Passiflora/Passionsblume amethystina

 
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Passiflora/Passionsblume amethystina

 · 
Gepostet: 07.11.2007 - 01:13 Uhr  ·  #1
Deutscher Name: Passionsblume amethystina

Lateinischer Name: Passiflora amethistina

Familie: Passifloraceae (Passionsblumengewächse)

Pflanzengruppe: Kletterpflanze

Herkunft: Passiflora amethystina ist in Argentinien, Brasilien, Bolivien und Paraguya zu hause.

Verbreitung: Passiflora amethystina ist meist nur in Liebhaberkreisen zu finden. Neben der normalen Variante der amethystina I gibt es noch einige Selektionen.
Die Bekanntesten sind amethystina II, amethystina III Minas Gerais, amethystina IV Santa Teresa und amethystina IV Pico do Frade.

Habitus: Immergrüne Kletterpflanze.

Blätter: Die Blätter sind 3-gelappt und zwischen 4 und 13 cm lang. Sie sind 6 bis 20 cm breit und ganzrandig.

Blüte: Die Blüten haben einen Durchmesser von 6 bis 9 cm. Die Kelch- und Kronblätter sind blau, blauviolett, violett oder purpurblau. Der Strahlenkranz, der zwischen 1,5 und 2,5 cm lang ist, ist an der Basis dunkelpurpur, in der Mitte weiß mit etwas violett gefärbt. Die Spitze des Strahlenkranzes ist purpur bis violett gefärbt.
Im übrigen sondert sie einen angenehmen Duft ab. Die Grannen an der Spitze der Kelchblätter können eine Länge von bis zu 2 cm erreichen.
Bemerkenswert ist die unterschiedliche Länge der Blütenstiele bei den verschiedenen Selektionen. Sie können 2,5 bis 20 cm lang sein.

Frucht: Die Früchte sind länglich-oval und 5 bis 8 cm lang. Sie haben einen Durchmesser von 2 bis 2,5 cm.
Im reifen Zustand verfärben sich die Früchte dann hellorange.

Fruchtbildung: Um eine Frucht zu bilden ist die Bestäubung durch eine andere Passionsblume erforderlich.

Verwendung: Passiflora amethystina eignet sich für die Fensterbank. Auch als Kübelpflanze kann sie problemlos gehalten werden. Allerdings fällt die Blütenpracht unter Glas reichhaltiger aus.

Vermehrung: Die Vermehrung ist durch Samen oder durch Stecklinge möglich.

Substrat: Mit handelsüblicher Blumenerde die einen Ph-Wert von 5,5 bis 6 hat, ist sie durchaus zufrieden. Zur Auflockerung können Perlitt, BlähtIon, Seramis oder Sand beigefügt werden.
Was empfehlenswert ist, dadurch vermeidet man Staunässe, die schon so mancher Passi das Leben gekostet hat. Ich selber verwende eine Mischung aus Blumenerde, Kokohum und Perlitt. (45&/45%/10%).

Standort: Passiflora amethistina liebt einen sonnigen Standort.

Gießen und Düngen: In den Sommermonaten muss teilweise täglich gegossen werden. In den Wintermonaten sollte sparsam gegossen werden. Ein Austrocknen des Wurzelballens sollte vermieden werden. Außerdem sollte sie regelnmassig mit Wasser besprüht werden.
Die Düngung sollte von März bis September 2 mal wöchentlich erfolgen.
In den Wintermonaten sollte gar nicht gedüngt werden um ihr eine Winterpause zu gönnen.

Schädlinge: Spinnmilben und Wollläuse gehören ihrem größten Feinden.
Aber auch Schnecken und Ohrenkneifer suchen sie gelegentlich Heim.
Auch Mehltau kann gelegentlich auftreten.

Überwinterung: Passiflora amethystina sollte bei einer Temperatur von Mindestens 7 °C überwintert werden. Idealer wären allerdings Temperaturen über 12 °C.

Sonstiges: Bei der amethystina handelt es sich um einer Kurztagspflanze, dadurch bedingt beginnt sie meist erst im September mit den ersten Blüten.

Eigene Erfahrungen: Im Winter neigen die Selektionen amethystina III Minas Gerais und und amethystina IV Pico do Frade dazu, das die Tribe und Blätter schwarz werden und absterben. Ein Teil der Pflanze überlebt aber. So war es auf jeden Fall bei mir.[/u]
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