natürliches Regenwasser ist aber auch nicht neutral - falls einige von euch davon ausgehen - sondern hat einen pH von etwa 5,5. Es ist also sauer. Bei saurem Regen sinkt der pH auf im Schnitt 4 bis 4,5, teils aber auch auf einen pH von 3.
Abgase von Fahrzeugen und der Industrie sind heute zwar immer noch ein Thema, aber zum Glück kein so großes mehr, wie zu Beginn der Waldsterbensdiskussion. Die DDR gibt es nicht mehr, die Industrie hat sich allgemein verändert und die gesetzlichen Bestimmungen wurde verschärft. Es wurden Filteranlagen, Kats etc eingeführt und somit vor allem der Schwefelausstoss verringert.
Weiteres Problem (wobei..) kann sein, wenn es in der Nachbarschaft große Tierbestände gibt, deren Ausscheidungen setzen Ammoniak frei, das recht schnell zu Ammonium reagiert und ausgeregnet wird. Also der Regen ist gedüngt, was bei Pflanzen von Bedeutung sein kann, die wenig Nährstoffe benötigen, zB Karnivore.
An sich muss jeder einzelne für sich entscheiden welches Wasser das Beste ist. Teils helfen pH-Tests mit denen man das Leitungswasser oder Regenwasser schnell und einfach ab und zu testen kann. Dann weiss man in welchem Bereich es sich befindet und ob man den Pflanzen einen Gefallen damit tut. Wobei die meisten eine ziemliche Toleranz aufweisen und mit einer größeren pH-Sanne klar kommen..
Liebe Grüße,
Junie