Aquilegia fragrans, Duftakelei, Apfelakelei

 
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Aquilegia fragrans, Duftakelei, Apfelakelei

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Gepostet: 24.05.2008 - 12:36 Uhr  ·  #1
Deutscher Name: Duftakelei, Apfelakelei
Lateinischer Name: Aquilegia fragrans
Familie: Ranunculaceae, Hahnenfußgewächse

Pflanzengruppe: sommergrüne, alpine Staude,

Herkunft: von felsigen, offenen Standorten bis 3000m Seehöhe, des Himalayas

Habitus: etwa 30 bis 45cm hohe, kompakte Staude, mit feingeteilten farnartigen Blättern

Blätter: zarte, feinteilige, farnartige Blätter, doppelt dreiteilig, sommergrün, feiner als bei vielen anderen Aquilegien

Blüte: Mai bis Juli, Die großen, nickenden Blüten sind relativ flach, und weit offen, die Sporne sind kurz und leicht gekrümmt, die Staubgefäße sind besonders zahlreich und groß (wodurch die Duftakelei ein ganz individuelle Blütenform bekommt), Die Färbung schwankt zwischen Cremeweiß und zartem Violett

Duftpflanze!!!

Verwendung: für Steingärten, Geröllbeete, Alpinum und Töpfe

Vermehrung: durch Samen, sät sich auch selber aus, Kaltkeimer

Substrat: durchlässig, mäßig nährstoffreich, gleichmäßig feucht jedoch nie staunass

Standort: am besten ist ein halbschattiger kühler Standort, mittägliche Hitze wird auf Dauer nicht gut vertragen

Gießen und Düngen: bis zum Anwachsen regelmäßig gießen, danach nur bei Trockenheit gießen, Staunässe vermeiden, Düngen ist bei ausreichend Wurzelraum nicht nötig

Schädlinge: manchmal Läuse oder Raupenfraß

Überwinterung: im Freiland da gut winterhart, in harten Wintern etwas Schutz aus Fließ oder Reisig geben

Besonderes: Die Duftakelei trägt ihren Namen zu Recht, weil sie die einzige wilde Akelei ist, die einen nennenswerten Duft besitzt. Man kann ihren Duft am besten mit Nelken und Äpfeln vergleichen, er ist fruchtig, fein und leicht würzig....

In ihrer Heimat wächst die Duftakelei in bis zu 3000m Seehöhe, oft oberhalb von Gletscherseen . Sie ist im Garten daher nicht ganz einfach zu etablieren, weil es ihr bei uns einfach zu mild uns zu warm ist. Ideal ist ein halbschattiger Platz im Steingarten, der nur Vormittags von Sonne beschienen wird. Auch Topfkultur bringt oft ganz gute Blüherfolge.
Ich kultiviere bisher eine Pflanze im Natursteingarten, die andere in einem Topfalpinum. Beide Pflanzen blühen heuer das erste mal und scheinen sich recht wohl zu fühlen.

glg robi
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Hier in meinem Topfalpinum, blüht Aquilegia fragrans (ganz hinten) zusammen mit Mittagsblumen, Sedum, Helianthemum, Linaria und Aquilegia canadensis
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die Sporne sind recht kurz
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