Das ist ein schönes Thema:
Baumveterane
ach da könnt ich ja sowas von ausschweifen,aber Bavariabuche gibt es auch viel zu erzählen:
Bavariabuche bei Pondorf(bei Ingolstadt/Denkendorf)
Ihre Höhe 25Meter
Stammumfang 8,20m(bevor einer der drei Hauptäste herausbrach durch einen Sturm)
Kronenbreite rund 30m(auch vor dem Sturmschaden)
ihr geschätztes Alter etwa 400 bis 500 Jahre
Die Geschichte(wie ihr seht=mein Thema )
Zur Zeit der Kreuzzüge,also im 11Jahrhundert,befand sich an der Stelle des jetzigen Weilers Stenzenhof ein einzelner Gutshof.Als der Gutsherr vom Stenzenhof mit den Kreuzrittern auszog,begleitete ihn seine ganze Familie bis zur Grenzmarkung.An einem kleinen Buchenstämmchen verabschiedete die Familie ihren Vater.Hier legte er auch das Gelöbnis ab unmittelbar nach der Vertreibung der Mohamedaner aus dem heiligen Land zurück zu kommen.Es vergingen Jahre.Ein anderer Ritter,dem der Gutshof auserordentlich gut gefiel,warb um die Gutsherrin.Sie lehnte aber ab,da das Schicksal ihres Mannes ja ungewiss war,mit dem Spruch:
Eher soll diese Buche,bei welcher sich mein Gemahl von uns verabschiedete,tausend Jahre werden,bevor ich einen Mann nehme,ohne Daß der Tod meine erste Ehe gelöst hat!
Der Brautwerber verjagte dann einfach die Familie,und nahm den Gutshof so in Besitz.Die Frau starb durch dieses Leid,und die Kinder verstreuten sich in die Welt.
Jahre später kam in einer stürmischen Novembernacht ein unbekannter Reiter durch Pondorf,bei der Taverne hielt er an,um sich zu stärken.Hier erkundigte er sich bei allen nach dem Gut in Stenzendorf und erfur so das Schicksal der Frau und deren Kinder.
Der Reiter bekundete,daß er eine Botschaft vom Ritter überbringen sollte.Da er aber die Familie ja nichtmehr antreffen könnte,wolle er die Botschaft und einen wertvollen Schatz aus dem Morgenland bei der Buche vergraben,wo laut erzählungen die Verabschiedung war.
Rasch machte diese Mitteilung in der Gegend ihre Runde,und auch der neue Gutsherr bekamm sie zu Gehör.Er beschloss in der Nacht die Botschaft+den Schatz unter der Buche zu suchen,in einer Herbstnacht,wo Schnee fallen sollte.Er ging in Richtung Buche Hangabwärts,verfehlte den Weg,stürzte in den Flutgraben und brach sich beide Beine,so das er hilflos liegen blieb.In der Nacht fiel starker Schnee,und die ausgeschickten Knechte konnten ihn dadurch nicht finden,erst bei der nächsten Schneeschmelze fand man den Toten.
Seid diesem Geschehen wagt sich niemand mehr die Axt an die Buche zu legen.Diese wuchs zu einem kräftigen Baum.
Des öfteren erzählt man sich aber auch heute noch,daß nachts Vorbeigehende in der Buche gerade in den Herbst-und Winternächten Besonderheiten vernommen hätten,das klappern von Pferdehufen in den Ästen,das Klirren von Ritterrüstungen im Kampf und auch Schmerzensschreie.
Die Form der einst mächtigen Krone erinnert an den Schutzmantel der Patrona Bavaria,=deswegen der Name.
Trotzdem muß man daran festhalten,daß eine Buche kein Alter bis 1000Jahre erreichen kann,auch wenn ich die Geschichte sehr gut finde.
Ach ich liebe einfach solche Baumveteran Geschichten=hab so ca. schon 200gesammelt,aber da verschon ich euch damit
Ausser es besteht Interesse
Und hier noch der Abschliessende Link zu der Bavaria Bucher(der darf ja natürlich auch nicht fehlen!!
http://de.wikipedia.org/wiki/Bavaria-Buche