Phalaenopsis equestris

 
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Phalaenopsis equestris

 · 
Gepostet: 18.08.2008 - 16:25 Uhr  ·  #1
Phalaenopsis equestris - Phalaenopsis Naturform

Familie: Orchidaceae
Unterfamilie: Vandoideae
Gattung: Phalaenopsis

Herkunft:
Das hauptsächliche Verbreitungsgebiet reicht von den Philippinen bis zu den Indonesischen Inseln aber auch in Südchina, Taiwan und Queensland (Australien) sind sie weit verbreitet.

Allgemein:
Phalaenopsis equestris ist eine der am häufigsten angebotenen Naturformen der Gattung Phalaenopsis. Die Blüten sind in der Regel kleiner als bei den oft angebotenen Phalaenopsis-Hybriden. Es gibt auch von dieser Naturform verschiedene Farbschläge, die von reinweiß über rosa bis hin zum zarten blau violett reichen. Die Farbschläge werden durch Bezeichnungen wie zB. var. alba, die dem Artnamen angehängt werden genauer beschrieben.

Standort:
Phalaenopsis equestris braucht einen hellen Standort ohne direkte Mittagssonne, ein Ost oder Westfenster ist ideal. Auch an Nordfenstern fühlen sie sich wohl - wenn diese nicht zusätzlich beschattet werden. Die Temperatur am Standort sollte aber auch in der Nacht möglichst wenig schwanken und zw. 22 - 28 Grad liegen.
Um die Luftfeuchtigkeit in unmittelbarer Umgebung der Pflanze zu erhöhen kann sie auf eine Schale mit feuchtem Seramis/Blähton gestellt werden.

Pflege:
Wie bei allen Orchideen kommt es auf die Art der Haltung an wie die Pflanze gepfegt werden muss. Wird sie aufgebunden oder im Glas kultiviert (also ohne Substrat) ist der Pflegeaufwand deutlich erhöht. Die Pflanze muss dann mindestens alle zwei Tage für mindestens 20 Minuten getaucht und mehrmals täglich besprüht werden. Bei der Kultur im Topf reicht es aus die Pflanze wöchentlich zu tauchen. Es ist wichtig handwarmes, salzarmes Wasser zu verwenden, am besten Regenwasser, da die Wurzeln sehr salz- und kalkempfindlich sind.

Als Dünger sollte nur Orchideendünger verwendet werden, normaler Blühpflanzendünger muss um die Hälfte verdünnt werden. Es reicht aus die Pflanze einmal im Monat zu düngen. Nach der Blüte, also wenn die Pflanze ein neues Blatt schiebt, können die Düngergaben auf 2 mal im Monat erhöht werden, so lange bis das Blatt ausgewachsen ist. Im Winter können die Düngergaben um die Hälte reduziert werden, also einmal alle 2 Monate.
Beim Sprühen und gießen/tauchen darauf achten, dass kein Wasser im Herz der Pflanze stehen bleibt, da sie ansonsten zu faulen beginnt.

Nach der Blüte muß der Blütentrieb nicht enfernt werden, Phalaenopsen können an der Spitze neue Knospen treiben.

Vermehrung:
Viele Phalaenopsen bilden im Laufe ihres Lebens Kindel, die am Blütenstiel oder am Stamm (Stammkindel) wachsen können. Diese Kindel können sobald sie groß genug sind von der Mutterpflanze getrennt und einzeln weiterkultiviert werden.

Die Vermehrung durch Samen ist bei Orchideen sehr schwierig, da die benötigten Bedingungen nur sehr selten geboten werden können. Des weiteren ist zur Keimung des Samens ein Pilz (Mycorrhiza) nötig. Man kann jedoch versuchen, den Samen im Substrat der Mutterpflanze zum Keimen zu bewegen. Am besten eignet sich jedoch die Invitro Kultur - hier muss jedoch alles steril sein - die Samen werden auf ein Nährmedium (Nährboden) aufgebracht wo sie dann keimen können ohne Umwelteinflüssen (Pilze und Keime) ausgesetzt zu sein.

Krankheiten und Schädlinge:
Am häufigsten werden Phalaenopsen von Schild- und Schmierläusen befallen. Handelsübliche Mittel aus der Pumpflasche und Absammeln helfen dagegen. Bei sehr starkem Befall ist auch ein Austausch des Substrats notwendig.

http://www.orchideenforum.de/k…estris.jpg
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