Hallo - Gast -
Wenn ich mir die Bilder so ansehe, hilft nur eines - raus aus dem Pott - in dem er jetzt steht.
Klar und deutlich - Kontrolle der Wurzeln! Wenn sie gesund sind, müssen sie sich hart, fast drahtig anfühlen. Kranke, abgesoffene, verfaulte Wurzeln können verschiedene Stadien zeigen: braun - nicht unbedingt matschig, aber die Rinde lässt sich dann abstreifen; ist die Situation schon länger so, dann können die Wurzeln auch zerbröseln. Dafür spricht Deine Aussage - die Wurzeln waren nur kurz -.
Wie auch immer das sein wird, wichtig ist klar, dass der Gute andere Erde bekommt.
Erde, mit möglichst wenig Dünger - besser ganz ohne -, damit ihm die Möglichkeit gegeben wird, wieder neue Wurzeln zu machen.
Im neuen Topf zögerlich mit Wasser sein - feucht halten, aber nicht versumpfen lassen!
Aber zuvor - alles was an Wurzeln nicht gesund ist - zurückschneiden -, soweit, bis der innere Teil der Wurzeln - weiß - erscheint; außen herum muss die Wurzel etwa - rötlich-braun - sein und der Kern - weiß!
Wenn du nur weiße Wurzeln findest, kann schon die Rinde abgefault sein.
Der nächste Schritt wäre - die oberirdischen Stämme von der Länge her reduzieren.
Grund - wenig Wurzeln können große Stämme nicht versorgen!
Für mich selbst würde ich ohne zögern die Hälfte der Länge wegnehmen; soweit, dass jeweils noch ein Austrieb dran bleibt.
Sind die Wurzeln gesund, kannst Du ohne Hemmung auch zurückschneiden, ohne dass Austriebsansätze da sind - der treibt dann wieder aus (gesunde Wurzeln voraus gesetzt).
Der meine hat im letzten Winter kalte Füße bekommen bzw. die ersten Frostnächte haben ihm die Grünpartien geklaut und den Stamm geschädigt. Schade genug, das gute Stück war rund rum 10 Jahre alt
In diesem Sinne - viel Glück.