen aus selbstausgegrabenen Tannen aus dem Wald anzupflanzen und das ganze ca. 10 Meter hoch werden zu lassen!?

Das Beet liegt so, dass von Süden aus die Sonne durch noch stehende Tannen (bzw Efeu^^) etwas verdeckt wird. Am späten Nachmittag kommt sie dann aber doch dahin. Also zwischen sonnig-halbschattig würd ich fast sagen.
Ich hatte schon an Stauden gedacht, da ich sowieso gerade die Erdbeeren, die ich vor einem Jahr aus diesem Beet entnommen habe, um sie in mein eigenes Beet zu überführen, vermehre, würde ich die dann wieder ansiedeln - aber halt geplant.

Sollte ich es also einfach mal mit Stauden versuchen? Oder ob ich es mal mit einer Gründüngung versuche? Hast du da zufällig Erfahrung mit?
Sonst vielleicht etwas anspruchsloses - ich mag sowieso die Sachen am liebsten, die einfach so wachsen

Aber so ein Blickfang wäre nicht schlecht. Hauptsache diese eintönigen Büsche veschwinden
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Re: altes Rhododendroneinerlei gegen neues Beet

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Gepostet: 09.09.2008 - 21:08 Uhr  ·  #6
Von Gründüngung verstehe ich nichts; aber wenn Du Humus kaufst, kommen auch die Regenwürmer wieder zurück.

Ein schöner goß-wüchsiger Farn wäre sicher etwas für diesen Boden, vorausgesetzt es wird nicht zu sonnig.

Im Garten hab' ich (außer Unkraut) nur eine große "Blickfangstaude", die einen anspruchslosen Eindruck macht, und das ist die Goldrute ( http://de.wikipedia.org/wiki/Solidago

Du könntest sie ja mit normalen weiß-blühenden Erdbeeren, rosa Zier-Erdbeeren aus der Gärtnerei um die Ecke, sowie Indischen Scheinerdbeeren (gelb) mischen.
Azubi
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Re: altes Rhododendroneinerlei gegen neues Beet

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Gepostet: 11.09.2008 - 20:15 Uhr  ·  #7
ich arbeite seit kurzem und habe gelernt, dass man nicht soviel nachdenken sollte, sondern einfach machen sollte! dieses motto werde ich jetzt auch in die tat umsetzen und einfach den boden nehmen wie er ist. ich habe ihn mit etwas sand gemischt, einerseits um das beet aufzufüllen und andererseits um einen mageren boden zu schaffen (wenn er vorher nicht schon mager war ^^). jetzt habe ich schon eine spornblume und eine schafgarbe gepflanzt, die sowieso ihren standort wechseln mussten. erdbeeren kommen noch dazu. borretsch ist eine super idee, den hat mir auch schon meine oma vor längerer zeit wärmsten ans herz gelegt (selbst wenn er sich selbstständig machen sollte...)
zur goldrute kann ich nur sagen: pflanze sie NIEMALS in ein staudenbeet zu anderen pflanzen, sie drängt alles aggressiv zurück, hat unterirdische wurzelausläufer und sät sich selbst aus. anspruchslos stimmt vollkommen. sie sieht ja auch nicht schlecht aus, aber sie kann ruhig da wachsen, wo sie niemanden belästigt. das gilt für die kanadische goldrute, die kleinere art bleibt relativ freundlich zu ihren nachbarn
ich habe gerade ein ganzes beet von goldrute entfernt und das war nicht lustig!

brennende liebe habe ich auch schon, sie steht aber noch in einem topf.
ich könnte sie einfach noch dazupflanzen, danke für den tipp
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