Hallo Romy,
wir tippen auf die Rasenkrankheit: "Schwarzbeinigkeit" -
Ophiobulus graminis
Bedeutung: Keine weit verbreitete Krankheit, unter ungünstigen Bedingungen kann sie aber schweren Schaden anrichten.
Jahreszeit: Sommer oder Herbst, befallene Flächen können aber das ganze Jahr über bestehen bleiben.
Symptome: Es entstehen Ringe aus gelblich oder orangefarbenem Gras von 0,1-1,0 m Durchmesser, gefolgt von einem Ring von etwa 0,1 m aus abgestorbenem Gras. Der Pilz befällt die Wurzeln und verursacht so die Verfärbung. Innerhalb des Ringes verbleiben nur noch Arten, die nicht krankheitsanfällig sind und Unkräuter.
Wo?: Kann in jedem Rasentyp entstehen, vor allem aber in Agrostis- dominanten Beständen.
Ursachen: Oberflächenvernässung und alkalischer pH-Wert verstärken den Befall. Die Krankheit tritt auf, wenn z.B. auf Fairways nasser, versauerter Boden gekalkt wird, aber auch bei Neuanlagen, wenn der Boden vorher entseucht wurde oder die Vegetationsschicht aus Fremdbaustoffen wie Sand oder Lava aufgebaut wurde (hier wirkt sich vermutlich das Fehlen von antagonistischen Pilzen aus).
Vorbeugende Maßnahmen: Wenn sich die Krankheit etabliert hat, ist es sehr schwer sie unter Kontrolle zu bringen. Besser ist es, durch optimale Pflege vorzubeugen. Vernässung kann durch ein gut funktionierendes Dränsystem verhindert werden. Die Rasenpflege ist ideal, wenn keine Kalkung notwendig wird. Falls doch, sollte dieses im Herbst geschehen, im Frühjahr gefolgt von einer Gabe Dünger mit saurer Wirkung, z. B. Ammonsulfatsalpeter, die Bodenreaktion kann auch durch die Verwendung von alkalischen Sanden für das Topdressing verstärkt werden und durch Beregnungswasser, das oft von Natur aus einen hohen Kalkgehalt hat. Diese Faktoren sollten bei den Pflegemaßnahmen mit berücksichtigt werden.
...vielleicht konnten wir ja helfen ...
...mit freundlichen Grüßen vom linken Niederrhein aus Moers ... der Rollrasenstadt ...
RollrasenCenter Deutschland
Uwe Hartmann
www.rollrasencenter.com