Katzen und giftige Pflanzen

 
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Re: Katzen und Gift

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Gepostet: 07.02.2008 - 14:23 Uhr  ·  #31
Zitat geschrieben von SchwarzeLilie
bin ich froh, das ich eine Katze ---Made in Kuhstall --- habe,die kanns noch


kannst du auch sein, nur verlass dich bitte nicht 100%ig darauf. Leider siegt oft auch die Neugierde und richtige Exoten kennt sie sicherlich auch nicht..

Kenne auch einen Fall wo es zu einer tödlichen Vergiftung kam, weil das Tier mit der Erde gespielt hat, sich danach geputzt hat. Was genau passiert ist weiß leider keiner, weil das Tier alleine war und man nur noch das Chaos vorgefunden hat. Dass Tier ist an der Vergiftung gestorben, die Pflanze an sich war nicht giftig, aber die Erde war mit Rhizinus gedüngt..
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Re: Katzen und giftige Pflanzen

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Gepostet: 07.02.2008 - 20:37 Uhr  ·  #32
Zitat geschrieben von ogalalasioux
Baghira,

gegen Jäger gibt es leider kein Rezept,die dürfen unter bestimmten Voraussetzungen auf Katzen und Hunde schiessen.
Es sei denn du kannst nachweisen das gegen Bestimmungen verstoßen wurden.

Gruß
Norbert


Oh Norbert,

wenn die nur da schießen würden, wo sie dürfen, lebten sicher noch ein paar Katzen mehr. Aber so blöde sind sie dann doch nicht, dass sie in meinem Beisein meine Katze erschiessen. Außerdem habe ich das Gefühl, dass sie schon deswegen auf alles schießen, was sich bewegt, weil sie für ihren Geschmack nicht genug jagdbares Wild vor ihre Flinte bekommen.

Vor einigen Monaten hat so ein toller Trupp das Grundstück eines Kinderarztes hier in der Gegend ganz zufällig mit Schrot beharkt. Solange ich in der Stadt gelebt habe, habe ich diesen Schwachsinn von Verantwortung und Hege geglaubt. Seitdem ich sie quasi hautnah erlebe, hat sich meine Meinung ins Gegenteil verkehrt.

Und was ganz schizophren ist: Da haben wir eine Wildtierstation, die mit viel Mühe und Engagement verletzte Tiere pflegt und freilässt.......und die andern knallen sie anschließend ab!
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Re: Katzen und giftige Pflanzen

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Gepostet: 07.02.2008 - 21:56 Uhr  ·  #33
Zumindest mein Kater Knut (Exotic-Shorthair) hat die Intelligenz wirklich nicht mit Löffeln gefressen, aber wir haben keine Probleme, obwohl ich auch giftige bzw. nicht so gut verträgliche Pflanzen habe. Ich habe ihn erst mit ca. 9 Monaten bekommen und in seinem alten Zuhause hatten alle Katzen Narrenfreiheit und durften alles und überall hin. Ich war aber von Anfang an doch recht konsequent und habe ihn immer von den Pflanzen vertrieben (klappte prima mit einer Sprühflasche), inzwischen guckt er die Blumen nicht mehr an. Einen Zwischenfall hatten wir nur, als ich ihm Katzengras gegeben habe - da dachte er dann wohl, ALLE Pflanzen sind seine. Aber das haben wir schnell wieder in den Griff bekommen und inzwischen bekommt er Grasbits und ich denke schon, dass er damit sehr zufrieden ist.
Gruß

Steffi
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Re: Katzen und giftige Pflanzen

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Gepostet: 07.02.2008 - 21:57 Uhr  ·  #34
wir werden wieder OT. Jagd ist ein wunderbares Thema, dass man als Außenstehender wohl nie verstehen wird. Kann mir auch nicht erklären was daran Tierliebe oder sogar Tierschutz sein soll, wenn man wehrlose Tiere abschießt. Dass man sie zum Essen schiesst, ok, solche Tiere haben sicherlich ein besseres Leben gelebt als die meisten normalen Schlachttiere, also falls sie an einen treffsicheren Jäger geraten und nicht lange leiden müssen. Aber die Natur kommt auch ohne den Menschen klar und vom Menschen ausgerottete Jäger wie Bär, Luchs und Wolf sind doch ein schlechtes Argument um dann selbst deren Rolle zu übernehmen und Tiere zu töten. Welcher Jäger schießt denn nur die schwachen, kranken ab, die er wohl nicht einmal selbst essen würde/dürfte?

Wegen dem Haustiere abschießen, meines Wissens darf man im Außenbereich allgemein jagen, bei uns fängt der Außenbereich offiziell knapp nach der Terrasse an und ca. 50 m nach dem Ortsschild. In bebautem Gebiet darf man doch nicht schiessen..
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Re: Katzen und giftige Pflanzen

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Gepostet: 09.02.2008 - 11:38 Uhr  ·  #35
Baghira,

als Grundstücksbesitzer würde ich Anzeige erstatten wenn auf dem Grundstück
Schrotkugel einschlagen.Es ist wie Junie sagt,hier in Hessen darf erst 100 Meter hinter der Ortsgrenze geschossen werden und nie in Richtung Ortschaft.

Auch Katzen dürfen erst nach diesen 100 Metern geschossen werden.
Schießt ein Jäger einen Hund,würde ich immer Anzeige erstatten,es sei denn er hetzt ein Stück Wild.
Ansonsten lautet das Gesetz "Der Hund muß sich im Einwirkunsbereich seines Herrn befinden" das ist dehnbar.
Und Niemand soll sich von Jägern erzählen lassen Abends und Nachts ist es verboten in den Wald zu gehen.
Nach dem Bundeswaldgesetz darf Jeder und zu jeder Tages-und Nachtzeit in den Wald..

SiouxNorbert
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Re: Katzen und giftige Pflanzen

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Gepostet: 09.02.2008 - 12:35 Uhr  ·  #36
hallo sioux norbert

kleine korrektur, katzen dürfen erst ab 200 meter vom letzen bewohnten gebiet geschossen werden es liegt im ermessen des jägers, das zu tun, in richtung eines wohngebietes (ohne kugelfang) zu schiessen ist verboten es sei den man ist stadtjäger, der darf unter besonderen vorsichtsmassnahmen( zb tauben,enten)mit einem kleinkaliebergewehr erlegen

und noch was, bitte nicht immer alle jäger/rinnen über einen kamm scheren, es gibt da wie in jeder gruppe , solche und solche
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Re: Katzen und giftige Pflanzen

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Gepostet: 09.02.2008 - 12:52 Uhr  ·  #37
Hallo Norbert,

der Kinderarzt hat Anzeige erstattet. Ging aus wie das Hornberger Schießen

Ansonsten sind die Jäger besonders glaubwürdig von wegen Hege und Pflege, die dafür nach Kanada oder Afrika fliegen.

Rose, es mag anständige Jäger geben, aber man muss sie mit der Laterne suchen.
Und wenn ich dann noch sehe, dass es extra Fasanerien gibt, in denen die Fasanen nur gezüchtet werden, damit irgendwelche Jäger was vor die Flinte kriegen (und die Tiere fliegen ja nicht mal weg, weil sie an Menschen gewöhnt sind), dann ist das in meinen Augen lizensierter Mord.
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Re: Katzen und giftige Pflanzen

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Gepostet: 09.02.2008 - 14:05 Uhr  ·  #38
Fasane leben doch in unseren Breiten nur in freier Natur zum Spaß der Jäger, sie wurden/werden ausgesetzt um jagbares WIld zu haben. Sehr interessant finde ich auch die ganzen Wildfütterungen mit denen große Wildbestände und auch geschwächte Tiere durch den Winter gebracht werden. Und dann als Abschußbegrünung, dass die Tiere den Wald verbeißen, ist es ein Wunder dass der Wald extrem verbissen wird, wenn man aufgrund von Fütterungen die Tier an einigen wenigen Stellen konzentiert? Oder die Unart irgendwelche Tiere in gebieten auszuwildern, die für sie ungeeignet sind. Hatte vor einigen Jahren mal ein Gespräch mit einem Förster über das Muffelwild in der Fränkischen Schweiz (weiß nicht mehr genau wo). Der Förster berichtete, dass die Tiere extreme Schäden an den Klauen hatten, da sie diese nicht mehr richtig abnutzen konnten. Sie stammen aus felsigen Regionen und in ihrer neuen Heimat gab es kaum Felsen und so wuchsen und wuchsen die Klauen. Und alles nur zum Jagdvergnügen..
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Re: Katzen und giftige Pflanzen

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Gepostet: 15.02.2008 - 05:14 Uhr  ·  #39
Ich habe da im Gesetz für Hessen (!) etwas anderes gefunden:

§ 32 HJagdG Abs. 1 Nr. 2

Hunde, die im Jagdbezirk außerhalb der Einwirkung von Begleitpersonen Wild nachstellen, und Katzen, die in einer Entfernung von mehr als 500 Meter, im Zeitraum vom 1. März bis 31. August in einer Entfernung von mehr als 300 Meter von der nächsten Ansiedlung jagend angetroffen werden, zu töten. Die Tötung muss unterbleiben, wenn andere Maßnahmen ausreichen, um die Gefahr abzuwehren, die von dem Hund oder der Katze ausgeht. Das Tötungsrecht gilt nicht für Hirten-, Jagd-, Blinden-, Polizei- und Rettungshunde. Hunde und Katzen, die sich in Fanggeräten gefangen haben, sind als Fundtiere zu behandeln.

Wie gesagt, das gilt für Hessen und kann von Land zu Land unterschiedlich sein. Aber mal im Ernst. Ob nun 50 oder 500 Meter. Wenn das Tier tot ist und keine "fremde" Zeugen dabei sind, steht Aussage gegen Aussage. Ich kann mir vorstellen, dass da eine Klage kaum was bringt. Und unterm Strich ist das Tier leider nicht mehr. Schon blöd so ein Nachbar Ich würde aber auch nicht unsere Katzen laufen lassen. Feldrandlage mit angrenzendem Wald (+Hochsitz am Waldrand). Ist mir zu gefährlich. In diesem Jahr kommt hoffentlich ein Zaun und dann können die 2 raus!

Wegen den Pflanzen: ich musste nach dem Kauf meine Bromelie in Sicherheit bringen. Da waren die, ähnlich wie beim Zyperngras, ganz hypnotisiert und gierig! Bromelien sollen ja auch für Katzen giftig sein.
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Re: Katzen und giftige Pflanzen

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Gepostet: 20.02.2008 - 08:43 Uhr  ·  #40
Das Thema mit manchen Jägern ist ein Kapitel für sich...
Aber ich wollte etwas zu den giftigen Pflanzen sagen:
habe Katzen, seit ich denken kann und es noch nie erlebt,
dass sie an eine für sie schädliche Pflanze gegangen sind.
Weder drin noch draußen.
Ein Unterschied besteht vielleicht noch darin,
ob Katzen in reiner Wohnungshaltung leben-
da könnte ich mir vorstellen,
dass sie quasi aus Langeweile schon auch mal was testen,
wovon ihnen ihr Instinkt eigentlich abrät.
Wäre dann meiner Ansicht nach ein eindeutiges Zeichen,
dass sie mit der reinen Wohnungshaltung nicht glücklich sind.
Eine Möglichkeit ist evtl. auch, sie mit ungefährlichen Pflanzen
zu versorgen: Baldrian und Katzenminze.
Aber, wie gesagt, bei ausgeglichenen Tieren erlebte ich es noch nicht,
dass sie sich selbst vergiften.
Liebe Grüße,
Antonia
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Katzen und Giftige Pflanzen

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Gepostet: 20.02.2008 - 09:52 Uhr  ·  #41
Hi,
antonia hat es auf den Punkt gebracht

Gruß
SchwarzeLilie
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Re: Katzen und giftige Pflanzen

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Gepostet: 20.02.2008 - 10:05 Uhr  ·  #42
Da ich gerade das Thema gefunden habe, wollte ich rasch auch einmal etwas nachfragen.
Unser Kater findet Gefallen an Thymian und Schnittlauch. Beim Thymian ist das jetzt nicht so tragisch, weil es eher der Duft ist, der ihn interessiert und er nur mal so reinschnappt (aus Freude?). Aber wegen des Schnittlauchs habe ich schon etwas Sorge, weil zumindest Zwiebeln für Katzen giftig sein sollen... Trifft das auch auf Schnittlauch zu?
Katzengras hat er natürlich - und es wird sehr intensiv beknabbert.
Ansonsten: Wohnungskatze (>100 m²) mit Balkon und kontrolliertem Ausgang (also nicht allein, weil wir in der Großstadt leben) und er ist noch kein halbes Jahr alt. An andere Pflanzen ist er noch nicht herangegangen, außer wenn sie sich beim Schlagen mit der Pfote so interessant bewegen..., aber das ist dann Boxen und nicht Fressen.
Azubi
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Re: Katzen und giftige Pflanzen

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Gepostet: 20.02.2008 - 10:41 Uhr  ·  #43
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Re: Katzen und giftige Pflanzen

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Gepostet: 20.02.2008 - 10:56 Uhr  ·  #44
Zitat geschrieben von Koriander
Habe gerade selbst die Antwort auf meine Frage gefunden
Schnittlauch ist völlig unschädlich Das gilt auch für Thymian.
Soll sogar gesund sein für den Stubentiger!
http://www.tierschutzverein-li…tze-2.html


Hi Koriander,
Schnittlauch,und auch das grüne vom Knoblauch ist gut gegen Würmer bei Katzen,
meine gibt dem Majoran gerne Köpfchen
Azubi
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Re: Katzen und giftige Pflanzen

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Gepostet: 20.02.2008 - 11:02 Uhr  ·  #45
Hallo SchwarzeLilie,

Danke für den guten Tip! Es läßt sich also auch auf natürliche Weise so manches für die Katze tun
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